Ich habe meine ständige Müdigkeit lange Zeit den Wechseljahren zugeschrieben, bis ein Bluttest eine Schilddrüsenunterfunktion erwies. - Ines (58)
Viele Frauen erleben während der Wechseljahre Beschwerden wie vermehrtes Schwitzen, Schlafstörungen oder Haarausfall. Wechseljahressymptome wie diese werden oft als normale Erscheinungen dieser neuen Lebensphase angesehen. Jedoch können sie auch auf eine mögliche Schilddrüsenerkrankung hindeuten, die durch die hormonellen Veränderungen während der Wechseljahre begünstigt wird.
Haben Sie eine geschwollene oder vergrößerte Schilddrüse in Ihrem Halsbereich bemerkt? In diesem Beitrag erfahren Sie, wie die Wechseljahre mit Schilddrüsenproblemen zusammenhängen, was mögliche Ursachen sind und welche Behandlungsmethoden helfen.
Die Schilddrüse befindet sich an der Vorderseite des Halses und ist ein Organ, das die Produktion von Schilddrüsenhormonen wie Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) steuert. Diese Hormone regulieren unter anderem den Stoffwechsel, das Herz-Kreislauf-System und die Körpertemperatur. Falls Sie während der Wechseljahre eine vergrößerte, geschwollene, harte oder schmerzhafte Schilddrüse bemerken, ist das kein direktes Symptom der Wechseljahre, da die Schwellung nicht direkt durch die sinkenden Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron verursacht wird. Stattdessen liegt die direkte Ursache in der Regel an einer Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse.
Eine Schilddrüsenunterfunktion tritt auf, wenn die Schilddrüse zu wenig Schilddrüsenhormone produziert, was den Stoffwechsel verlangsamen und zu Symptomen wie Gewichtszunahme, Müdigkeit und Kälteempfindlichkeit führen kann. Im Gegensatz dazu liegt eine Überfunktion vor, wenn die Schilddrüse zu viele Schilddrüsenhormone produziert, was den Stoffwechsel beschleunigt und zu Symptomen wie Gewichtsverlust, Nervosität und Herzklopfen führt.
Die Symptome in den Wechseljahren können Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen umfassen.
Die Hormonschwankungen von Östrogen und Progesteron in den Wechseljahren können jedoch eine indirekte Ursache für Ihre Schilddrüsenprobleme sein oder diese verstärken. Einige Studien deuten darauf hin, dass sowohl Progesteron als auch Östrogen die Funktion der Schilddrüsenhormone beeinflussen können. Die Schilddrüse produziert das Schilddrüsenhormon T4, das in das aktive Hormon T3 umgewandelt werden muss, um zu funktionieren. Diese Umwandlung wird durch den Einfluss von Progesteron verstärkt. Darüber hinaus kann die Abnahme von Östrogen die Menge an freiem T4 im Blut beeinflussen.
Weitere indirekte Ursachen für eine Schwellung oder Vergrößerung der Schilddrüse sind eine Über- oder Unterproduktion von Schilddrüsenhormonen: Nährstoffmangel oder -überschuss (Jod, Selen etc.), Schilddrüsenentzündung (Thyreoiditis) und andere. Um eine geeignete Behandlung zu finden, ist es daher wichtig, die indirekten Ursachen Ihrer Schilddrüsenprobleme zu ermitteln.
Doch was genau passiert im Körper, wenn die Schilddrüse hart, geschwollen oder vergrößert ist? Bei einer Schilddrüsenüberfunktion produziert die Schilddrüse zu viele Hormone. Dies kann dazu führen, dass das Schilddrüsengewebe wächst und sich als sichtbare Schwellung im Halsbereich oder als Knoten bemerkbar macht. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion dagegen kann die Schilddrüse versuchen, sich zu vergrößern, um mehr Hormone zu produzieren. Auch dies kann sich durch eine Schwellung im unteren Halsbereich bemerkbar machen. Eine (extreme) Schwellung der Schilddrüse wird auch als "Struma" oder "Kropf" bezeichnet.
