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Kopfschmerzen

Kopfschmerzen in den Wechseljahren

Erfahren Sie während der Wechseljahre ziehende, pochende oder drückende Kopfschmerzen? Dann sind Sie nicht allein! Manchmal können Kopfschmerzen sogar mit Nackenschmerzen oder Übelkeit einhergehen. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum Frauen während der Wechseljahre häufiger Kopfschmerzen haben und welche Maßnahmen Ihnen helfen können.

Ich habe oft Kopfschmerzen. Mithilfe eines Tagebuchs entdeckte ich ein Muster: Ich bekomme sie meistens dann, wenn ich wenig Zeit für Ruhe und Essen habe. - Anna (57 Jahre)

Kopfschmerzen in den Wechseljahren sind ein häufig auftretendes Symptom, das viele Frauen betrifft. Etwa 60 bis 70% der Frauen erleben regelmäßig Kopfschmerzen während dieser Lebensphase. Diese können in Bezug auf Häufigkeit und Intensität variieren und für viele Frauen eine Herausforderung im Alltag darstellen. Manche Frauen erleben zudem Nackenschmerzen oder Übelkeit. Oft verschwinden sie in der Postmenopause, aber auch das ist sehr individuell.  

Obwohl Kopfschmerzen in den Wechseljahren häufig vorkommen, ist es wichtig, bei anhaltenden oder zunehmenden Schmerzen einen Arzt aufzusuchen, um andere mögliche Ursachen auszuschließen. 

Was passiert in Ihrem Körper?

Kopfschmerzen während der Wechseljahre stehen im Zusammenhang mit den hormonellen Veränderungen, die Ihr Körper während dieser Lebensphase durchläuft. Möglicherweise haben Sie vor Beginn Ihrer Periode häufiger unter Kopfschmerzen gelitten. Ähnlich wie kurz vor der Menstruation, sind die Schwankungen im Östrogenspiegel während den Wechseljahren verantwortlich für die Kopfschmerzen. Genauer gesagt liegt es am plötzlichen Abfall oder Anstieg des Östrogens im Verhältnis zum Progesteron.  

Andere Faktoren (die durch die Wechseljahre bedingt sein können oder auch nicht) können ebenfalls zu Kopfschmerzen beitragen. Denken Sie zum Beispiel an häufige Wechseljahresbeschwerden wie zum Beispiel schlechten Schlaf und Hitzewallungen. Aber auch Bluthochdruck und Stress können eine Rolle spielen. 

Hinzu kommen externe Faktoren wie extreme Wetterbedingungen, ausgelassene Mahlzeiten, Allergien, schlechte Körperhaltung (z. B. bei der Arbeit am Laptop), übermäßiger Alkoholkonsum, Rauchen und psychische Probleme. 

Wie äußern sich Ihre Kopfschmerzen?

Jede Frau macht während der Wechseljahre andere Erfahrungen, auch was Kopfschmerzen betrifft. Während einige Frauen erst während der Wechseljahre Kopfschmerzen entwickeln, können sie sich bei Frauen, die bereits zuvor darunter gelitten haben, in dieser neuen Lebensphase intensivieren. Wieder andere Frauen erleben während der Wechseljahre heftige Migräneanfälle. Die drei Hauptformen von Kopfschmerzen sind Spannungskopfschmerzen, Migräne und Clusterkopfschmerzen.  

Frauen mit Spannungskopfschmerzen empfinden oft einen dumpfen und drückenden Schmerz an beiden Seiten des Kopfes. Im Gegensatz dazu ist Migräne durch einseitige, pochende Schmerzen gekennzeichnet und geht häufig mit Übelkeit sowie einer Empfindlichkeit gegenüber Lärm und Licht einher. Schließlich gibt es noch Clusterkopfschmerzen, die von Frauen oft als bohrend und stechend beschrieben werden und sich an einer Seite des Kopfes in der Nähe der Augenregion bemerkbar machen. 

Was können Sie selbst tun?

Die Hormonschwankungen der Wechseljahre lassen sich leider nicht aufhalten. Zum Glück gibt es aber einige Dinge, die Sie tun können, um die Beschwerden zu lindern oder sogar loszuwerden:  

