Jede Nacht habe ich das Gefühl zu platzen. Mein Bauch ist aufgebläht und tut weh. Die Knöpfe meiner Hose springen fast von selbst auf. Was kann ich dagegen tun? - Edith (55 Jahre)
Ihre Hormone und Ihr Darm sind eng miteinander verbunden. Ein Völlegefühl in den Wechseljahren ist also leicht zu erklären. Und die Lösung ebenso.
Das Völlegefühl ist oft eine harmlose, aber lästige Begleiterscheinung der Wechseljahre. Der Bauch fühlt sich voll, eng und aufgebläht an. Manchmal wird es von Blähungen, Darmgrummeln, Verstopfung, Krämpfen oder Bauchschmerzen begleitet und ist nicht gerade angenehm. Ein Blähbauch ist zwar nicht immer auf die Wechseljahre zurückzuführen, aber die Hormone spielen oft eine große Rolle.
Die Symptome in den Wechseljahren können Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen umfassen.
Schwankungen des Östrogenspiegels beeinflussen die Galleproduktion im Körper. Die Galle wird in der Leber hergestellt, in der Gallenblase gespeichert und zur Verdauung von Fetten verwendet. Sie wird für eine gute Verdauung und die Schmierung des Dünndarms benötigt.
In den Wechseljahren schwanken die Östrogen- und Progesteronspiegel im Körper und nehmen ab. In der Perimenopause sinkt der Progesteronspiegel schneller, was zu einer Östrogendominanz führt. Dieser Überschuss kann die Gallenproduktion verringern. Dadurch wird der Darm schwächer, die Verdauung funktioniert weniger gut und es bilden sich Gase; man fühlt sich aufgebläht, leidet unter Verstopfung oder bekommt Stiche oder Krämpfe.
Außerdem wirken sich hormonelle Veränderungen auf den Wasserhaushalt aus. Eine Östrogendominanz kann dazu führen, dass Ihr Körper Flüssigkeit zurückhält, wodurch Ihr Bauch anschwillt und Sie sich aufgebläht fühlen.
Am Ende des Tages habe ich das Gefühl, dass mir der Knopf von der Hose fällt, so eng ist sie. Ich ziehe, wenn ich nach Hause komme, oft sofort eine Jogginghose an. Was für eine Erleichterung!
Andere mögliche Ursachen für einen Blähbauch sind Stress, Luftschlucken beim Essen, eine Nahrungsmittelallergie oder -unverträglichkeit, wie z. B. eine Überempfindlichkeit gegen Laktose. Studien zeigen, dass die meisten Menschen Laktose gut verdauen können, wenn sie jung sind, aber 75 Prozent der Menschen verlieren diese Fähigkeit, wenn sie älter werden. Daher sagen viele Frauen, dass sie sich besser fühlen, wenn sie auf Laktose verzichten.
Unterleibsschmerzen können durch Beschwerden des Verdauungstraktes, aber auch durch (starke) Regelblutungen verursacht werden. Haben Sie anhaltende Unterleibsschmerzen? Melden Sie Ihre Beschwerden dann Ihrem Hausarzt. Es ist wichtig zu wissen, dass anhaltende Menstruationskrämpfe, die nicht von selbst verschwinden, in manchen Fällen auf Endometriose hinweisen können.
Blähungen oder Völlegefühl sind häufige Beschwerden von Frauen in den Wechseljahren, besonders in der Perimenopause, wenn die Hormone noch stark schwanken und das Östrogen dominiert. Die Symptome können bis in die Postmenopause anhalten, aber auch später auftreten. Um eine Lösung zu finden, ist es hilfreich herauszufinden, ob die Wechseljahre eine Rolle spielen oder ob andere Faktoren die Ursache sind.
Es überrascht nicht, dass das, was in Ihren Darm gelangt, Ihnen viel Erleichterung verschaffen kann: Ihre Ernährung.
Essen Sie unverarbeitete Lebensmittel und vermeiden Sie Fertigprodukte in Packungen und Tüten. Der Zucker und das Salz in verarbeiteten Lebensmitteln fördern den Blähbauch.
Essen Sie mehr Ballaststoffe. Ballaststoffe helfen bei der Verdauung. Achten Sie auf viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Nüsse und Samen.
Trinken Sie weniger Kaffee und Alkohol. Beide Getränke reizen den Magen und den Darm und haben eine harntreibende Wirkung. Dies kann zu Dehydrierung und damit zu Verstopfung führen, was die Symptome verschlimmert. Trinken Sie also viel Wasser oder Kräutertee.
Sitzen Sie viel? Stehen Sie jede Stunde auf. Oder besorgen Sie sich einen Steh-Sitz-Schreibtisch. Vieles Sitzen verlangsamt die Verdauung. Wenn Sie jede Stunde aufstehen und eine Weile hin- und hergehen, stimulieren Sie Ihren Darm.
Bewegung regt die Verdauung an. Bewegen Sie sich täglich mindestens 30 Minuten, zusätzlich zu Ihren normalen Aktivitäten.
Machen Sie nach dem Essen einen Spaziergang. Machen Sie nach dem Essen einen Spaziergang um den Block, damit Ihr Darm die Nahrung richtig verdauen kann. Eine Win-Win-Situation, denn ein Spaziergang nach dem Essen wirkt sich nachweislich auch auf die Stabilisierung des Blutzuckerspiegels und die Verbesserung der Stimmung aus.
Jede Frau erlebt ihren Körper in den Wechseljahren anders, und deshalb ist auch jede Behandlung anders. Schauen Sie, welche Nahrungsergänzungsmittel Sie in den Wechseljahren unterstützen können. Es ist mehr möglich, als Sie denken.
Durch den Rückgang des Östrogens (genauer gesagt des Östradiols) verlagert sich auch die Fettspeicherung von den Hüften und Oberschenkeln in den Bauchbereich. Aus diesem Grund bekommen viele Frauen in den Wechseljahren plötzlich einen kleinen Bauch. Ein Bauch mit einer Mission, denn das Fettgewebe ermöglicht es Ihrem Körper, aus Testosteron neue Östrogene zu produzieren. Mehr über Gewichtszunahme.
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