Trisequens gehört zur Arzneimittelklasse der Hormonersatztherapien (HET, auch HRT). Medikamente dieser Art werden bei Wechseljahrsbeschwerden eingesetzt, die das tägliche Leben zu stark beeinträchtigen. Zu diesen Beschwerden gehören beispielsweise intensive Hitzewallungen. Oder nächtliche Schweißausbrüche, die so stark sind, dass Sie täglich das Bett neu beziehen müssen. Hormontabletten stellen das Hormongleichgewicht wieder her, sodass die Beschwerden abnehmen.
Trisequens enthält zwei weibliche Sexualhormone: ein Estrogen (Estradiol) und ein Gestagen (Norethisteron). Es eignet sich für Frauen, deren letzte natürliche Regelblutung mindestens 6 Monate zurückliegt. Wichtig zu wissen: Wenn Sie dieses Medikament anwenden, treten wieder monatliche Blutungen auf. Es handelt sich dabei um sehr leichte Entzugsblutungen.
Jede Packung enthält 28 Tabletten. Nehmen Sie die Tabletten mit einem Glas Wasser ein, jeweils etwa zur gleichen Tageszeit. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.
Die verschiedenen Farben der Tabletten stehen für eine unterschiedliche Zusammensetzung. Anwendungshinweise:
Tag 1 – 12 Nehmen Sie eine blaue Tablette täglich über 12 Tage.
Tag 13 – 22 Nehmen Sie eine weiße Tablette täglich über 10 Tage.
Tag 23 – 28 Nehmen Sie eine rote Tablette täglich über 6 Tage.
Wenn Sie die Packung aufgebraucht haben, setzen Sie die Behandlung ohne Unterbrechung am nächsten Tag mit einer neuen Packung fort. In der Regel tritt am Anfang einer neuen Packung eine menstruationsähnliche Blutung (Periode) ein.
Wenn Sie nach 3 Monaten keine Linderung Ihrer Beschwerden feststellen, so besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob eine Fortsetzung der Behandlung sinnvoll ist.
Alkohol/Verkehrstüchtigkeit
Von Trisequens sind keine Wechselwirkungen mit Alkohol oder Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit bekannt.
Überdosierung/Dosis vergessen/Trisequens absetzen
Haben Sie eine größere Menge Trisequens eingenommen, als Sie sollten? Wenden Sie sich dann an Ihren Arzt oder Apotheker.
Haben Sie eine Einnahme vergessen? Dann holen Sie diese innerhalb der nächsten 12 Stunden nach. Falls mehr als 12 Stunden vergangen sind, setzen Sie die Behandlung wie gewohnt am nächsten Tag fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Das Vergessen einer Tablette erhöht die Wahrscheinlichkeit von Durchbruch- oder Schmierblutungen
Brechen Sie die Anwendung von Trisequens nicht ohne vorherige ärztliche Rücksprache ab.
Trisequens ist nicht für jede Frau geeignet. Sie dürfen Trisequens nicht anwenden:
wenn Sie an Brustkrebs erkrankt sind, früher einmal erkrankt waren bzw. ein entsprechender Verdacht besteht;
wenn Sie Krebs der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumkarzinom) oder einen anderen estrogenabhängigen Krebs haben oder hatten bzw. ein entsprechender Verdacht besteht;
wenn bei Ihnen ungeklärte Vaginalblutungen auftreten;
wenn bei Ihnen eine unbehandelte übermäßige Verdickung der Gebärmutterschleimhaut vorliegt;
wenn sich bei Ihnen ein Blutgerinnsel in einer Vene (venöse Thromboembolie) gebildet hat bzw. früher einmal gebildet hatte, z. B. in den Beinen (tiefe Venenthrombose) oder in der Lunge (Lungenembolie);
wenn Sie unter einer Blutgerinnungsstörung leiden (z. B. Protein-C-, Protein-S- oder Antithrombin-Mangel);
wenn Sie eine Krankheit haben bzw. früher einmal hatten, die durch Blutgerinnsel in den Arterien verursacht wird, z. B. Herzinfarkt, Schlaganfall oder Angina Pectoris;
wenn Sie eine Lebererkrankung haben oder früher einmal hatten und sich die Leberfunktionswerte noch nicht normalisiert haben;
wenn Sie an erblich bedingter Porphyrie leiden;
bei einer Allergie (Überempfindlichkeit) gegen Estradiol, Norethisteronacetat oder einen der anderen Bestandteile dieses Medikaments (siehe unter dem Abschnitt „Zusammensetzung“).
Wenn eine der oben genannten Erkrankungen erstmalig während der Anwendung von Trisequens auftritt, brechen Sie die Einnahme dann sofort ab und konsultieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.
Werden Sie operiert? Sprechen Sie mit dem Arzt. Möglicherweise müssen Sie die Anwendung von Trisequens einige Wochen vor dem Eingriff vorübergehend abbrechen.
Wann ist besondere Vorsicht mit diesem Medikament geboten?
