Bei Wechseljahrsbeschwerden zur Antibabypille greifen? Keine gute Idee! Dafür ist die Hormondosierung der Pille nicht geeignet. Besser ist hier eine Hormonergänzungstherapie, beispielsweise mit Femoston Conti. Femoston Conti enthält die weiblichen Geschlechtshormone Estradiol und Dydrogesteron in speziell auf die Wechseljahre abgestimmten Mengen.
Ärzte verschreiben Femoston Conti bei Wechseljahrsbeschwerden, die das tägliche Funktionieren erheblich beeinträchtigen. In einigen Fällen wird das Medikament auch zur Vorbeugung von Knochenschwund nach der Menopause eingesetzt.
Femoston Conti ist nur für die Anwendung bei Frauen nach der Menopause vorgesehen, deren letzte natürliche Regelblutung mindestens 12 Monate zurückliegt.
Schlucken Sie die Tablette mit etwas Wasser; vorzugsweise täglich zur etwa gleichen Zeit. Sie können Ihre Tablette unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen. Femoston ist in Blisterstreifen mit 28 Tabletten erhältlich. Nehmen Sie jeden Tag eine (1) Tablette ein. Sobald der Blisterstreifen leer ist, fangen Sie am nächsten Tag mit einem neuen Streifen an. Es wird also keine 7-tägige Einnahmepause eingelegt.
Wenden Sie derzeit keine HET-Therapie an? Dann können Sie sofort mit der Behandlung beginnen. Wenn Sie von einem anderen Hormonpräparat wechseln, befolgen Sie bitte die Anweisungen auf dem Beipackzettel oder lassen Sie sich ärztlich beraten.
Alkohol/Verkehrstüchtigkeit
Wechselwirkungen mit Alkohol oder Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit sind nicht bekannt.
Überdosierung/Dosis vergessen/Femoston Continu absetzen
Haben Sie zu viele Tabletten eingenommen? Eine Behandlung ist nicht erforderlich. Sollten Sie jedoch beunruhigt sein, kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Haben Sie eine Einnahme vergessen? Holen Sie diese dann nach, sobald Sie sich daran erinnern. Wenn jedoch mehr als 12 Stunden nach dem regulären Einnahmezeitpunkt verstrichen sind, fahren Sie mit der nächsten Dosis fort, ohne die vergessene Tablette einzunehmen. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um die vergessene Dosis auszugleichen. Wenn Sie eine Einnahme vergessen, können Blutungen oder Schmierblutungen auftreten.
Brechen Sie die Anwendung von Femoston Continu nicht ohne vorherige ärztliche Rücksprache ab.
In den folgenden Situationen darf dieses Medikament nicht angewendet werden:
wenn Sie an Brustkrebs erkrankt sind oder früher einmal erkrankt waren bzw. wenn ein entsprechender Verdacht besteht;
wenn Sie an einer Form von Krebs leiden, dessen Wachstum von Estrogenen abhängig ist, z. B. Krebs der Gebärmutterschleimhaut, bzw. wenn ein entsprechender Verdacht besteht;
wenn vaginale Blutungen unklarer Ursache auftreten;
wenn eine unbehandelte übermäßige Verdickung der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie) vorliegt;
wenn sich bei Ihnen ein Blutgerinnsel in einer Vene (Thrombose) gebildet hat bzw. früher einmal gebildet hatte, z. B. in den Beinen (Thrombose in den tiefen Venen) oder in der Lunge (Lungenembolie);
wenn Sie unter einer Blutgerinnungsstörung leiden (z. B. Protein-C-, Protein-S- oder Antithrombin-Mangel);
wenn Sie eine Krankheit haben bzw. kürzlich hatten, die durch Blutgerinnsel in den Arterien verursacht wird, z. B. Herzinfarkt, Schlaganfall oder starke Brustschmerzen durch Sauerstoffmangel (Angina Pectoris);
wenn Sie eine Lebererkrankung haben oder früher einmal hatten und sich die Leberfunktionswerte noch nicht normalisiert haben;
wenn Sie an Porphyrie (eine erblich bedingte Störung der Bildung des roten Blutfarbstoffs) leiden;
wenn Sie allergisch gegen einen der im Abschnitt „Zusammensetzung“ genannten Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Wenn eine der oben genannten Erkrankungen oder Beschwerden erstmalig während der Anwendung dieses Mittels auftritt, beenden Sie bitte sofort die Behandlung und kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.
Wann ist besondere Vorsicht mit diesem Medikament geboten?
