Thyrza (50) ist Grundschulleiterin und lebt mit ihrem Partner, zwei Hunden und zwei Katzen zusammen. Ihr Beruf erfüllt sie mit viel Stolz. Aber die große Verantwortung lastet schwer auf ihren Schultern, besonders, seit sie in den Wechseljahren ist. Denn im Gegensatz zu ihrer Schwester und Mutter hat sich für sie in dieser neuen Lebensphase vieles verändert.
“Von Hitzewallungen über Stimmungsschwankungen bis hin zu Müdigkeit und Gewichtszunahme habe ich die ganze Palette der Wechseljahresbeschwerden erlebt. Letztlich hing vieles mit meiner Schlafqualität zusammen. Eine weise Lektion”, berichtet Thyrza.
Lange Zeit dachte Thyrza, die Wechseljahre würden schnell und unbemerkt an ihr vorübergehen, denn ihre Mutter und Schwester hatten kaum Beschwerden. Leider stellte sie ausgerechnet an ihrer 50. Geburtstagsfeier fest, dass sie eine andere Erfahrung machen würde.
“Es war naiv von mir zu glauben, dass meine Wechseljahre genauso verlaufen würden wie die meiner Mutter und meiner Schwester. Manchmal fällt der Apfel wohl doch weit vom Stamm. Als ich meinen 50. Geburtstag mit all meinen lieben Freunden feierte, merkte ich plötzlich, dass ich es nicht genießen konnte. Ich fühlte mich unsicher. Das war das erste Mal, dass sich merkte: etwas verändert sich hier.”
Thyrzas Erfahrung zeigt, wie sehr der Lebensstil die Wechseljahre beeinflusst und wie individuell unterschiedlich diese Phase für Frauen ist: “Im Gegensatz zu meiner Mutter und meiner Schwester führe ich ein ziemlich stressiges Leben. Als Leiterin einer Grundschule trage ich ständig einen gewissen Druck mit mir herum. Nach all den Jahren im Beruf hatte ich mich an die Hektik gewöhnt. Das gehörte irgendwie einfach zu mir.”
Doch als Thyrza ein paar Jahre nach ihrer Schwester dann auch in die Wechseljahre kam, veränderte sich so viel, dass sie sich mit dem stressigen Alltag überfordert fühlte. Sie erzählt offen: "Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Müdigkeit und Schlaflosigkeit – ich litt unter verschiedenen Beschwerden. Ich wachte mehrmals pro Nacht ohne Grund auf und starrte dann stundenlang an die Decke. Dazu kam noch die Gewichtszunahme, die mich wirklich fertig machte, denn damit hatte ich noch nie zuvor zu tun gehabt. Ich wollte sofort zur Tat schreiten und etwas gegen die Beschwerden unternehmen, aber ich hatte keine Ahnung, wo ich anfangen sollte".
Auf der Suche nach Rat begann Thyrza im Internet zu recherchieren und stieß auf SeeMe-nopause. Dort las sie Blogs über den Teufelskreis des schlechten Schlafs, der viele andere Wechseljahresbeschwerden verstärken kann.
"Die verschiedenen Erfahrungsberichte und die zahlreichen Informationen haben mir wirklich gezeigt, wie wichtig Schlaf ist. Um besser schlafen zu können, habe ich sofort angefangen, regelmäßig zwei Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Inzwischen schlafe ich wieder schnell ein und wache höchstens einmal pro Nacht auf, wenn ich auf die Toilette muss," erzählt Thyrza.
"Ich musste auch lernen, mich mehr zu entspannen. Für jemanden, der so viel Stress gewohnt ist, ist das leichter gesagt als getan", lacht Thyrza. "Langsam habe ich angefangen, mehr für mich zu tun und habe sogar Yoga für mich entdeckt. Früher dachte ich, das wäre nichts für mich. Ich bin nicht der Zen-Typ. Das war ein Irrtum - ich habe beim Yoga wirklich wunderbare Menschen kennengelernt."
Und das Ergebnis? "Nach einiger Zeit bemerkte ich, dass die meisten Beschwerden wie Müdigkeit und Hitzewallungen weniger wurden, vor allem durch die erholsamen Nächte. Mein Energielevel und meine Stimmung verbesserten sich deutlich und meine Hitzewallungen traten nur noch 1-2 Mal am Tag auf. Was für ein Unterschied!"
Obwohl die Pfunde dank der besseren Erholung langsam purzelten, brauchte Thyrza mehr, um sich in ihrem Körper wieder wohl zu fühlen. "Ich musste auch meine Ernährung umstellen, denn die war alles andere als ideal. Ich begann, mehr frisches Gemüse, Obst und Vollkornprodukte zu essen. Leider hat sich mein Gewicht trotz der Umstellung nicht wesentlich verändert. Mir fehlte einfach das Wissen über Ernährung und ich musste mich erst einarbeiten.”
Thyrza begann erneut im Internet zu recherchieren und fand heraus, dass es an ihrem Blutzuckerspiegel liegen könnte. "Um meinen Blutzuckerspiegel zu stabilisieren, esse ich nur noch drei Mahlzeiten und keine Zwischenmahlzeiten mehr. Außerdem ersetze ich viele Kohlenhydrate durch Proteine und Fette wie Avocado, Nüsse oder Käse."
Auch Sport steht jetzt regelmäßig auf dem Programm. “Was mir am meisten hilft, ist das 7-Minuten-Training auf nüchternen Magen. Das kurbelt die Fettverbrennung an. Am Anfang war es gewöhnungsbedürftig und ich hatte das Gefühl, in Ohnmacht zu fallen, aber das hat sich schnell gelegt. Mittlerweile finde ich, dass es ein guter Start in den Tag ist. "
Ihr Rat an andere Frauen? “Du kannst nicht alles wissen. Lass dir also helfen, hol dir Rat von Experten oder informiere dich selbst auf vertrauenswürdigen Seiten im Internet, wenn dir das lieber ist. Es hat Zeit und Mühe gekostet, aber ich bin dankbar für die Lektionen, die ich gelernt habe. Ich habe entdeckt, dass ich selbst viel gegen meine Symptome tun kann und dass mein Körper eine erstaunliche Fähigkeit hat, die Symptome zu reduzieren, wenn ich gut auf mich achte.”
Es gibt viele Möglichkeiten, Ihre Beschwerden zu lindern. Informieren Sie sich über die Möglichkeiten und machen Sie noch heute den ersten Schritt.