Carina (53) ist Unternehmerin, Mutter von zwei Kindern, Partnerin und vor allem Frau. Sie führt ein hektisches Leben, in dem sie nicht nur ihre eigene Chefin ist, sondern sich auch um ihre Familie mit zwei Teenagern kümmert. Während sich die Wechseljahre näherten, bemerkte sie immer mehr subtile mentale und körperliche Veränderungen. "Das war nicht immer einfach neben meinem stressigen Job."
"Die Wechseljahre haben sich Schritt für Schritt in mein Leben eingeschlichen. Zuerst habe ich nichts davon bemerkt, aber im Laufe der Zeit wurde der Einfluss auf mein Leben immer größer. Ich wurde von einer Flut an Emotionen überwältigt."
Als sich im Alter von 48 Jahren ihre Menstruation veränderte und ihr Energieniveau zu schwanken begann, bemerkte sie, dass ihr Körper eine neue Phase durchlief.
"Ich spürte an allem, dass dies ein Wendepunkt in meinem Leben war. Verschiedene Freundinnen und meine Schwester befanden sich bereits in den Wechseljahren, und ich erkannte mich nun in ihren Geschichten wieder. Ich dachte nur, dass die Beschwerden bei mir nicht so schlimm sein würden. Reine Verleugnung, wie ich inzwischen einsehe."
Es war zu Beginn, als würde ich zu einem anderen Menschen werden. Ich musste mich selbst neu kennenlernen. Das war auch irgendwie sehr schön.
Die Wechseljahre gingen für Carina nicht unbemerkt einher, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne. "Auf der einen Seite fühlte ich mich freier. Ich wurde mir meiner eigenen Bedürfnisse und Grenzen bewusster und merkte, dass ich mir nicht mehr so viele Gedanken machte um bestimmte Erwartungen oder Verantwortlichkeiten. Das war eine Erleichterung. Außerdem kann ich jetzt die Momente der Ruhe mehr genießen, was eine wunderbare Ergänzung zu meinem Leben ist."
Wie war diese Veränderung für die Menschen um sie herum? "Meine Familie musste sich daran gewöhnen," erzählt Carina offen. "Sie sahen eine andere Frau und Mutter. Ich habe auch wirklich gemerkt, dass das Bedürfnis zu helfen, weniger wurde. Wenn jemand etwas verloren hatte, sprang ich normalerweise auf, um zu suchen. Jetzt denke ich: Mach es doch selbst."
Auf der anderen Seite stellten die Wechseljahre sie körperlich und emotional vor Herausforderungen. "Sie beeinflussten mein tägliches Leben," erzählt sie. "Ich litt unter Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen und konnte mich dadurch schlecht auf meine Arbeit konzentrieren."
Auch ihr Energielevel litt darunter. "Diese Müdigkeit überwältigte mich manchmal. Ich war lange nicht so produktiv und kreativ, wie ich es gerne hätte, und konnte an einem Tag weniger tun. Ich musste lernen, damit umzugehen."
Was ihr geholfen hat? "Ich konnte meine Arbeitsroutinen anpassen und so besser auf meine Bedürfnisse und Beschwerden eingehen. Das bedeutete zum Beispiel, dass ich meinen Terminkalender neu organisieren musste. Manchmal habe ich eine Frist verschoben und mir in stressigen Zeiten mehr Ruhe gegönnt."
Sie begann sich über Hormontherapie zu informieren. Nach der Beratung durch ihren Hausarzt entschied sie sich, der Hormontherapie eine Chance zu geben und ihre Beschwerden zu lindern. "Ich konnte mit meinem Hausarzt gut darüber sprechen. Das hat mich gefreut, denn ich höre manchmal andere Geschichten von Freundinnen."
Es war eine Entscheidung, die mein Leben verändert hat. Ich hatte wieder die Energie, um all das zu tun, was ich an einem Tag gerne tun wollte.
"Durch die Hormontherapie kam wieder ein Gefühl von Balance und Stabilität in mein Leben. Ich fühlte mich wieder wie ich selbst. Die Hitzewallungen nahmen ab, ich litt weniger unter Stimmungsschwankungen und fand wieder die Energie, die mir so lange gefehlt hatte."
Was sie anderen Frauen mit Beschwerden raten würde? "Finden Sie heraus, was möglich ist, und lassen Sie sich gut beraten. Es ist eine Erleichterung zu merken, dass die Beschwerden langsam wieder nachlassen. Erst war ich festgefahren, doch jetzt kommt wieder Bewegung in die Sache."
Eine Hormontherapie kann helfen. Beschwerden, die das Leben im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf stellen, können stark gelindert werden oder ganz verschwinden.