Viele Symptome einer Schilddrüsenerkrankung ähneln denen der Wechseljahre, wie zum Beispiel Gewichtszunahme, Müdigkeit oder Haarausfall. Viele Frauen betrachten diese Begleiterscheinungen daher als normal. Wird eine Schilddrüsenerkrankung während der Wechseljahre nicht richtig erkannt und behandelt, zum Beispiel weil man annimmt, dass die Symptome lediglich auf die Wechseljahre zurückzuführen sind, kann das zu einer Verschlimmerung der Symptome der Schilddrüsenerkrankung führen.
Wenn Sie also eine angeschwollene Schilddrüse bemerken während der Wechseljahre, suchen Sie unbedingt einen Arzt auf. Der Arzt kann einen Bluttest durchführen, um die Anwesenheit von Schilddrüsenhormonen in Ihrem Blut zu überprüfen.
Eine vergrößerte Schilddrüse verschwindet in der Regel, wenn der Überschuss oder Mangel an Schilddrüsenhormonen ausgeglichen wird. Eine rechtzeitige Diagnose und angemessene Behandlung einer Schilddrüsenerkrankung können nicht nur die geschwollene Schilddrüse schnell verbessern, sondern auch andere Beschwerden, die mit der Schilddrüsenstörung und den Wechseljahren verbunden sind, wie zum Beispiel Müdigkeit.
Seitdem mir mein Arzt Schilddrüsenhormonpräparate verschrieben hat, fühle ich mich weniger ausgelaugt und habe ich abgenommen. - Brigitte (62)
Es gibt Hinweise darauf, dass die Beschwerden während der Wechseljahre bei Menschen mit einer Schilddrüsenerkrankung stärker ausgeprägt sind. Auch Frauen, bei denen die Schilddrüsenmedikation nicht optimal eingestellt ist, können aufgrund der gegenseitigen Beeinflussung der Hormone während der Wechseljahre häufiger und schwerwiegendere Beschwerden haben.
Um die Wechseljahre besser zu bewältigen und die Lebensqualität zu verbessern, ist eine gezielte Vorsorge und gute Kommunikation mit dem Arzt wichtig. Lassen Sie regelmäßig Ihre Schilddrüsenwerte überprüfen, um sicherzustellen, dass die Medikation optimal eingestellt ist, und sprechen Sie offen über Ihre Symptome während der Wechseljahre mit Ihrem Arzt.
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Wenn Sie eine geschwollene oder vergrößerte Schilddrüse haben und vermuten, dass etwas nicht stimmt, ist es wichtig, zum Arzt zu gehen und die notwendigen Tests durchführen zu lassen, da die Behandlung je nach Ihrer Schilddrüsenfunktion sehr unterschiedlich ist. Für eine Schilddrüsenüberfunktion können Medikamente verschrieben werden, die die Hormonproduktion der Schilddrüse regulieren. Bei einer Unterfunktion können Schilddrüsenhormonpräparate eingesetzt werden, um den Hormonspiegel auszugleichen.
Abgesehen von medikamentösen Behandlungen können auch Nahrungsergänzungsmittel neben einer ausgewogenen und gesunden Ernährung helfen: Sie können den Hormonhaushalt regulieren und die Funktion der Schilddrüse unterstützen. Dennoch ist es wichtig zu betonen, dass es ratsam ist, nicht auf eigene Faust verschiedene Mittel auszuprobieren, sondern auch bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln unbedingt mit einem Arzt zu sprechen.
Wenn Sie eine Schilddrüsenschwellung in den Wechseljahren haben, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt aufsuchen. Ihr Arzt kann einen Bluttest durchführen, der Aufschluss über eine mögliche zugrundeliegende Erkrankung geben kann.
Eine Schilddrüsenerkrankung kann eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen: Nervosität, Angstzustände, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, anhaltende Müdigkeit oder Schwäche, Hitzeempfindlichkeit, Schwellungen im Halsbereich, schneller oder unregelmäßiger Herzschlag, Muskelzucken oder Zittern, Gewichtsverlust, heiße Haut und übermäßiges Schwitzen, rote Handflächen, juckender Hautausschlag, lose Nägel, Haarausfall, Gewichtsverlust und Augenprobleme (wie trockene Augen).
Es ist unbedingt ratsam, zum Arzt zu gehen und nicht eigenständig Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel auszuprobieren. Die Behandlung ist nämlich stark abhängig von der genauen Diagnose Ihrer Schilddrüse.
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