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Mittel einnehmen, wenn Sie jemals von einer der nachfolgend aufgeführten Erkrankungen oder Beschwerden betroffen waren:
eine gutartige Geschwulst in der Gebärmutter (Myom)
Wachstum von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter (Endometriose)
übermäßiges Wachstum der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie)
Hirntumor, der durch den Gestagenspiegel im Blut beeinflusst werden kann (Meningiom)
erhöhtes Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln
erhöhtes Risiko für estrogenabhängigen Krebs (beispielsweise wenn Ihre Mutter, Schwester oder Großmutter Brustkrebs hatten)
Bluthochdruck
Lebererkrankung, z. B. ein gutartiger Lebertumor
Zuckerkrankheit (Diabetes)
Gallensteine
Migräne oder starke Kopfschmerzen
systemischer Lupus erythematodes (SLE)
Epilepsie
Asthma
eine Erkrankung, die das Gehör beeinträchtigt (Otosklerose)
sehr hohe Blutfettwerte (Triglyzeride)
Flüssigkeitseinlagerung infolge von Herz- oder Nierenerkrankungen
angeborenes oder erworbenes Angioödem
Wenn während der Anwendung von Femoston Continu starke Beschwerden auftreten (siehe Beipackzettel), konsultieren Sie bitte einen Arzt.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Anwendung von Femoston Continu, wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist. Es kann erforderlich sein, dass Sie Femoston Continu 4 bis 6 Wochen vor der geplanten Operation absetzen, um das Thromboserisiko zu verringern (siehe Beipackzettel für weitere Informationen).
Schwangerschaft und Stillzeit
Dieses Arzneimittel ist nur bei Frauen nach der Menopause vorgesehen. Wenn Sie während der Behandlung schwanger werden, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.
Wichtig: Femoston Continu ist kein Mittel zur Empfängnisverhütung. Wenn seit Ihrer letzten Monatsblutung weniger als 12 Monate vergangen sind oder wenn Sie jünger als 50 Jahre sind, kann die Anwendung von zusätzlichen Methoden zur Schwangerschaftsverhütung erforderlich sein.
Wenn Sie stillen, dürfen Sie dieses Medikament nicht anwenden.
Verwenden Sie noch andere Medikamente?
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie andere Medikamente anwenden, andere Medikamente angewendet haben oder beabsichtigen, in Kürze andere Medikamente anzuwenden. Dies gilt auch, wenn es sich um pflanzliche oder nicht verschreibungspflichtige Medikamente handelt.
Bestimmte Arzneimittel beeinträchtigen die Wirkung von Femoston Continu, was zu unregelmäßigen Blutungen führen kann. Dies gilt für:
Arzneimittel gegen Epilepsie, die z. B. Phenobarbital, Phenytoin oder Carbamazepin enthalten;
Arzneimittel gegen Tuberkulose, die z. B. Rifampicin oder Rifabutin enthalten;
bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen, die z. B. Nevirapin, Efavirenz, Ritonavir oder Nelfinavir enthalten;
pflanzliche Arzneimittel, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten.
Femoston Continu enthält Estradiol anstelle von Ethinylestradiol. Es ist nicht bekannt, ob bei Anwendung dieses Medikaments zusammen mit einer Kombinationsbehandlung gegen das Hepatitis-C-Virus (HCV) ein Anstieg des Leberenzyms ALT auftreten kann (weitere Informationen siehe Beipackzettel).
Wenn bei Ihnen eine Blutuntersuchung erforderlich ist, informieren Sie Ihren Arzt oder das Laborpersonal, dass Sie Femoston Continu einnehmen, da dieses Arzneimittel die Ergebnisse einiger Laboruntersuchungen beeinträchtigen kann.
Medikamente können Nebenwirkungen verursachen, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die Anwendung einer Hormonersatztherapie (HET) kann mit einem (leicht) erhöhten Risiko für eine Reihe schwerwiegender Erkrankungen wie Thrombose und bestimmte Krebsarten verbunden sein. Auf dem Beipackzettel finden Sie hierzu weitere Informationen.
Zu den möglichen Nebenwirkungen von Femoston Continu gehören u. a.:
Sehr häufig (betrifft mehr als 1 von 10 Anwenderinnen):
Kopfschmerzen
Bauchschmerzen
Rückenschmerzen
Schmerzen/Empfindlichkeit der Brüste
Häufig (betrifft weniger als 1 von 10 Anwenderinnen):
Pilzinfektion der Scheide (Candida-Infektion)
Depression, Nervosität
Migräne. Wenn Sie erstmalig migräneartige Kopfschmerzen haben, beenden Sie die Einnahme von Femoston Continu und suchen Sie umgehend einen Arzt auf.
Schwindel
Krankheitsgefühl (Übelkeit), Erbrechen, Blähungen (Schwellung des Bauches) einschließlich Winde
allergische Hautreaktionen (wie z. B. Ausschlag, starker Juckreiz oder Quaddelbildung)
veränderte Blutungsmuster (wie z. B. irreguläre Blutungen, Schmierblutungen, schmerzhafte Blutungen, verstärkte oder abgeschwächte Blutung)
Unterleibsschmerzen
Ausfluss aus dem Muttermund
Gefühl von Schwäche, Müdigkeit oder Unwohlsein
Schwellung im Bereich der Fußknöchel, Füße oder Finger (periphere Ödeme)
Gewichtszunahme
Eine vollständige Übersicht über seltener auftretende Nebenwirkungen finden Sie auf dem Beipackzettel. Wenden Sie sich bei Nebenwirkungen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht auf dem Beipackzettel angegeben sind.
Die Wirkstoffe in diesem Arzneimittel sind Estradiol als Estradiolhemihydrat und Dydrogesteron. Jede Tablette enthält 0,5 mg Estradiol als Estradiolhemihydrat und 2,5 mg Dydrogesteron.
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