Vagifem
- Bei vaginalen Wechseljahrsbeschwerden
- Tablette zur vaginalen Anwendung
- Enthält ein Estrogen (auch Östrogen)
- Für Frauen, deren letzte natürliche Regelblutung mindestens 6 Monate zurückliegt
- Dieses Arzneimittel ist verschreibungspflichtig. Legen Sie das Produkt in den Warenkorb, um eine (Online-)Konsultation zu starten.
Vaginale Beschwerden – zahlreiche Frauen in den Wechseljahren leiden darunter. Der Grund ist ein Estrogenmangel. Dadurch kann die Scheide trockener werden, was leicht zu Reizungen, Juckreiz oder Brennen führt. Auch Scheidenpilz, ungewollter Urinverlust und Blasenentzündungen treten verstärkt auf. Und natürlich: Eine trockenere Vagina beim Liebesspiel ist nicht gerade angenehm ...
Durch einen Ausgleich des Estrogenmangels werden Wechseljahrsbeschwerden gelindert. Bei vaginalen Beschwerden ist auch die lokale Anwendung möglich. Vagifem ist eine Vaginaltablette mit dem Wirkstoff Estradiol, einem Estrogen. Die Vaginaltablette wird in die Scheide eingeführt und wirkt somit direkt dort, wo sie benötigt wird. Vagifem ist nur für Frauen nach der Menopause geeignet, deren letzte natürliche Regelblutung mindestens 6 Monate zurückliegt.
Vagifem ist für die vaginale Anwendung bestimmt. Führen Sie die Vaginaltablette mit dem mitgelieferten Applikator in die Scheide ein. Auf dem Beipackzettel wird Schritt für Schritt beschrieben, wie Vagifem einzuführen ist. Sie können mit der Anwendung an jedem gewünschten Tag beginnen.
Dosierung
Die Dosierung hängt von Ihren Beschwerden ab und wird ärztlich festgelegt. Allgemeine Dosierungshinweise:
- Frauen: in den ersten 2 Wochen täglich 1 Vaginaltablette einführen.
Anschließend wenden Sie zweimal pro Woche 1 Vaginaltablette an. Sie legen also zwischen jeder Anwendung eine Pause von 3 bis 4 Tagen ein.
Zur Linderung der Wechseljahrsbeschwerden sollte die niedrigste wirksame Dosis angewendet und die Behandlung so kurz wie möglich gehalten werden. Die Behandlung sollte nur so lange fortgesetzt werden, wie der Nutzen das Risiko übersteigt. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin darüber.
Alkohol/Verkehrstüchtigkeit
Wechselwirkungen mit Alkohol sind nicht bekannt. Bisher liegen keine Hinweise vor, dass die Verkehrstüchtigkeit von Vagifem beeinträchtigt wird.
Überdosierung/Dosis vergessen/Vagifem absetzen
Haben Sie eine größere Menge Vagifem angewendet als ärztlich verschrieben? Fragen Sie dann Ihren Arzt oder Apotheker.
Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, holen Sie diese schnellstmöglich nach. Führen Sie nicht 2 Vaginaltabletten gleichzeitig ein, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
Brechen Sie die Anwendung von Vagifem nicht ab, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt zu besprechen.
Verwenden Sie dieses Medikament nicht:
- bei einer Allergie gegen einen der Bestandteile dieses Arzneimittels (siehe unter „Zusammensetzung“);
- wenn Sie an Brustkrebs erkrankt sind oder früher einmal erkrankt waren bzw. wenn ein entsprechender Verdacht besteht;
- wenn Sie an einer Form von Krebs leiden, dessen Wachstum von Estrogenen abhängig ist, z. B. Krebs der Gebärmutterschleimhaut, bzw. wenn ein entsprechender Verdacht besteht;
- bei vaginalen Blutungen unklarer Ursache;
- wenn eine unbehandelte übermäßige Verdickung der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie) vorliegt;
- wenn sich bei Ihnen ein Blutgerinnsel in einer Vene (Thrombose) gebildet hat bzw. früher einmal gebildet hatte, in den Beinen (tiefe Venenthrombose) oder in der Lunge (Lungenembolie);nn Sie eine Blutgerinnungsstörung haben (z. B. ProteinC-, Protein-S- oder Antithrombin-Mangel);
- wenn Sie schon einmal eine Verstopfung in einer Arterie hatten, was zu einem Herzinfarkt, Schlaganfall oder zu Angina Pectoris geführt hat;
- wenn Sie eine Lebererkrankung haben oder früher einmal hatten und sich die Leberfunktionswerte noch nicht normalisiert haben;
- wenn Sie unter einer erblich bedingten Blutkrankheit leiden, der sogenannten Porphyrie.
Falls eine der oben genannten Erkrankungen erstmals während der Anwendung dieses Arzneimittels auftritt, setzen Sie Vagifem sofort ab und kontaktieren Sie Ihren Arzt.
Wann ist besondere Vorsicht mit diesem Medikament geboten?
