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Redaktion SeeMe-nopause
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Neuestes Update: 22-11-2024
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Mildred (46): „Lassen Sie sich nicht von einem Arzt erzählen, dass das alles einfach zum Leben gehört“

Mildred (46) ist verheiratet, hat einen Sohn und hat als Hebamme Hunderten von Frauen bei der Geburt ihrer Kinder geholfen. Inzwischen ist sie selbst in der nächsten Phase des Frauseins angekommen: den Wechseljahren. „Ich dachte, dass ich die Wechseljahre dank meines medizinischen Wissens gut überstehen würde. Dass es mich so hart treffen würde, damit hatte ich nicht gerechnet", sagt sie.  

Die Wechseljahre verliefen für Mildred nicht reibungslos. Hitzewallungen, weniger Lust auf Sex, Scheidentrockenheit und extreme Müdigkeit kamen auf sie zu.  

Von Hitzewallungen bis Antriebslosigkeit

Die Wechseljahre begannen für Mildred mit schlaflosen Nächten, in denen sie mehrmals pro Nacht schweißgebadet aufwachte. „So etwas hatte ich noch nie erlebt. Mir war kalt, dann warm, dann wieder kalt. Ich schwitzte die ganze Zeit.“   

Tagsüber setzten sich die Hitzewallungen fort. „Dann wurde mir noch heißer. Mein Gesicht wurde rot und brannte. Wenn ich dann in den Spiegel schaute, war ich manchmal schockiert über mich selbst.“ Auch auf Sex hatte sie wenig Lust: „Meine Libido war weg und ich litt unter einer trockenen und irritierten Scheide. Das half natürlich nicht. Ich machte mir Sorgen, denn die Intimität war für meinen Mann und mich sehr wichtig." 

Mein Mann war sehr verständnisvoll, aber ich fühlte mich trotzdem schuldig. Mein Interesse an Sex war wirklich völlig verschwunden.

Was sie am meisten beunruhigte? Die Antriebslosigkeit. „Die einfachsten Dinge kamen mir wirklich wie eine lästige Pflicht vor, wie das gemütliche Anzünden der Kerzen am Abend oder das Ausräumen des Geschirrspülers. Ich habe mich schon am Nachmittag darauf gefreut, abends wieder ins Bett gehen zu können. Wirklich unglaublich, wenn ich jetzt daran zurückdenke.”

Auf der Suche nach einer Lösung

Mildred hat alles Mögliche ausprobiert, um ihre Symptome zu lindern. „Die halbe Apotheke steht in meinem Badezimmer“, lacht sie. „Melatonin, Magnesium, B-Vitamine - ich habe alles ausprobiert, aber nichts schien wirklich zu helfen. Bei meinen Freundinnen hat es dagegen Wunder gewirkt. Ich fand das manchmal ziemlich frustrierend, muss ich sagen.“  

Als sie zu ihrem Hausarzt ging, half ihr das überhaupt nicht. „Er sagte, die Symptome würden von selbst verschwinden“, erinnert sie sich. „Aber das war nicht der Fall. Ich verlor das Vertrauen und wusste eine Zeit lang nicht mehr weiter.”  

Kollegin zur Rettung

Irgendwann sprach Mildred mit einem Arbeitskollegen über ihre Beschwerden. „Lustigerweise wussten wir voneinander, dass wir das Gleiche durchmachten. Manchmal sah ich, wie sie mit den Hitzewallungen kämpfte, und sie sah, wie ich damit zu kämpfen hatte. Das hat uns zum Lachen gebracht", lächelt sie.   

Die Kollegin erzählte von ihren Erfahrungen mit einem Arzt, der ihr eine Hormontherapie verschrieben hatte. „Ich hatte schon im Büro gemerkt, dass ihre Beschwerden stark nachgelassen hatten. Als sie mir davon erzählte, dachte ich: Könnte das auch etwas für mich sein? Ich schöpfte neue Hoffnung, auch wenn ich wusste, dass das nicht heißen musste, dass es auch bei mir funktionieren würde.” 

Der Arzt verschrieb ihr eine Hormontherapie.

Mildred informierte sich über die Hormontherapie und kam auf die Idee, dass diese auch ihr helfen könnte. Mit großen Hoffnungen ging sie zu ihrem Hausarzt und schilderte erneut ihre Symptome. Sie erklärte, dass ihre Kollegin so sehr von der Hormontherapie profitiert habe und dass sie nach gründlicher Recherche selbst zu dem Schluss gekommen sei, dass es auch bei ihr funktionieren könnte. „Der Hausarzt erkannte den Schweregrad meiner Symptome besser und überwies mich an einen Spezialisten. Dieser verschrieb mir nach einigen weiteren Untersuchungen eine Hormontherapie. In diesem Moment war ich sehr glücklich", erzählt sie. „Ich hatte das Gefühl, dass mir endlich geholfen wurde.“  

Ob es geholfen hat? „Ich habe ziemlich schnell eine Besserung gespürt. Nach etwa vier Wochen fühlte ich mich viel entspannter und energiegeladener. Ich hatte viel weniger Hitzewallungen und hatte wieder Lust, etwas zu unternehmen, auch im Bett", lacht sie.   

Ich habe immer noch manchmal Hitzewallungen, vor allem, wenn ich sehr beschäftigt oder gestresst bin. Aber das ist wirklich nichts im Vergleich zu dem, was ich früher hatte.

Ihr Tipp für andere Frauen? „Manchmal denke ich: Hätte ich das früher gewusst, hätte ich mir viel Kummer erspart. Mein Tipp wäre also: „Lassen Sie sich nicht von einem Arzt erzählen, dass das alles einfach zum Leben gehört.“ 

Bekommen Sie Ihre Beschwerden in den Griff

Die Wechseljahre müssen keine Einschränkung sein. Finden Sie heraus, welche Möglichkeiten es gibt, diese Phase mit mehr Leichtigkeit und Komfort zu erleben.

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