Wussten Sie, dass Osteoporose mit den Wechseljahren zusammenhängen kann? Die Sache ist nämlich die: Ihre Knochen erneuern sich ständig. Jeden Tag wird Knochengewebe abgebaut und neues Knochengewebe gebildet. Dieser Prozess wird durch mehrere Hormone gesteuert, darunter Estrogen (auch Östrogen). Nun ist es so, dass der Körper mit Beginn der Wechseljahre immer weniger Estrogen bildet. Und dadurch auch immer weniger Knochengewebe. Die Knochen werden poröser (Knochenschwund) und brechen leichter, insbesondere die Knochen der Wirbelsäule sowie die Hüfte und das Handgelenk.
Bei Knochenschwund oder einem entsprechenden Risiko kann Alendronsäure verschrieben werden. Dieses Medikament wirkt einem Verlust an Knochenmasse entgegen. Auch unterstützt Alendronsäure nachweislich den Knochenaufbau bei Frauen nach den Wechseljahren. Dadurch wird das Risiko von Wirbel- und Hüftbrüchen vermindert.
Es ist sehr wichtig, dass Sie die folgenden Anweisungen genau einhalten, damit das Risiko für eine Reizung der Speiseröhre gemindert wird.
1. Nehmen Sie Alendronsäure nach dem Aufstehen und vor der Aufnahme irgendwelcher Nahrungsmittel und Getränke sowie vor der Einnahme jeglicher anderer Arzneimittel nur mit einem (1) vollen Glas Wasser (mindestens 200 ml) ein.
Nehmen Sie die Tablette nicht mit Mineralwasser ein (weder stilles noch kohlensäurehaltiges Mineralwasser).
Nehmen Sie die Tablette nicht mit Kaffee oder Tee ein.
Nehmen Sie die Tablette nicht mit Säften oder Milch ein.
Sie dürfen die Tablette nicht kauen oder zerbrechen/zermahlen oder im Mund zergehen lassen.
2. Legen Sie sich nicht hin, sondern bleiben Sie nach der Einnahme der Tablette mindestens 30 Minuten lang in aufrechter Position (im Sitzen, im Stehen oder im Gehen). Legen Sie sich frühestens nach der ersten Nahrungsaufnahme an diesem Tag wieder hin.
3. Nehmen Sie Alendronsäure nicht vor dem Schlafengehen oder vor dem Aufstehen ein.
4. Wenn bei Ihnen Schluckbeschwerden, Schmerzen beim Schlucken oder Brustschmerzen auftreten oder Sie ein neues oder sich verstärkendes Sodbrennen bemerken, nehmen Sie Alendronsäure nicht weiter ein und suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Ihre Ärztin auf.
5. Warten Sie nach der Einnahme von Alendronsäure mindestens 30 Minuten, bevor Sie Ihre erste Nahrung, Getränke oder andere Arzneimittel einschließlich Antazida, Calcium- oder Vitaminpräparate an diesem Tag einnehmen. Alendronsäure ist nur wirksam, wenn die Tablette auf nüchternen (leeren) Magen eingenommen wird.
Dosierung
Die Dosierung hängt von Ihren Beschwerden ab und wird ärztlich festgelegt. Allgemeine Dosierungsempfehlungen:
Erwachsene: 1 Tablette zu 10 mg einmal täglich.
Diese Dosierungsrichtlinie gilt für die Behandlung von Osteoporose bei Männern oder bei Frauen nach den Wechseljahren, sowie für die Behandlung und Vorbeugung von steroid-induziertem Knochenschwund bei Frauen nach den Wechseljahren, die keine Hormonersatztherapie (HET, auch HRT) mit einem Estrogen erhalten.
Für Kinder ist dieses Arzneimittel ungeeignet.
Alkohol/Verkehrstüchtigkeit
Wechselwirkungen mit Alkohol sind nicht bekannt.
In einigen Fällen können bestimmte Nebenwirkungen (einschließlich Verschwommensehen, Schwindel und Schmerzen) auftreten. Diese können Ihr Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Nehmen Sie nicht am Verkehr teil und bedienen Sie keine schweren Maschinen, wenn Sie diese Beschwerden bei sich feststellen.
Überdosierung/Dosis vergessen/Alendronsäure absetzen
Wenn Sie versehentlich zu viele Tabletten eingenommen haben, trinken Sie ein volles Glas Milch und suchen Sie umgehend einen Arzt auf. Vermeiden Sie Maßnahmen, die zum Erbrechen führen, und legen Sie sich nicht hin.
Haben Sie eine Einnahme vergessen?
Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, lassen Sie diese ausfallen.
Nehmen Sie die nächste Dosis zur üblichen Zeit ein.
Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, um die vergessene Dosis auszugleichen.
Brechen Sie die Anwendung von Alendronsäure nicht ohne vorherige ärztliche Rücksprache ab.
In den folgenden Situationen darf dieses Medikament nicht angewendet werden:
wenn Sie allergisch gegen einen der Inhaltsstoffe in diesem Arzneimittel sind (siehe unter „Zusammensetzung“);
wenn Sie unter bestimmten Problemen mit der Speiseröhre leiden, wie eine Verengung oder Schluckbeschwerden;
wenn Sie nicht in der Lage sind, mindestens 30 Minuten lang aufrecht zu stehen oder zu sitzen;
wenn Ihr Arzt Ihnen gesagt hat, dass Sie einen niedrigen Calcium-Spiegel im Blut haben.