  • Den Blutzuckerspiegel stabil zu halten ist wichtig, um Kopfschmerzen vorzubeugen. Vermeiden Sie schwankende Blutzuckerspiegel durch regelmäßige Mahlzeiten und vermeiden Sie zuckerhaltige Produkte. Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Gemüse helfen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren.  
  • Eine ausgewogene Ernährung mit einer Vielzahl von unverarbeiteten Lebensmitteln in allen Farben des Regenbogens ist eine wichtige Grundlage. So stellen Sie sicher, dass Ihr Körper alle benötigten Nährstoffe enthält.  
  • Je nach Bedarf können Sie Ihre gesunde Ernährung durch Nahrungsergänzungsmittel wie Magnesium, Q10 und Omega-3-Fettsäuren ergänzen. Studien zeigen, dass Frauen mit hormonell bedingten Kopfschmerzen oft einen Magnesiummangel haben. Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für die allgemeine Gesundheit unseres Gehirns und die Einnahme von Q10 führt laut Studien zu einer signifikanten Abnahme der Häufigkeit und Schwere von Kopfschmerzen. 
  • Trinken Sie genügend Wasser: Auch Dehydration kann Kopfschmerzen verursachen. Versuchen Sie, mindestens 2 Liter am Tag zu trinken. Fangen Sie am besten schon nach dem Aufwachen mit einem großen Glas Wasser an. 
  • Regelmäßige Bewegung ist eine weitere wichtige Maßnahme zur Bekämpfung von Kopfschmerzen. Durch körperliche Aktivität werden Endorphine freigesetzt, die als körpereigene Schmerzmittel wirken und Stress reduzieren. 
  • Ausreichend Schlaf und Entspannung sind entscheidend. Neben gezielten Entspannungsübungen können auch regelmäßige Atemtechniken oder Meditation dazu beitragen, Kopfschmerzen und oft damit zusammenhängende Nackenschmerzen, die auf Stress zurückzuführen sind, zu lindern. Ebenso können regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft oder ein entspannendes Bad helfen, den Kopf freizumachen und die Spannung zu lösen. 
  • Wärme oder Kälte zur Schmerzerleichterung. Je nachdem, was sich gut anfühlt, können Sie sich ein Wärmekissen in den Nacken oder eine Kältekompresse auf die Stirn legen. Hören Sie auf Ihren Körper und tun Sie sich etwas Gutes. 
  • Das Führen eines Kopfschmerztagebuchs ist eine effektive Methode, um mögliche Auslöser zu identifizieren. Notieren Sie, wann die Kopfschmerzen auftreten, welche Art von Schmerzen es sind und was Sie zuvor gegessen oder getan haben. Auf diese Weise können Sie Muster erkennen und potenzielle Auslöser wie Stress oder bestimmte Lebensmittel identifizieren. Durch die gezielte Vermeidung dieses Auslösers können Sie möglicherweise die Häufigkeit und Intensität Ihrer Kopfschmerzen reduzieren. 
  • Medikamente gegen Kopfschmerzen einnehmen. Wenn andere Maßnahmen keine Wirkung zeigen, bleibt oft nur noch die Option, auf Schmerzmittel zurückzugreifen. Bei manchen Frauen kann auch eine Hormontherapie helfen, lästige Kopfschmerzen oder Migräneanfälle loszuwerden. 

Medikamente gegen Kopfschmerzen

Ein gesunder Lebensstil ist die Grundlage für einen gesunden Körper. Doch manchmal braucht frau zusätzliche Hilfe, um den Tag ohne Kopfschmerzen zu überstehen. Diclofenac ist ein entzündungshemmendes Schmerzmittel (NSAID), das u. a. gut gegen Kopfschmerzen wirkt.  

Welche Behandlungen können helfen?

Helfen eine gesunde Ernährung und ein gesunder Lebensstil nicht genug, um die pochenden Kopfschmerzen loszuwerden? Schmerztabletten können schnelle Linderung verschaffen. Leiden Sie unter mehreren Wechseljahresbeschwerden? Je nach Art und Stärke der Beschwerden könnte eine Hormontherapie (HRT) auch Ihnen helfen.

Schmerzmittel und später eine Hormontherapie haben es mir ermöglicht, wieder gut durch den Arbeitstag zu kommen. - Mia (58)

Nahrungsergänzungsmittel für allgemeines Wohlbefinden

Nahrungsergänzungsmittel können dazu beitragen, Ihr allgemeines Wohlbefinden in den Wechseljahren zu verbessern. So trägt Solgar® Omega 3 Triple Strength zu einem normalen Hormonhaushalt bei und bietet zusätzliche Unterstützung, zum Beispiel bei Stress. Magnesiumcitrat ist ein weiterer wichtiger Baustein, der unter anderem zur Aufrechterhaltung eines ausgeglichenen Energiehaushalts beiträgt, auch in den Wechseljahren.* 

*Gesundheitsbezogene Angabe(n), deren Zulassung durch die Europäische Kommission noch aussteht (ausstehen). 

Kann eine Hormontherapie helfen?

Wenn Sie unter starken Wechseljahrsbeschwerden leiden, kann eine Hormonersatztherapie (HRT) eine Lösung sein. Bei dieser Behandlung werden zur Linderung Ihrer Beschwerden vorübergehend bestimmte Hormondefizite ausgeglichen. Eine Hormontherapie wird häufig bei Symptomen wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und psychischen Beschwerden empfohlen. Leiden Sie außer unter Kopfschmerzen auch unter einem oder mehreren dieser Beschwerden? Erwägen Sie dann eine Hormonersatztherapie.

Quellennachweis

Tipps und Ratschläge

FAQ

Ich habe immer noch Kopfschmerzen, was kann ich tun?

Wenn Sie weiterhin unter Kopfschmerzen leiden, kontaktieren Sie Ihren Hausarzt. Es könnte mehr dahinter stecken.

Habe ich Migräne oder ‘normale’ Kopfschmerzen habe?

Migräne ist in der Regel intensiver, dauert länger und geht mit Begleitsymptomen wie Übelkeit und Lichtempfindlichkeit einher. Kopfschmerzen sind in der Regel weniger intensiv und klingen schneller ab. Sie werden in der Regel durch Dehydration, Hunger (niedriger Blutzuckerspiegel) oder Stress (verspannte Nacken- und Schultermuskulatur) verursacht. Im Zweifelsfall sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Bewertet von
Kahlil Elhage, Arzt
Registrierungsnummer:
07173
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