Seit den Wechseljahren habe ich regelmäßig Durchfall. Ich habe versucht, bestimmte Lebensmittel wegzulassen, aber das scheint nicht der Grund zu sein. Woher kommt das? - Tea (49 Jahre)
Funktioniert Ihre Verdauung seit den Wechseljahren nicht mehr wie gewohnt? Verstopfung, Durchfall oder sogar eine Darmentzündung - viele Frauen kämpfen in dieser Lebensphase mit Darmproblemen. Kein Wunder, denn Hormone und Darm sind eng miteinander verbunden.
Der Darm ist ein äußerst komplexes Organ. Hormone haben großen Einfluss auf seine Funktionsweise, jedoch sind auch Ihr Lebensstil und Ihre Ernährung maßgeblich für die Gesundheit des Darms. Deshalb sind Wechseljahresbeschwerden wie Darmprobleme sehr individuell und von Frau zu Frau verschieden.
Die Symptome in den Wechseljahren können Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen umfassen.
Zum einen kann die Östrogendominanz in der Perimenopause, die dadurch entsteht, dass das Progesteron als erstes Hormon abnimmt, dazu führen, dass der Körper Flüssigkeit zurückhält und der Stuhl härter wird. Sie ahnen es: Es kommt zu Verstopfung, oft begleitet von Völlegefühl und Blähungen.
In späteren Stadien der Wechseljahre, wenn Östrogen und Progesteron weiter abnehmen, kann dies Auswirkungen auf die Darmmuskulatur haben. Der Rückgang der Sexualhormone kann die Verdauung verlangsamen oder beschleunigen, was zu Darmträgheit und Verstopfung oder Durchfall führen kann.
Die Darmflora ist entscheidend für Ihre Verdauung und verdient daher besondere Aufmerksamkeit. Grundsätzlich ist der Darm mit Milliarden verschiedener Bakterien besiedelt - dem Mikrobiom. Je mehr und je unterschiedlicher die Bakterienstämme sind, desto besser. Denn diese Bakterien spalten Nahrung auf und holen die wichtigen Nährstoffe heraus.
Hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren, aber auch Stress und eine ungesunde Ernährung können das Mikrobiom verändern. Oft nimmt dann die Zahl der 'guten' Bakterienstämme ab und die der 'schlechten' zu. Die Folge: Darm- und Verdauungsprobleme oder Darmentzündungen.
Verdauungsbeschwerden sind nicht immer auf die Wechseljahre zurückzuführen. Vielleicht haben Sie eine Unverträglichkeit oder Allergie entwickelt, zum Beispiel eine Laktoseintoleranz. Auch ein erhöhter Cortisolspiegel (auch Stresshormon genannt) kann die Verdauung verlangsamen oder beschleunigen und zu Darmträgheit, Durchfall oder Entzündungen im Darm führen. Außerdem können Medikamente oder (Vor-)Erkrankungen eine Ursache für Darmbeschwerden sein.
Ein gesunder Lebensstil und eine ausgewogene Ernährung sind entscheidend für Ihr Wohlbefinden. Wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen, können Nahrungsergänzungsmittel zusätzliche Unterstützung bieten.
Verdauungsprobleme sind ein typisches Symptom der Wechseljahre, aber sehr belastend. Sie äußern sich auf unterschiedliche Weise: Verstopfung, Durchfall oder sogar Entzündungen im Darm. Manche Frauen bemerken dies nicht nur durch eine Veränderung des Stuhlgangs, sondern auch durch Bauchschmerzen oder Magenkrämpfe.
Die meisten Frauen bemerken eine Zunahme von Verdauungsproblemen in den zwei Jahren vor und nach der letzten Regelblutung. In dieser Zeit sind die hormonellen Schwankungen am größten. In der Postmenopause, wenn sich der Körper an die neuen Hormonspiegel gewöhnt hat, können die Beschwerden nachlassen. Dies ist jedoch sehr individuell. In den meisten anderen Fällen können Sie zum Glück selbst etwas gegen Ihre Beschwerden tun.
Um eine Lösung für Ihre Verdauungsprobleme zu finden, ist es hilfreich herauszufinden, ob die Wechseljahre oder andere Faktoren die Ursache sind. Folgendes können Sie selbst tun:
Wählen Sie Ihre bevorzugte Behandlung, füllen Sie den medizinischen Fragebogen aus und Sie erhalten innerhalb von 48 Stunden eine ärztliche Beratung und ein Rezept. Die Apotheke liefert Ihre Bestellung innerhalb von 3 bis 5 Werktagen.
Bei schweren Verdauungsproblemen wie Blut im Stuhl, anhaltender Übelkeit oder starken Bauch- oder Unterleibsschmerzen. Diese Symptome können auf ernstere Erkrankungen hinweisen.
Wenn Sie regelmäßig Beschwerden nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um mögliche Unverträglichkeiten abklären zu lassen.
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