Manchmal musste ich nachts viermal zur Toilette. Jetzt, wo das Myom entfernt wurde, kann ich wieder durchschlafen. - Daphne (60 Jahre)
Ein Myom ist ein gutartiger Tumor, die sich in der Muskelschicht der Gebärmutter entwickelt und unter dem Einfluss von Hormonen wächst. Hormonale Veränderungen während der Wechseljahre können eine Rolle bei der Entwicklung eines Myoms spielen. Warum entsteht ein Myom? Was hilft?
Die Wissenschaft ist sich noch nicht darüber im Klaren, warum und wie ein Myom in der Gebärmutter genau entsteht. Dass sie sich bei den meisten Frauen zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr entwickeln, ist jedoch bekannt. Vier von fünf Frauen haben ein oder mehrere Myome, aber zum Glück verursachen sie nicht immer Beschwerden.
Es ist auch bekannt, dass Myome unter dem Einfluss von Östrogen und Progesteron wachsen. Insbesondere ein hoher Östrogenspiegel wirkt sich auf das Wachstum eines Myoms aus, wie wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen.
Während der Wechseljahre schwankt der Hormonhaushalt, was das Wachstum von Myomen beeinflussen kann. Vor allem in der Perimenopause sinkt der Progesteronspiegel schneller als der Östrogenspiegel und es kommt zu einer Östrogendominanz, einem Überschuss an Östrogen gegenüber Progesteron.
Die Symptome in den Wechseljahren können Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen umfassen.
Neben Hormonen können auch andere Faktoren zur Entstehung von Myomen beitragen. Veranlagung spielt eine Rolle: Wenn Myome in Ihrer Familie vorkommen, haben Sie ein höheres Risiko. Außerdem beeinflusst Ihr Lebensstil (z. B. Ernährung und Stress) Ihren Hormonspiegel und die Östrogendominanz, was sich auf das Wachstum von Myomen auswirken kann. So können beispielsweise Bluthochdruck und Übergewicht das Risiko für Myome erhöhen. Auch bestimmte Formen der Hormontherapie können das Wachstum von Myomen begünstigen.
In den meisten Fällen bemerken Sie nichts von einem Myom. Myome verursachen nämlich oft keine Beschwerden oder Symptome und werden häufig bei einer körperlichen Untersuchung durch den Arzt "zufällig" entdeckt. Die meisten Frauen wissen also nicht, dass sie ein Myom haben.
Je größer das Myom (oder die Myome) sind, desto schneller verursachen sie Beschwerden. Was Sie bemerken können:
Gut zu wissen: Starke Blutungen sind die häufigste Beschwerde von Frauen in den Wechseljahren, die ein Myom haben, aber nicht jede starke Blutung ist auf ein Myom zurückzuführen. Daher ist es wichtig, die genaue Ursache der Beschwerden abklären zu lassen, um die richtigen Maßnahmen ergreifen und die richtige Behandlung erhalten zu können.
Essen Sie regelmäßig verschiedene Kohlsorten. Sie enthalten DIM (Diindolylmethan), das der Leber hilft, Östrogene abzubauen.
Myome treten normalerweise bei Frauen in ihren jüngeren, fruchtbaren Jahren auf, häufig ab dem 30. Man schätzt, dass 70 bis 80 Prozent aller Frauen im Laufe ihres fruchtbaren Lebens ein oder mehrere Myome entwickeln.
In den Wechseljahren macht sich das Myom aufgrund hormoneller Schwankungen schneller bemerkbar: Studien zeigen, dass Myombeschwerden in der Perimenopause häufiger auftreten. Ursache ist meist der relativ hohe Östrogenspiegel im Vergleich zum Progesteron.
Das Risiko für Myome ist übrigens bei dunkelhäutigen Frauen afrikanischer Herkunft höher, bestätigt die Forschung. Auch sind Myome bei dunkelhäutigen Frauen oft größer und entwickeln sich in einem jüngeren Alter.
Nach den Wechseljahren schrumpfen die Myome aufgrund des niedrigeren Hormonspiegels oft wieder, und Beschwerden treten seltener auf. Myome können aber auch im Alter noch Blutungen und Schmerzen verursachen. Bei Beschwerden nach der Menopause sollten Sie immer Ihren Arzt aufsuchen.
Da nicht bekannt ist, wie ein Myom entsteht, ist auch nicht bekannt, wie man es verhindern kann. Sie können jedoch das Risiko, dass Myome wachsen und/oder Komplikationen verursachen, verringern, indem Sie gut auf sich achten und Ihren Hormonhaushalt unterstützen. Gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und genügend Ruhe sind in dieser Lebensphase wichtiger denn je. Erfahren Sie, wie Sie etwas für Ihre Gesundheit (und damit auch für Ihren Hormonhaushalt) tun können.
Nahrungsergänzungsmittel können Ihre Gesundheit in den Wechseljahren unterstützen. Achten Sie zum Beispiel besonders auf Vitamin D, Magnesium und Omega-3-Fettsäuren. Viele Frauen berichten auch von guten Ergebnissen mit hochwertigen Multivitamin- und Mineralstoffkomplexen. Wenn Sie mit der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln beginnen, geben Sie ihnen drei Monate Zeit, um ihre Wirkung zu zeigen.
Wenn ein Myom Beschwerden verursacht, kann es operativ entfernt werden. Nach der Operation verschwinden viele Beschwerden oder sind deutlich reduziert. Eine enorme Erleichterung! Die Entfernung eines Myoms bedeutet übrigens nicht, dass keine neuen Myome entstehen können (die dann wieder Beschwerden verursachen). Deshalb ist es wichtig, weiterhin gut auf sich zu achten.
Während der Wechseljahre arbeitet Ihr Körper hart. Geben Sie ihm daher die Aufmerksamkeit, die er braucht. Nahrungsergänzungsmittel können Ihre Gesundheit in dieser Lebensphase gut unterstützen.
Nein, ein Myom ist fast immer gutartig und kann keinen Schaden anrichten. In sehr seltenen Fällen ( 1:1000) ist der Tumor bösartig und ist das Risiko für Gebärmutterkrebs höher. Aber auch dieses Risiko ist sehr gering.
Sehr selten (in zehn Prozent der Fälle) schrumpft ein Myom von selbst. Häufig bleiben sie gleich groß oder wachsen sogar. Es wurde jedoch festgestellt, dass Myome nach den Wechseljahren (wenn der Hormonspiegel ein konstant niedriges Gleichgewicht erreicht hat) häufig an Größe verlieren.
Nein, man kann ein Myom nicht selbst mit der Hand fühlen. Myome sind oft so klein (vergleichbar mit einem Reiskorn), dass ein Arzt sie nicht einmal ertasten kann. Um festzustellen, ob ein Myom vorliegt, führt der Arzt eine Beckenuntersuchung durch. Dabei tastet er mit einem oder zwei Fingern in der Vagina und drückt gleichzeitig auf den Bauch, um den Umriss der Gebärmutter zu ertasten. Ein Myom kann jedoch Beschwerden wie starke Regelblutungen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Unterleibs- oder Beckenschmerzen verursachen.
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