Während Übelkeit oft direkt mit Schwangerschaft in Verbindung gebracht wird, wird der Zusammenhang zwischen Wechseljahren und Übelkeit nicht so schnell hergestellt. Hormonschwankungen können aber auch in den Wechseljahren zu Übelkeit oder Krankheitsgefühl führen. Eigentlich logisch. Was hilft? Und können Nahrungsergänzungsmittel die Beschwerden lindern?
Mir ist oft übel. Keine starke Übelkeit, bei der ich mich übergeben muss, aber ein Gefühl von Unwohlsein und Schwäche. Das wird schlimmer, wenn ich schlecht geschlafen habe. Stressabbau hilft sehr.
Die meisten Frauen erleben Übelkeit in der Perimenopause, der Anfangsphase der Wechseljahre, auch wenn andere Beschwerden oft stärker sind. Manchmal ist es nur eine leichte Übelkeit, die einige Tage anhält, manchmal ist einem so übel, dass man sich übergeben muss oder am liebsten im Bett bleiben möchte. In der Regel lassen die Beschwerden nach den Wechseljahren allmählich nach.
Was genau im Körper passiert, um Übelkeit oder Erbrechen auszulösen, wissen die Forscher noch nicht genau. Es besteht jedoch der starke Verdacht, dass Hormonschwankungen eine Rolle spielen. Ähnlich wie Hormone während der Schwangerschaft oder kurz vor der Menstruation (morgens) Übelkeit auslösen können.
Der Unterschied liegt jedoch in der Art der Hormonschwankungen. In den Wechseljahren sinkt der Hormonspiegel, während er in der Schwangerschaft geradezu explodiert (und auch morgens Übelkeit auslöst). Der sinkende Östrogenspiegel ist wahrscheinlich die Ursache für Übelkeit und Erbrechen in den Wechseljahren. Außerdem wird ein Anstieg des Progesteronspiegels mit Verdauungsproblemen in Verbindung gebracht, was das Risiko von Übelkeit erhöhen kann.
Auch wenn es so aussieht, als ob die Hormonschwankungen an sich Übelkeit auslösen können, ist es auch sehr wahrscheinlich, dass auch andere Wechseljahresbeschwerden eine Rolle spielen. Dazu gehören Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel und Stress oder Anspannung.
Auch Hitzewallungen können Übelkeit auslösen. Denn Hitzewallungen führen zu Anspannung oder Angst, was Übelkeit begünstigt. Ist Ihnen nach einer Hitzewallung übel? Fragen Sie sich, was los ist (haben Sie viel Stress, Angst oder Anspannung?).
Übelkeit oder Erbrechen können auch als Nebenwirkung bestimmter Medikamente auftreten, zum Beispiel von Hormontherapien und Antidepressiva. Vor allem das Absetzen oder Reduzieren von Antidepressiva kann zu Übelkeit führen. Das ist gut zu wissen, denn es kommt häufig vor, dass Frauen Antidepressiva gegen psychische Beschwerden in den Wechseljahren einnehmen. Seien Sie jedoch vorsichtig, denn wenn Ihre Beschwerden durch die Wechseljahre verursacht werden, ist dies nicht immer die richtige Behandlung.
Es kann eine Erleichterung sein zu wissen, dass die Übelkeit durch die Wechseljahre verursacht wird (und dass es also nichts ist, was man nicht in den Griff bekommen kann). Spielen Hormone eine Rolle? Wenn ja, verschwindet die Übelkeit oft von selbst. In der Zwischenzeit sollten Sie gut auf sich achten, um die Beschwerden so weit wie möglich zu lindern. Was Sie versuchen können:
Die Forschung zeigt eindeutig, dass ein gesunder Lebensstil Einfluss darauf hat, wie Sie die Wechseljahre erleben. Er kann starke Hormonschwankungen reduzieren und so Ihre Beschwerden lindern. Nahrungsergänzungsmittel können dabei unterstützen.
Ist Ihnen nach Hitzewallungen übel? Wenn ja, dann können Nahrungsergänzungsmittel helfen, Hitzewallungen und damit Übelkeit zu reduzieren. Auch Nahrungsergänzungsmittel, die den normalen Hormonhaushalt unterstützen, können Ihre Gesundheit in dieser Phase unterstützen. Leiden Sie unter starker Übelkeit und haben Sie auch andere Beschwerden? Dann kann eine Hormontherapie vielleicht doch eine Option für Sie sein.
Nahrungsergänzungsmittel können Sie im Klimakterium unterstützen und hormonelle Beschwerden lindern. Herbal Female Complex ist ein Kräuterkomplex, das speziell für Frauen mit hormonellen Beschwerden entwickelt wurde und die Gesundheit und die Reduzierung von Wechseljahresbeschwerden unterstützt. Auch MenoPrime ist speziell auf die Bedürfnisse von Frauen in den Wechseljahren zugeschnitten und hilft bei verschiedenen Wechseljahresbeschwerden. Außerdem kann Rotklee helfen. Rotklee enthält Isoflavone (ein Antioxidant), die helfen, die Auswirkungen des Östrogenabfalls in der (Peri)Menopause zu lindern.*
*Gesundheitsbezogene Angabe(n), deren Zulassung durch die Europäische Kommission noch aussteht (ausstehen).
Eine Hormontherapie oder Hormonersatztherapie (HRT) kann starke hormonell bedingte Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, schlechten Schlaf und psychische Beschwerden lindern. Sie ergänzt vorübergehend den natürlichen Verlust bestimmter Hormone in den Wechseljahren und stabilisiert die Hormonspiegel. Wenn Sie nur unter Übelkeit leiden, ist eine Hormontherapie keine Option, Bei mehreren Beschwerden vielleicht schon.
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Wenn Sie sich Sorgen machen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Vor allem, wenn Sie stark darunter leiden, die Übelkeit lange anhält und Ihren Alltag beeinträchtigt.