Sprechen Sie vor Beginn der Behandlung mit Ihrem Arzt, wenn Sie jemals von einem der nachfolgend aufgeführten gesundheitlichen Probleme betroffen waren:
Myome in Ihrer Gebärmutter
Endometriose oder früher aufgetretenes übermäßiges Wachstum der Gebärmutterschleimhaut
erhöhtes Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln oder für estrogenabhängigen Krebs (z. B. wenn Ihre Mutter, Schwester oder Großmutter Brustkrebs hatten)
Bluthochdruck
Lebererkrankung, wie ein gutartiger Lebertumor
Diabetes
Gallensteine
Migräne oder starke Kopfschmerzen
systemischer Lupus erythematodes (SLE)
Epilepsie
Asthma
Otosklerose
sehr hohe Blutfettwerte (Triglyzeride)
Flüssigkeitseinlagerung infolge von Herz- oder Nierenerkrankungen
angeborenes und erworbenes Angioödem
Schilddrüsenerkrankung, derentwegen Sie mit Schilddrüsenhormonen behandelt werden
Unverträglichkeit gegenüber Lactose
Brechen Sie die Behandlung mit Trisequens sofort ab und suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf, wenn ernste Beschwerden auftreten, wie Gelbsucht, eine schwere allergische Reaktion, Anzeichen eines Blutgerinnsels, ein deutlicher Blutdruckanstieg oder erstmalig migräneartige Kopfschmerzen. Weitere Informationen zu diesem Thema entnehmen Sie bitte dem Beipackzettel.
Schwangerschaft und Stillzeit
Trisequens ist ausschließlich zur Anwendung von Frauen nach der Menopause vorgesehen. Falls Sie schwanger werden, beenden Sie die Einnahme von Trisequens und kontaktieren Sie Ihren Arzt.
Sie dürfen Trisequens während der Stillzeit nicht einnehmen.
Bitte beachten Sie: Trisequens ist kein Mittel zur Empfängnisverhütung. Verwenden Sie Verhütungsmittel, wenn die Möglichkeit besteht, dass Sie noch fruchtbar sind.
Verwenden Sie noch andere Medikamente?
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie andere Medikamente anwenden, andere Medikamente angewendet haben oder beabsichtigen, in Kürze andere Medikamente anzuwenden. Dies gilt auch, wenn es sich um pflanzliche oder nicht verschreibungspflichtige Medikamente handelt.
Bestimmte Arzneimittel können die Wirkung von Trisequens beeinträchtigen. Dies kann zu unregelmäßigen Blutungen führen:
Arzneimittel gegen Epilepsie
Arzneimittel gegen Tuberkulose
Arzneimittel gegen HIV-Infektionen
Antibiotika
pflanzliche Arzneimittel auf der Basis von Johanniskraut
Andere Arzneimittel können die Wirkung von Trisequens verstärken:
Arzneimittel, die Ketoconazol (ein Antipilzmittel) enthalten
Arzneimittel gegen das Hepatitis-C-Virus (HCV) (siehe Beipackzettel für weitere Informationen)
Trisequens kann einen Einfluss auf eine gleichzeitige Behandlung mit Ciclosporin und Lamotrigin haben.
Trisequens kann die Ergebnisse einiger Blut- und Urintests beeinträchtigen.
Medikamente können Nebenwirkungen verursachen, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die Anwendung einer Hormonersatztherapie (HET) kann mit einem (leicht) erhöhten Risiko für eine Reihe schwerwiegender Erkrankungen wie Thrombose und bestimmte Krebsarten verbunden sein. Auf dem Beipackzettel finden Sie hierzu weitere Informationen.
Einige andere mögliche Nebenwirkungen von Trisequens:
Sehr häufig:
Brustschmerzen oder Empfindlichkeit der Brust
unregelmäßige Periode oder starke Blutungen zwischen den Abbruchblutungen
Häufig:
Kopfschmerzen
Gewichtszunahme durch Flüssigkeitsansammlung
Entzündung oder Pilzinfektion der Scheide
Migräne, erstmals auftretend oder schlimmer als zuvor
Depressionen, erstmals auftretend oder schlimmer als zuvor
Übelkeit, Bauchschmerzen, Schwellung des Bauches
Vergrößerung oder Schwellung der Brust (Brustödem)
Rückenschmerzen
Krämpfe in den Beinen
Entstehung, Wiederauftreten oder Vergrößerung von Uterusmyomen (gutartiger Tumor der Gebärmutter)
Schwellungen der Arme und Beine (periphere Ödeme)
Gewichtszunahme
Eine vollständige Übersicht über seltener auftretende Nebenwirkungen finden Sie auf dem Beipackzettel. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht auf dem Beipackzettel genannt werden.
Die Wirkstoffe in diesem Arzneimittel sind Estradiol und Norethisteronacetat.
Eine blaue Filmtablette enthält: Estradiol 2 mg (als Estradiol-Hemihydrat).
Eine weiße Filmtablette enthält: Estradiol 2 mg (als Estradiol-Hemihydrat) und Norethisteronacetat 1 mg.
Eine rote Filmtablette enthält: Estradiol 1 mg (als Estradiol-Hemihydrat).
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