Östrogenschwankungen in Ihrem Körper können sich negativ auf Ihre Körpertemperatur auswirken. Das Ergebnis? Ein unerwarteter Schweißausbruch oder das Gegenteil: Schüttelfrost. Hitzewallungen sind leider ein typisches Phänomen in den Wechseljahren, und, seien wir ehrlich, ziemlich unangenehm. Und sie kommen oft zur falschen Zeit. Glücklicherweise dauern sie in der Regel nur ein paar Minuten. Die Lösung? Ruhig atmen. Legen Sie Ihre Hände auf den Bauch und atmen Sie sanft in Richtung Bauch. Die Hitzewallungen klingen dann schneller ab.
Diese Schweißausbrüche, schrecklich und so peinlich. Manchmal passiert es mehrmals in einer Stunde. -Johanna (56 Jahr)
Mehr als 80 Prozent der Frauen erleben in den Wechseljahren Hitzewallungen. Sie treten am häufigsten in der Perimenopause auf und nehmen nach der letzten Menstruation allmählich ab. Manche Frauen leiden jahrelang unter Hitzewallungen, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie wieder abklingen. Zehn Jahre nach der Menopause leiden nur noch fünf Prozent darunter. Gehören Sie zu diesen 5 Prozent? Dann wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Was jede Frau während einer solchen Hitzewallung erlebt, ist sehr unterschiedlich. Die eine würde am liebsten ins kalte Wasser springen, die andere atmet sie einfach weg. Auch die Häufigkeit variiert von Frau zu Frau: von einer Hitzewallung pro Tag bis zu einer pro Stunde. Aber egal, wie intensiv sie sind, unangenehm sind sie sowieso. Vor allem, wenn sie gerade zur falschen Zeit kommt. Trösten Sie sich: Sie sind nicht alleine.
In den Wechseljahren nimmt die Produktion der Hormone Östrogen und Progesteron ab. Vor allem Östrogen spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Körpertemperatur. Wenn Ihr Östrogenspiegel sinkt, registriert Ihr Gehirn, dass Ihnen zu heiß ist. Auch dann, wenn das gar nicht der Fall ist und die Außentemperatur eigentlich angenehm ist. Eigentlich funktioniert es genau wie Ihr Menstruationszyklus. Während der Periode, wenn das Östrogen abnimmt, sinkt Ihre Körpertemperatur. Wenn Sie Ihren Eisprung haben und das Östrogen wieder ansteigt, ist die Temperatur höher.
Die Folge dieses Östrogenrückgangs? Die Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol steigen an und der Körper zeigt eine kurze, aber intensive Abkühlungsreaktion. Ihre Blutgefäße weiten sich, Sie beginnen stark zu schwitzen und werden rot. Als ob Ihr inneres Thermometer bei 35 Grad Celsius feststecken würde. Es kann aber auch andersherum sein: frau friert und fängt an zu zittern. Es ist eiskalt.
Eigentlich funktioniert es genau wie Ihr Menstruationszyklus. Während der Periode, wenn das Östrogen abnimmt, sinkt Ihre Körpertemperatur. Wenn Sie Ihren Eisprung haben und das Östrogen wieder ansteigt, ist die Temperatur höher.
Darüber hinaus sind Stress und Anspannung als Auslöser für Hitzewallungen (und andere Wechseljahrsbeschwerden) bekannt. Wenn viel anliegt, steigt das Cortisol in Ihrem Körper an, was wiederum auf Kosten der Östrogenproduktion geht. Es ist also klar, dass Frauen mit einem hektischen Leben eher zu Hitzewallungen neigen. Und wenn die Hitzewallung nachts auftritt, spricht man von nächtlichen Schweißausbrüchen.
Bei den meisten Frauen treten übrigens gleich mehrere Wechseljahressymptome auf. Es kann durchaus sein, dass Sie außer unter Hitzewallungen auch unter Stimmungsschwankungen, Energiemangel und/oder Muskelbeschwerden leiden.
Schränken Ihre Beschwerden Sie Tag für Tag in Ihrem Leben ein? Es gibt verschiedene Medikamente gegen Hitzewallungen, sowohl mit Hormonen als auch ohne.
Was können Sie tun, wenn Sie trotz Ihrer Bemühungen, gesünder zu leben, sich mehr zu bewegen und Stress abzubauen, weiterhin unter Hitzewallungen leiden?
Hitzewallungen werden durch Hormonschwankungen verursacht und sind ein typisches Wechseljahresleiden. Eine Hormontherapie kann dazu beitragen, die starken Schwankungen des Östrogen- und Progesteronspiegels zu mildern. Ihre Symptome können dadurch bereits nach wenigen Tagen abklingen.
Die Hormontherapie wird von vielen Experten als die beste Wahl bei Hitzewallungen und nächtlichen Schweißausbrüchen empfohlen. Abhängig von Ihren Symptomen, Ihrer Krankengeschichte und dem Stadium der Wechseljahre gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Dies sind zum Beispiel: Progynova, Zumenon und Trisequens.
Wenn eine Hormontherapie nicht empfohlen wird (z. B. aufgrund von Brust- oder Gebärmutterkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, ungeklärten vaginalen Blutungen, Lebererkrankungen oder Thrombose), kann Veoza eine Option sein. Veoza blockiert das Neuropeptid NKB, das falsche Signale im Gehirn auslöst und reduziert so Hitzewallungen. Und obwohl es sich um ein hormonfreies Medikament handelt, zeigen neueste Studien, dass es ebenso wirksam ist wie eine Hormontherapie. Auch Clonidin kann verschrieben werden. Dies ist allerdings nicht die erste Wahl, da es auch einige Nebenwirkungen haben kann.
Es hat eine Weile gedauert, bis ich die richtige Hormondosis gefunden hatte, aber jetzt leide ich viel weniger unter Hitzewallungen.- Jet (48 Jahre)
Es gibt einige Nahrungsergänzungsmittel und medizinische Behandlungen, die Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche lindern können. MenoPrime ist solch ein Nahrungsergänzungsmittel. Es ist hormonfrei, speziell für Frauen in den Wechseljahren entwickelt und hilft u.a. bei Hitzewallungen*. Außerdem hilft die Silberkerze in Herbal Female Complex, Hitzewallungen zu reduzieren*.
*Gesundheitsbezogene Angabe(n), deren Zulassung durch die Europäische Kommission noch aussteht (ausstehen).
KNMP. (2023). Clonidine. https://www.apotheek.nl/medicijnen/clonidine
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Wenn Sie eine Hitzewallung überkommt, neigen Sie dazu, sie buchstäblich wegzufächeln. Das ist nicht hilfreich. Was hilft, ist, in aller Ruhe auf die Atmung zu achten. Versuchen Sie die 4-7-8-Atmung: Atmen Sie durch die Nase ein, während Sie bis 4 zählen, halten Sie den Atem an, zählen Sie bis 7 und atmen Sie durch den Mund aus, während Sie bis 8 zählen. Eine ruhige Atmung stabilisiert das Nervensystem und reduziert die Hitzewallungen.