Ich finde es immer wieder unglaublich, wie groß die Unterschiede zwischen Frauen sein können, wenn es um Wechseljahrsbeschwerden geht. Manche bemerken überhaupt nichts, während andere fast daran zugrunde gehen. Ich sehe meine beste Freundin noch immer dort sitzen. Der Schweiß lief nur so an ihr herunter. Um die Situation nicht zu verschlimmern, saß sie schweigend da, bis die Hitzewelle vorüber war und sie duschen konnte.
Ich habe es erlebt. Es war einfach fürchterlich. Dieselbe Freundin litt zusätzlich zu diesen schrecklichen Schweißattacken auch unter „geistiger Umnachtung“, wie sie es nannte. „Ich kann einfach nicht mehr denken“, sagte sie, „ich muss Texte auf der Arbeit manchmal zehnmal lesen und weiß dann immer noch nicht, was darin steht“.
<h2>Was Sie von den Wechseljahren bemerken, ist sehr unterschiedlich
Ich selbst kenne diese Symptome zum Glück nicht, aber ich erlebe dafür andere; schlechter Schlaf, eine kurze Zündschnur und weniger Lust auf Sex. Das macht auch keinen Spaß. Wenn Sie Wechseljahresbeschwerden in leicht, mittel und schwer einordnen müssten, würde ich in die mittlere Kategorie fallen, und diese Freundin würde definitiv zu den schweren Fällen gehören.
Meine Schwester hingegen versteht überhaupt nicht, warum alle so ein „Theater“ darum machen. Sie würde nicht einmal in die Kategorie „leicht“ fallen. Woran liegt es, dass die Unterschiede so groß sind?
<h2>Vererbung und Lebensstil
Mehrere Studien zeigen, dass 80 Prozent der Frauen unter den Beschwerden leiden, 30 Prozent sogar so stark, dass sie ihr tägliches Leben beeinträchtigen. Es scheint noch keine einheitliche Antwort darauf zu geben, warum manche mehr leiden als andere.
Es gibt jedoch einige Faktoren, die eine Rolle spielen. So kann beispielsweise das Alter, in dem die Mutter die Menopause hatte, das Alter bestimmen, in dem auch die Tochter die Menopause hat. In unserer Familie mit drei Frauen ist das absolut der Fall. Meine Schwester und ich hatten wie meine Mutter mit 53 Jahren die letzte Regelblutung. Das bedeutet jedoch nicht, dass frau die Wechseljahre auf die gleiche Weise erlebt.
Der Lebensstil kann durchaus Einfluss haben auf die Symptome. So erhöhen beispielsweise Rauchen und Fettleibigkeit das Risiko früherer und beschwerlicherer Wechseljahre. Bewegung und gesunde Ernährung können ihre Symptome zum Glück tatsächlich wieder reduzieren.
Auch der Hormonspiegel selbst kann einen Unterschied machen. Der Rückgang von Östrogen und Progesteron in den Wechseljahren verläuft bei jeder Frau anders. Bei manchen Frauen kommt es zu einem abrupten Abfall, der zu stärkeren Beschwerden führt. Andere haben einen schleichenden Verlauf mit weniger intensiven Symptomen.
Auch Stress kann die Wechseljahressymptome verstärken – das weiß ich aus eigener Erfahrung. Frauen, die zu Depressionen neigen, sind außerdem anfälliger dafür, in den Wechseljahren depressiv zu werden. Ich bin so froh, dass ich ein fröhliches Gemüt habe.
Neben diesen Faktoren scheinen auch noch unbekannte Faktoren eine Rolle zu spielen. Es laufen noch immer Studien darüber, wie genau die Wechseljahre verlaufen und was die großen individuellen Unterschiede verursacht.
Wie auch immer: Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass jede Frau die Wechseljahre auf ihre eigene Weise erlebt. Es gibt keinen Standard. Das gilt auch für die Dauer. Manche sind nach ein paar Jahren beschwerdefrei, andere leiden noch mit 80 Jahren darunter. Die beste Hilfe ist, nett zueinander zu sein.
Wies Verbeek (58), ist Journalistin für gesundes Altern, Gründerin der Website BLOW.nl und Autorin des Buches 'n Beetje Leuk Ouder Worden, 101 verrassende en bewezen tips (Übersetzt etwa: Altern mit ein bisschen Spaß, überraschende und bewährte Tipps). Und ... sie befindet sich mitten in den Wechseljahren.
Jede Frau erlebt ihren Körper in den Wechseljahren anders, und deshalb ist auch jede Behandlung anders. Erfahren Sie, wie Lebensstil, Ernährung, Nahrungsergänzungsmittel und medizinische Behandlungen Ihre Gesundheit in dieser Phase unterstützen können.
Mit den richtigen Mitteln und Anpassungen können Sie Ihre Hormone ins Gleichgewicht bringen und viele Beschwerden in den Wechseljahren lindern oder verhindern. So können Sie mit Ihrer Ernährung und Ihrem Lebensstil großen Einfluss nehmen. Auch Nahrungsergänzungsmittel können helfen. Wenn Ernährungsumstellung und Änderung des Lebensstils nicht ausreichen, ist medizinische Unterstützung eine große Hilfe. Mehr über die Behandlung von Wechseljahresbeschwerden.