Vergesslichkeit

Vergesslichkeit und Wechseljahre

Ich verliere ständig alles und vergesse immer wieder Termine. Ich hoffe, dass mein Gedächtnis nach den Wechseljahren wieder funktioniert. - Paula (54 Jahr)

Während der Wechseljahre scheint Ihr Gehirn manchmal auszusetzen. Ihr Gedächtnis fühlt sich an wie ein Sieb und Sie können sich nicht mehr richtig konzentrieren. Keine Sorge, das geht schon wieder vorbei. Was kann ich tun?

Was passiert in Ihrem Körper?

Die Wechseljahre haben Auswirkungen auf uns Frauen, sowohl körperlich als auch geistig. Sie merken, dass Sie vergesslich werden (‚was wollte ich hier eigentlich noch machen?‘) oder sich nur schwer konzentrieren können. Es bildet sich ein (dicker) Nebel in Ihrem Kopf, auch bekannt als: Brain Fog. 

Durch die Östrogen- und Testosteronschwankungen funktioniert die Kommunikation im Gehirn weniger reibungslos. So scheint die Abnahme des Östrogens die Vergesslichkeit zu erhöhen und das Gehirn zu benebeln. Die Testosteronabnahme ist hauptsächlich für die Konzentrationsschwäche verantwortlich. 

Aber auch andere Wechseljahrsbeschwerden spielen mit Ihrem Gehirn. Schlafmangel, Kopfschmerzen oder Migräne und Hitzewallungen machen es nicht leichter, wach und aufmerksam zu bleiben. Es überrascht nicht, dass sich dies auf Ihre kognitiven Funktionen auswirkt. 

Die Symptome in den Wechseljahren können Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen umfassen.

Hormonersatztherapie bei Symptomen in den Wechseljahren

Vergesslichkeit in den Wechseljahren

Die eine vergisst alles Mögliche, die andere kann sich kaum konzentrieren. Etwa 40 Prozent der Frauen merken in den Wechseljahren, dass ihr Gehirn sie manchmal im Stich lässt. 30 Prozent bemerken dies auch schon, bevor sich ihr Menstruationsmuster ändert. Mit allen möglichen Folgen. 

Zur Beruhigung: Die Vergesslichkeit und die Gedächtnisprobleme, die während der Wechseljahre auftreten, sind oft nur vorübergehend. Ihr Gehirn ist davon nicht betroffen und kann sich an den verringerten Hormonspiegel in Ihrem Körper anpassen, sodass Sie nach der Menopause Ihren Scharfsinn wiedererlangen. 

Nach der Menopause gehen auch andere Wechseljahrsbeschwerden langsam aber sicher zurück, was sich wiederum auf das Gehirn auswirkt. Im positiven Sinne des Wortes. Also nein, Sie werden nicht dement, Sie sind nur in den Wechseljahren. 

Es bringt oft schon viel, wenn Sie sich in dieser Phase daran gewöhnen, alles aufzuschreiben.

Unterstützen Sie Ihre Gesundheit

Was können Sie tun?

Die Erkenntnis, dass die Wechseljahre der Grund dafür sind (und nicht Sie selbst), ist oft eine Erleichterung. Außerdem können Sie verschiedene Dinge tun.

  • Das Gehirn wird größtenteils durch Fett versorgt. Ein gutes Omega-3-Gleichgewicht ist daher wichtig (ein Bluttest kann dies aufzeigen). Essen Sie deshalb gesund. Entscheiden Sie sich für Nüsse, fetten Fisch, viel Gemüse und komplexe Kohlenhydrate. Omega-3 enthaltende Nahrungsergänzungsmittel bieten ebenfalls eine Lösung. Nach der Wiederherstellung gesunder Fettsäurewerte – die sich auf das hormonelle Gleichgewicht auswirken – berichten viele Frauen, dass sich ihr Gedächtnis verbessert.
  • Ausreichende Bewegung hat ebenfalls positive Auswirkungen auf die Gehirnfunktion. Gehen Sie spazieren, fahren Sie Rad, machen Sie Yoga, tun Sie, was Ihnen guttut. Und – nicht unwichtig – was Sie glücklich macht.
  • Verbessern Sie Ihre Konzentration und Wachsamkeit mit Atemübungen. Die Konzentration auf den Atem beruhigt den Geist, die Gedanken rasen weniger durch den Kopf und man kann besser mit Ablenkungen umgehen. Und nein, es muss gar nicht viel Zeit in Anspruch nehmen.

Unterstützen Sie Ihr Gehirn

„Moment, wonach habe ich noch mal gesucht ...?“ Kennen Sie das? Lesen Sie nach, welche Nahrungsergänzungsmittel und medizinischen Behandlungen Ihr Gedächtnis unterstützen. („Ah, das war's!“) 

Quellennachweis

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Bewertet von
Arco Verhoog, Apotheker
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