Viele Frauen leiden in den Wechseljahren unter Hitzewallungen, die den Alltag stark beeinträchtigen können. Plötzliche Schweißausbrüche während eines wichtigen Meetings sind das Letzte, was Frau braucht. Und wenn sie nachts auftreten, stören sie den Schlaf, was wiederum zu anderen Beschwerden führen kann. Ein echter Teufelskreis also. Bisher war die Hormonersatztherapie (HRT) die erste Wahl zur Bekämpfung von Hitzewallungen, aber nicht alle Frauen wollen oder können diese anwenden. Seit Februar 2024 steht mit dem Medikament Veoza eine hormonfreie Alternative zur Verfügung. Was beinhalten beide Behandlungen und wie finden Sie heraus, welche Behandlung die beste ist?
Um den Unterschied zwischen HRT und Veoza zu verstehen, hilft es zu wissen, was Hitzewallungen in den Wechseljahren verursacht. Normalerweise arbeiten Östrogen und das Neuropeptid Neurokinin (NKB) zusammen, um die Körpertemperatur zu regulieren. Dabei hemmt Östrogen die Freisetzung von NKB.
Wenn der Östrogenspiegel sinkt, gewinnt NKB die Oberhand und sendet vermehrt Signale an den Teil des Gehirns, der die Körpertemperatur reguliert. Ihr Gehirn interpretiert die erhöhten NKB-Signale fälschlicherweise als Anzeichen für eine Überhitzung des Körpers, obwohl dies nicht der Fall ist. Die logische Reaktion Ihres Körpers darauf: Die Blutgefäße erweitern sich, um Wärme abzuleiten, und Sie beginnen stark zu schwitzen, um den Körper abzukühlen. Das sind Hitzewallungen. Wenn das in der Nacht passiert, spricht man von Nachtschweiß.
Veoza reduziert Hitzewallungen, indem es das Neuropeptid NKB blockiert, das falsche Signale im Gehirn verursacht. Hormone sind dabei nicht beteiligt. Die Dauer der Einnahme von Veoza hängt von Ihrer individuellen Situation und den Empfehlungen Ihres Arztes ab. Im Allgemeinen wird Veoza so lange eingenommen, wie Sie unter Hitzewallungen leiden und von der Behandlung profitieren.
Bei der Hormontherapie wird das fehlende Östrogen durch synthetische oder bioidentische Hormone ersetzt, um das Gleichgewicht wiederherzustellen. So kann Östrogen das Neuropeptid NKB hemmen und verhindern, dass falsche Signale an das Gehirn gesendet werden. Welche Darreichungsform und welches Hormon eingesetzt wird, hängt von der Art der Symptome ab. Lesen Sie mehr darüber, wie eine Hormontherapie funktioniert.
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Beide Behandlungen verringern nachweislich die Häufigkeit und Schwere von Hitzewallungen und Nachtschweiß. Was Sie sonst noch über die Behandlungen wissen sollten? Lesen Sie weiter.
Veoza (in den USA auch Fezolinetant oder Veozah genannt) ist ein neues hormonfreies Medikament zur Behandlung von Hitzewallungen und nächtlichen Schweißausbrüchen bei Frauen in den Wechseljahren. Vor allem deshalb hat es in den Medien viel Aufmerksamkeit erregt. Die britischen Forscher bezeichnen es selbst als bahnbrechend. Neueste Studien haben gezeigt, dass das Medikament genauso wirksam ist wie eine Hormontherapie.
Wenn Sie keine Hormontherapie machen können oder wollen, kann Veoza eine gute Alternative sein. Es richtet sich gezielt auf den Stoff in Ihrem Körper, der die Hitzewallungen verursacht, und bekämpft sie genau dort, wo sie entstehen. Und obwohl Veoza speziell Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche reduziert, können Sie auch feststellen, dass andere Symptome nachlassen: Sie schlafen wieder besser, ohne die lästigen Schweißausbrüche, haben weniger Stress und fühlen sich wohler in Ihrer Haut.
Die Hormontherapie wird seit vielen Jahren erforscht und angewendet, wodurch ihre Wirksamkeit und Risiken gut bekannt sind. Neben der Linderung von Hitzewallungen hilft die Hormonersatztherapie auch bei anderen Wechseljahrsbeschwerden wie Scheidentrockenheit, psychischen Beschwerden und Osteoporose.
Bestimmte Formen der Hormontherapie können jedoch langfristige Risiken mit sich bringen, z. B. ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs, Gebärmutterkrebs und Thrombosen. Auch Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen und Übelkeit können in den ersten Monaten der Hormonbehandlung auftreten. Weitere Informationen zur Hormontherapie finden Sie hier.
Letztendlich hängt die Entscheidung zwischen HRT und Veoza von verschiedenen Faktoren ab, darunter mögliche andere Wechseljahresbeschwerden, unter denen Sie leiden, Ihre Krankengeschichte, Vorlieben sowie mögliche Risiken oder Nebenwirkungen. Besprechen Sie diese Optionen daher ausführlich mit Ihrem Arzt, um die beste Wahl für Ihre individuellen Bedürfnisse und Umstände zu treffen. Denn mit den Beschwerden leben, brauchen Sie auf keinen Fall.
Wenn Sie sich nicht für die Einnahme von Medikamenten entscheiden oder Ihre Hitzewallungen weniger schwerwiegend sind, gibt es andere Möglichkeiten, wie Sie Ihren Hormonhaushalt ins Gleichgewicht bringen können. Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel können dazu beitragen, die Beschwerden so gering wie möglich zu halten. Auch die Ernährung (weniger Zucker, Alkohol und koffeinhaltige Lebensmittel) und ein gesunder Lebensstil (genügend Bewegung, Stressreduzierung und ausreichend Schlaf) haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Gesundheit in den Wechseljahren.
SeeMe-nopause ist das Bindeglied zwischen Ihnen, dem Arzt bzw. der Ärztin und der Apotheke. Über unsere Plattform finden Sie mit Hilfe unserer Entscheidungshilfe einfach heraus, welche Nahrungsergänzungsmittel oder (medizinischen) Produkte Sie in den Wechseljahren unterstützen können. Für einige Produkte ist eine ärztliche Verordnung erforderlich. Aus diesem Grund füllen Sie bei Ihrer Produktanfrage einen umfangreichen medizinischen Fragebogen aus. Ein Arzt oder eine Ärztin wird Ihren Fragebogen auswerten und feststellen, ob das gewünschte Medikament das richtige für Sie ist. Wenn alles in Ordnung ist, leitet der Arzt die Bestellung an die Apotheke weiter. Ist das Medikament nicht die richtige Wahl für Sie? Dann schlägt der Arzt bzw. die Ärztin nach Möglichkeit ein anderes Produkt vor. Alle Fragen zum Anfrageprozedere.
Ja, wir bieten eine Hormonersatztherapie mit ausschließlich bioidentischen Hormonen an. Auf unserer Produktseite können Sie nachlesen, welcher Wirkstoff enthalten ist und welche Hormone verwendet werden. Darüber hinaus bieten wir eine Hormonersatztherapie mit einer Kombination aus bioidentischen und synthetischen Hormonen an.
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