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Verändertes Menstruationsmuster

Ihre Periode und die Wechseljahre

Zyklusstörungen sind für viele Frauen eines der ersten Anzeichen für die Wechseljahre. Die Hormonspiegel verändern sich und damit auch der weibliche Zyklus. Bei den meisten Frauen geschieht dies um das 45. Lebensjahr herum, aber Sie können auch schon früher oder erst später etwas davon bemerken. Vielleicht ist Ihr Zyklus plötzlich länger oder kürzer, oder Ihre Periode ist länger oder stärker als üblich.  

Bis zum letzten Jahr wusste ich auf den Tag genau, wann ich meine Periode bekomme, aber jetzt scheint sie ein Eigenleben zu führen. - Anita (49 Jahre)

Obwohl die Wechseljahre und damit auch die Menstruationszyklen bei jeder Frau anders verlaufen, gibt es doch einige Anhaltspunkte dafür, wie sich die Menstruation in der Perimenopause im Allgemeinen verändert. Zu Beginn der Perimenopause nimmt die Progesteronproduktion schneller ab als die Östrogenproduktion. Bei vielen Frauen führt dies dazu, dass sich der Zyklus verkürzt oder die Menstruation zunächst schwächer ausfällt. Später in der Perimenopause wird der Zyklus oft länger, aber auch stärker. Schwere oder verlängerte Regelblutungen treten dann häufiger auf. 

Wenn die Regelblutung ein Jahr lang ausbleibt, spricht man von den Wechseljahren. Das Durchschnittsalter, in dem eine Frau in die Wechseljahre kommt, liegt bei 51 Jahren. Der Zeitpunkt der letzten Regelblutung lässt sich nicht im Voraus bestimmen. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass das Alter, in dem Ihre Mutter ihre letzte Regelblutung hatte, einen Vorhersagewert für Sie hat.  

Nehmen Sie hormonelle Kontrazeptiva (Pille)? Da synthetische Hormone eine künstliche Menstruation auslösen, kann es sein, dass Sie Ihre Periode nicht bemerken und nicht wissen, ob Sie bereits in den Wechseljahren sind. Hormonelle Verhütungsmittel können auch andere Symptome der Wechseljahre verschleiern. Lesen Sie hier mehr über den Einfluss der Antibabypille auf die Wechseljahre

Was passiert in Ihrem Körper?

Ihr Menstruationszyklus wird von Sexualhormonen gesteuert. Das weibliche Sexualhormon Östrogen sorgt dafür, dass sich die Gebärmutterschleimhaut in der Gebärmutter aufbaut. Das ist wichtig, um schwanger zu werden. Bleibt die Befruchtung aus, sinkt der Progesteronspiegel und die Schleimhaut baut sich ab: Es kommt zur Menstruation.  

In den Wechseljahren hört die Produktion von Östrogen und Progesteron in den Eierstöcken allmählich auf. Nach und nach verlieren Sie Ihre Fruchtbarkeit, was schließlich zum Ausbleiben der Regelblutung führt. Doch bevor die Periode ausbleibt, verändert sich bei vielen Frauen aufgrund von Hormonschwankungen das Menstruationsmuster. Es kann zum Beispiel sein, dass Sie plötzlich einen kurzen Zyklus haben oder dass Ihre Periode plötzlich länger oder kürzer ist. Es kann auch sein, dass Sie eine Zeit lang gar keine Menstruation haben. Schwankungen des Hormonspiegels können also dazu führen, dass sich Ihr Menstruationsmuster vorübergehend ändert, und das kann bei jeder Frau anders sein. 

Viele Frauen erleben nicht nur eine Veränderung ihres Menstruationszyklus, sondern haben auch mit anderen Wechseljahressymptomen wie beispielsweise Schlafproblemen, einer inneren Unruhe und Energiemangel zu kämpfen. Manche Frauen erleben diese Gefühle schon, bevor sie überhaupt etwas an ihrem Menstruationszyklus bemerken. 

Starke Blutungen in den Wechseljahren

In der Perimenopause kann Ihre Monatsblutung stärker ausfallen, als Sie es gewohnt sind. Das liegt daran, dass Ihr Körper zu Beginn der Wechseljahre versucht, Ihre Fruchtbarkeit zu erhöhen, indem er mehr follikelstimulierendes Hormon (FSH) an die Eierstöcke sendet - er sucht nach einem neuen Gleichgewicht. FSH produziert zusätzliches Östrogen, das die Gebärmutterschleimhaut besonders dick werden lässt. Und je dicker die Gebärmutterschleimhaut ist, desto stärker ist die Regelblutung, wenn die Eizelle nicht befruchtet wurde. Eine Menstruation gilt als stark, wenn Sie alle zwei Stunden (oder noch öfter) Ihren Tampon wechseln müssen.

Blutklumpen in den Wechseljahren

Ihre Periode kann auch mit Blutgerinnseln oder Blutklümpchen einhergehen, die unter anderem durch die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren verursacht werden können. Blutverluste mit Klümpchen entstehen, wenn sich das Menstruationsblut unter anderem mit Schleim und Gewebe vermischt. In den meisten Fällen ist dies normal und tritt an den Tagen auf, an denen die Menstruation am stärksten ist (± Tag zwei oder drei bei einem normalen Zyklus, bei einem starken/langen Zyklus können die Blutgerinnsel länger anhalten). Blutgerinnsel werden oft von einer dunkelroten Farbe des Blutes begleitet, da die Gebärmutterschleimhaut mehr Zeit hatte, sich zu bilden. Blutverluste mit Gerinnseln oder Klumpen treten daher häufiger bei Frauen auf, die in den Wechseljahren starke Blutungen haben.  

