Schmerzende Beine

Schmerzende Beine in den Wechseljahren

Seit den Wechseljahren sind meine Beine schon morgens, bevor ich aufstehe, müde. Ich gehe regelmäßig spazieren, was kann ich sonst noch tun? - Elke (53)

Müdigkeit und Schmerzen in den Beinen gehören zwar nicht zu den klassischen Wechseljahresbeschwerden. Dennoch erleben sie viele Frauen. Schmerzende Beine in den Wechseljahren können verschiedene Ursachen haben und sich unterschiedlich äußern. Manche Frauen haben Muskelschmerzen, andere Krämpfe und wieder andere berichten von schweren, müden Beinen. Was sind die Ursachen und was kann Frau dagegen tun?

Was passiert in Ihrem Körper?

In den Wechseljahren verändert sich Ihr Hormonhaushalt: Die Produktion von Östrogen und Progesteron in den Eierstöcken nimmt ab. Östrogen ist im Allgemeinen sehr wichtig, um Knorpel und Knochen gesund, fest und elastisch zu halten. Wenn der Östrogenspiegel sinkt, kann dies zu Schmerzen in den Beinen und zu steifen oder schmerzenden Gelenken, z. B. in den Knien, führen.  

Sind Ihre Beine müde und schwer? Der Rückgang der Östrogenproduktion kann dabei eine Rolle spielen, denn Östrogen ist für die Regulierung des Blutkreislaufs im Körper von entscheidender Bedeutung. Eine verminderte Östrogenproduktion in den Eierstöcken kann zu einer Verengung der Blutgefäße und zu einer verminderten Durchblutung führen, was ein Schweregefühl in den Beinen zur Folge hat.     

Hormonelle Schwankungen, insbesondere in der Perimenopause, wenn die Progesteronproduktion abnimmt und ein Östrogenüberschuss auftritt, können zu Wassereinlagerungen führen. Dies kann zu Schwellungen, Schweregefühl oder Müdigkeit in den Beinen führen. 

Die Symptome in den Wechseljahren können Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen umfassen.

Hormontherapie kann bei Wechseljahresbeschwerden helfen

Andere Ursachen für schmerzende Beine

Manchmal sind die Beschwerden in den Wechseljahren nicht direkt auf die Veränderungen im Hormonhaushalt zurückzuführen, aber andere häufige Symptome der Wechseljahre können andere Beschwerden verursachen oder begünstigen. 

Leiden Sie zum Beispiel unter starkem Schwitzen aufgrund von Hitzewallungen? Durch den Wasserverlust können auch Mineralstoffe wie Magnesium verloren gehen. Insgesamt kann ein Magnesiummangel die Muskel- und Nervenfunktion beeinträchtigen, die Durchblutung verschlechtern und Entzündungen fördern, was zu Schmerzen und Beschwerden in den Beinen führen kann.  

Starker Blutverlust durch ein verändertes Menstruationsmuster in der Perimenopause kann auch zu Eisenmangel führen, der wiederum Schmerzen in den Beinen verursachen kann. Eisenmangel führt zu einer verminderten Sauerstoffversorgung der Muskeln, was zu Müdigkeit, Muskelschwäche und Schmerzen führen kann, insbesondere bei körperlicher Aktivität. 

Ihre Gesundheit unterstützen

Schmerzende Beine und die Wechseljahre

Obwohl schmerzende oder müde Beine nicht unbedingt ein typisches Symptom der Wechseljahre sind, sind sie sicher nicht das einzige. Viele Frauen berichten über Beschwerden, die von (Gelenk-)Schmerzen bis hin zu Schweregefühl und Müdigkeit reichen.  

Da es verschiedene Ursachen für schmerzende Beine gibt, ist auch der Verlauf der Beschwerden unterschiedlich. In der Perimenopause ist das Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron stärker, so dass bei manchen Frauen die Beschwerden nach der Menopause nachlassen sollten. Darauf müssen Sie aber nicht warten, denn es gibt einiges, was Sie selbst gegen schmerzende Beine tun können.  

Ein ständiges Schweregefühl in den Beinen hat mich jahrelang begleitet. Die Lösung fand ich erst durch die Umstellung auf ein hochwertiges Magnesiumpräparat. - Erike (54 Jahre)

Benötigen Sie Unterstützung?

Neben einer gesunden Lebensweise können auch Nahrungsergänzungsmittel und eine Hormonersatztherapie Linderung bei Wechseljahresbeschwerden verschaffen. Sehen Sie sich an, was in Ihrer Situation helfen kann.  

Was können Sie selbst tun?

Zum Glück gibt es einiges, was Sie gegen Schmerzen in den Beinen tun können, und viele Mittel, die Ihren Körper richtig unterstützen: 

  • Bewegen Sie sich regelmäßig: Auch wenn die Schmerzen in den Beinen es schwer machen: Regelmäßige Bewegung beugt Muskelschwund vor, hält die Gelenke geschmeidig und stärkt Körper und Knochen. Mindestens eine halbe Stunde moderate Bewegung pro Tag, Schwimmen, Radfahren oder Spazierengehen sind gute Optionen.   
  • Nehmen Sie ein warmes Bad: Nehmen Sie ein warmes Bad oder eine warme Dusche, denn Wärme entspannt die Muskeln. 
  • Unterstützen Sie Ihren Körper mit hochwertigem Magnesium: Magnesium unterstützt den Körper, indem es die Muskel- und Nervenfunktion verbessert, die Knochengesundheit fördert und die Energieproduktion steigert. Verwenden Sie hochwertiges Magnesiumcitrat, das vom Körper besonders gut aufgenommen wird. 
  • Achten Sie auf die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren. Der Verzehr von fettem Fisch zweimal pro Woche oder die Einnahme eines Omega-3-Präparats können aufgrund ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften bei schmerzenden Beinen in den Wechseljahren helfen.  
  • Vermeiden Sie Lebensmittel, die Entzündungen verstärken können, z. B. verarbeitete Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren, Transfettsäuren und Zucker wie Mayonnaise, Softdrinks, Backwaren und verarbeitetes rotes Fleisch. Stattdessen sollten Sie mehr Gemüse und Eiweiß zu sich nehmen und die Aufnahme von Kohlenhydraten reduzieren.  
  • Lassen Sie Ihren Vitamin D-Wert kontrollieren und nehmen Sie bei Bedarf ein hochwertiges Vitamin D-Präparat ein, denn Vitamin D spielt eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung gesunder Knochen und Muskeln. 
  • Haben Sie eine starke Regelblutung? Lassen Sie dann Ihren Eisenspiegel überprüfen. Bei Eisenmangel durch Blutverlust kann ein hochwertiges Eisenpräparat die Müdigkeit (in den Beinen) verringern, indem es die Sauerstoffversorgung verbessert. Nehmen Sie nicht einfach so ein Eisenpräparat, das kann negative Folgen haben. 
  • Eine Hormonersatztherapie kann eine wirksame Option sein, insbesondere wenn die Schmerzen Ihren Alltag stark beeinträchtigen und Lebensstiländerungen sowie eine gesunde Ernährung nicht ausreichend Linderung bringen. Alles über Hormonersatztherapie

Quellennachweis

FAQ

Tipps und Ratschläge

Bewertet von
Jael Loefstop, Allgemeinmediziner
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