Die Anwendung einer Hormonersatztherapie erhöht das Risiko für schwerwiegende Erkrankungen wie bestimmte Krebsarten und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einschließlich Thrombose. Auf dem Beipackzettel finden Sie weitere Informationen zu diesen Risiken.
Wenn Sie eines der unten aufgeführten Gesundheitsprobleme haben, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt darüber, bevor Sie eine Behandlung beginnen:
- Anfälle schwerer Atemnot durch Verkrampfung der Atemwegsmuskulatur und Anschwellen der Schleimhaut der Atemwege (Asthma)
- Epilepsie
- Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
- Gallensteine
- Bluthochdruck
- Migräne oder starke Kopfschmerzen
- Lebererkrankung, wie z. B. eine gutartige Lebergeschwulst
- Endometriose (eine Erkrankung, bei der Gebärmutterschleimhautgewebe auch außerhalb der Gebärmutter vorkommt) oder ein übermäßiges Wachstum der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie)
- eine Erkrankung, die das Gehör beeinträchtigt (Otosklerose)
- systemischer Lupus erythematodes (SLE; eine Störung des Immunsystems, die in vielen Körperbereichen auftreten kann)
- erhöhtes Risiko für estrogenabhängigen Krebs (wenn z. B. Ihre Mutter, Schwester oder Großmutter Brustkrebs hatte)
- erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel (weitere Informationen siehe Beipackzettel)
- gutartige Geschwulst in der Gebärmutter (Myom)
- sehr hohe Blutfettwerte (Triglyzeridämie)
- Flüssigkeitseinlagerung infolge von Herz oder Nierenerkrankungen
Brechen Sie die Anwendung dieses Arzneimittels sofort ab und wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn eine der folgenden Situationen auftritt:
- migräneartige Kopfschmerzen, die erstmalig auftreten
- Gelbfärbung Ihrer Haut oder Ihrer Augen (Gelbsucht; dies kann auf eine Lebererkrankung hinweisen)
- eine deutliche Erhöhung Ihres Blutdrucks (Beschwerden können Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schwindel sein)
- eine der Erkrankungen, die im Abschnitt „Wann nicht anwenden“ aufgeführt ist
- Schwangerschaft
- Anzeichen für Blutgerinnsel, z. B. eine schmerzhafte Schwellung und Rötung der Beine, plötzliche Brustschmerzen und/oder Atemnot
Schwangerschaft und Stillzeit
Vagifem ist nur für die Anwendung bei Frauen in der Postmenopause bestimmt. Wenn Sie während der Behandlung mit Vagifem schwanger werden, brechen Sie die Behandlung sofort ab und suchen Sie Ihren Arzt auf.
Verwenden Sie noch andere Medikamente?
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie andere Medikamente anwenden, kürzlich andere Medikamente angewendet haben oder beabsichtigen, andere Medikamente anzuwenden. Dies gilt auch, wenn es sich um pflanzliche Heilmittel oder rezeptfreie Medikamente handelt.
Es ist unwahrscheinlich, dass sich Vagifem auf andere Arzneimittel auswirkt, da Vagifem lokal in der Vagina angewendet wird und eine sehr geringe Dosis an Estradiol (Östradiol) enthält.
Medikamente können Nebenwirkungen verursachen, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Zu den möglichen Nebenwirkungen von Vagifem gehören u. a.:
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Kopfschmerzen
- Bauchschmerzen
- Blutungen aus der Scheide, Ausfluss, Vaginalbeschwerden
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
- eine Pilzinfektion der Scheide
- Übelkeit
- Hautausschlag
- Gewichtszunahme
- Hitzewallungen
- erhöhter Blutdruck
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
- Durchfall
- Flüssigkeitsansammlung (Ödem)
- Verschlimmerung von Migräne
- Überempfindlichkeit am ganzen Körper (z. B. anaphylaktische Reaktion/Schock)
Weitere Nebenwirkungen der Hormonersatztherapie sind auf dem Beipackzettel aufgeführt. Wenden Sie sich bei Nebenwirkungen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht auf dem Beipackzettel angegeben sind.
Der Wirkstoff in diesem Arzneimittel ist Estradiol (Östradiol) (als Estradiol-Hemihydrat). Jede Vaginaltablette enthält 10 Mikrogramm Estradiol (als Estradiol-Hemihydrat).
Wie läuft eine Online-Beratung durch einen Arzt ab?
1. Wählen Sie Ihre gewünschte Behandlung
Wählen Sie Ihre Wunschbehandlung und füllen Sie den entsprechenden digitalen medizinischen Fragebogen aus.
2. Eine Ärztin oder ein Arzt beurteilt Ihre Anfrage
Ein Arzt beurteilt Ihre Anfrage innerhalb von 48 Stunden und schickt das Rezept an eine Apotheke.
3. Die Apotheke liefert Ihre Bestellung
Die Apotheke liefert Ihre Bestellung innerhalb von 3-5 Arbeitstagen versandkostenfrei zu Ihnen nach Hause.
Bewertet von
Arco Verhoog,
Apotheker
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BIG-register: 19065378617
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