Sprechen Sie in diesen Fällen zuerst mit Ihrem Arzt und folgen Sie seinem Rat.
Wann ist besondere Vorsicht mit diesem Medikament geboten?
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Alendronsäure einnehmen,
wenn Sie eine eingeschränkte Nierenfunktion haben;
wenn Sie Schluckbeschwerden oder Magen-Darm-Probleme haben;
wenn Ihnen der Arzt mitgeteilt hat, dass Sie am Barrett-Syndrom leiden;
wenn Ihnen mitgeteilt wurde, dass Sie einen niedrigen Calcium-Spiegel im Blut haben;
wenn Sie schlechte Zähne bzw. eine Zahnfleischerkrankung haben, Ihnen ein Zahn gezogen werden soll oder Sie nicht regelmäßig zum Zahnarzt gehen;
wenn Sie an Krebs leiden;
wenn Sie eine Chemotherapie oder Strahlenbehandlung erhalten;
wenn Sie Arzneimittel anwenden, die Angiogenesehemmer genannt werden;
wenn Sie Arzneimittel anwenden, die Kortikosteroide genannt werden;
wenn Sie rauchen oder früher geraucht haben (dadurch wird das Risiko für Zahnerkrankungen erhöht).
Vor der Behandlung mit Alendronsäure wird Ihnen möglicherweise eine zahnärztliche Kontrolluntersuchung empfohlen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Dieses Arzneimittel ist nur bei Frauen nach der Menopause vorgesehen. Sie dürfen Alendronsäure nicht anwenden, wenn Sie schwanger werden möchten, schwanger sind oder stillen.
Verwenden Sie noch andere Medikamente?
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie andere Medikamente anwenden, andere Medikamente angewendet haben oder beabsichtigen, in Kürze andere Medikamente anzuwenden. Dies gilt auch, wenn es sich um pflanzliche oder nicht verschreibungspflichtige Medikamente handelt.
Calcium-haltige Präparate, Antazida (bei Sodbrennen) und einige andere Arzneimittel zum Einnehmen können die Aufnahme der Alendronsäure in den Körper beeinflussen. Nehmen Sie diese Präparate daher nicht gleichzeitig mit Alendronsäure ein.
Bestimmte Arzneimittel gegen Rheuma oder anhaltende Schmerzen (z. B. Acetylsalicylsäure [Aspirin] oder Ibuprofen) können zu Magenbeschwerden führen. Daher ist bei der gleichzeitigen Anwendung dieser Arzneimittel mit Alendronsäure Vorsicht geboten.
Medikamente können Nebenwirkungen verursachen, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
SCHWERWIEGENDE NEBENWIRKUNGEN (wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, wenn entsprechende Symptome bei Ihnen auftreten)
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
Sodbrennen, Schluckbeschwerden, Schmerzen beim Schlucken, Geschwüre in der Speiseröhre, die Brustschmerzen, Sodbrennen oder schwieriges oder schmerzhaftes Schlucken verursachen können
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
allergische Reaktionen wie Quaddelbildung, Anschwellen von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Rachen, wodurch Atem- oder Schluckbeschwerden auftreten können; schwere Reaktionen im Bereich von Haut, Mund- oder Nasenschleimhäuten, Augen oder Geschlechtsorganen
Schmerzen im Mund und/oder Kiefer, Schwellungen oder wunde Mundschleimhaut, Taubheits- oder Schweregefühl des Kiefers oder Lockerung eines Zahnes. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihren Zahnarzt, wenn bei Ihnen solche Beschwerden auftreten.
ungewöhnliche (atypische) Brüche des Oberschenkelknochens, insbesondere bei Patienten unter Langzeitbehandlung gegen Osteoporose, können auftreten. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie Schmerzen, Schwäche oder Beschwerden in Oberschenkel, Hüfte oder Leiste verspüren.
starke Knochen-, Muskel- und/oder Gelenkschmerzen
Andere Nebenwirkungen
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
Knochen-, Muskel- und/oder Gelenkschmerzen, manchmal schwerwiegend
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
Gelenkschwellungen
Bauchschmerzen, Magenbeschwerden oder Aufstoßen nach dem Essen, Verstopfung, Völlegefühl, Durchfall, Blähungen
Haarausfall, Juckreiz
Kopfschmerzen, Schwindelgefühl
Müdigkeit, Schwellungen an Händen oder Beinen
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
Übelkeit
Erbrechen
Reizungen oder Entzündung der Speiseröhre oder des Magens
schwarzer oder teerähnlicher Stuhl
Verschwommensehen, Augenschmerzen oder gerötete Augen
Hautausschlag, gerötete Haut
vorübergehende grippeähnliche Beschwerden wie Muskelschmerzen, allgemeines Unwohlsein und manchmal Fieber, gewöhnlich zu Beginn der Behandlung
Veränderung des Geschmacksempfindens
Eine vollständige Übersicht über seltener auftretende Nebenwirkungen finden Sie auf dem Beipackzettel. Wenden Sie sich an einen Arzt, wenn Sie Nebenwirkungen feststellen. Dies gilt auch, wenn diese Nebenwirkungen nicht auf dem Beipackzettel aufgeführt sind.
Der Wirkstoff in Alendronsäure ist Alendronsäure (als Natriumalendronat). Jede Tablette enthält 10 mg Alendronsäure (als Natriumalendronat).
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