Sind die Blutgerinnsel sehr groß (größer als der Umfang eines Flaschenverschlusses) und haben Sie sie bei jeder Regelblutung? Oder treten sie plötzlich zwischen den Regelblutungen auf? Dann sollten Sie Ihren (Haus-)Arzt aufsuchen. Blutgerinnsel (auch in den Wechseljahren) können ein Hinweis auf eine Fehlgeburt, Myome, Endometriose, einen Tumor oder das seltene von-Willebrand-Syndrom sein. 

Blutgerinnsel in den Wechseljahren

Während es normal ist, dass sich Ihr Menstruationsmuster in der Perimenopause ändert, ist täglicher Blutverlust nicht normal. Ihre Periode kann häufiger auftreten oder länger anhalten, aber dauern die Blutungen länger als zwei Wochen oder verlieren Sie täglich Blut? Dann sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Das könnte unter anderem ein Hinweis auf ein Myom, einen Polypen oder eine Infektion sein.  

Etwa 10 Prozent der Frauen berichten, dass sie nach den Wechseljahren unter Blutungen leiden. Haben Sie nach den Wechseljahren Blutungen? Suchen Sie Ihren Arzt auf. Es könnte mehr dahinter stecken, zum Beispiel eine Infektion oder ein Polyp. 

Was können Sie selbst tun?

Die Veränderung des Menstruationsrhythmus ist ein typisches Symptom der Wechseljahre. Für viele Frauen gehört es zu dieser neuen Lebensphase dazu. Leiden Sie unter starken Blutungen oder Schmerzen? Dann können Ihnen diese Tipps helfen, Ihre Beschwerden zu lindern. 

  • Sorgen Sie für ausreichend Ruhe und reduzieren Sie Stress. Stress regt die Produktion von Cortisol in der Nebenniere an und vermindert die Produktion von Progesteron. Progesteron ist jedoch wichtig für den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und die Regulierung der Menstruation.  
  • Stabilisieren Sie Ihren Blutzuckerspiegel. Der Blutzuckerspiegel beeinflusst Östrogen und Progesteron. Je mehr der Blutzucker schwankt, desto mehr schwanken auch die Hormone. Essen Sie ausreichend Ballaststoffe (Gemüse), vermeiden Sie Zucker und wählen Sie ausreichend Eiweiß, Fett und komplexe Kohlenhydrate.  
  • Essen Sie gesund und abwechslungsreich und trinken Sie viel Wasser. Leiden Sie unter Blähungen? Dann achten Sie auf eine ausreichende Zufuhr eisenhaltiger Lebensmittel wie Spinat, Grünkohl, Fleisch, Tofu, Bohnen und Hülsenfrüchte.  
  • Verlieren Sie viel Blut oder haben Sie häufig Ihre Menstruation? Dann sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen und die Ursache abklären lassen. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, z. B. eine Hormontherapie, die starke Blutungen oder Blutgerinnsel verringern kann. 

Medikamente bei Menstruationsbeschwerden

Leiden Sie unter heftigen Menstruationsbeschwerden in den Wechseljahren? Diese müssen Sie nicht hinnehmen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihren Zyklus stress- und schmerzfrei zu erfahren.

Welche Behandlungen können helfen?

Die Wechseljahre gehören zum Leben, aber das bedeutet nicht, dass starke Monatsblutungen dazugehören. Bei vielen oder schweren Symptomen der Wechseljahre, einschließlich starker Menstruationsblutungen, kann eine Hormontherapie empfohlen werden. Doch es gibt auch andere Medikamente.

Medikamente bei einem veränderten Zyklus

Vielleicht möchten oder können Sie keine Hormone einnehmen, zum Beispiel weil Sie zu einer Risikogruppe gehören. Dann ist Clonidin eine Möglichkeit. Clonidin ist ein hormonfreies Medikament, das unter anderem bei starken Menstruationskrämpfen helfen kann. Auch Primolut kann helfen. Primolut enthält zwar ein Hormon (Norethisteron, ein dem Progesteron ähnliches Hormon), aber es ist keine Hormontherapie. Es wird zur Linderung von Menstruationsbeschwerden verwendet.

Kann eine Hormonersatztherapie helfen?

Bei der Hormonersatztherapie werden beide weiblichen Geschlechtshormone ergänzt: Östrogen (Östradiol) und Progesteron. Auf diese Weise stabilisiert sich der Hormonspiegel und die Symptome der Menopause werden deutlich reduziert. Die Einnahme von Östrogenen reduziert die hormonellen Symptome, die während der Wechseljahre auftreten. Progesteron schützt auch davor, dass sich zu viel Gebärmutterschleimhaut (als Folge der Östrogengabe) bildet. Bei starker Menstruation können zum Beispiel Femoston, Femoston-Conti oder Trisequens Linderung verschaffen.

Ich hatte lange, starke Blutungen, die mich bei der Arbeit sehr behinderten. Dank der Hormontherapie kann ich wieder ein normales Leben führen. - Lois(47 Jahre)

Ein gesunder Lebensstil ist die Grundlage für gutes Wohlbefinden, aber manchmal können Sie ein wenig zusätzliche Unterstützung vertragen. Herbal Female Complex van Solgar® ist ein natürlicher Kräuterkomplex zur Unterstützung Ihres Körpers bei Wechseljahrsbeschwerden. Die Kräuter Mönchspfeffer, Silberkerze und Dong Quai tragen zu einem regelmäßigeren und schmerzfreien Menstruationszyklus bei*. Dieses Nahrungsergänzungsmittel wurde speziell für Frauen mit hormonellen Beschwerden entwickelt. 

*Gesundheitsbezogene Angabe(n), deren Zulassung durch die Europäische Kommission noch aussteht (ausstehen). 

Quellennachweis

Tipps und Ratschläge

FAQ

Bewertet von
Arco Verhoog, Apotheker
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