Hormontherapie

Was ist eine Hormonersatztherapie?

In den Wechseljahren schwanken die Östrogen- und Progesteronspiegel im Körper und nehmen ab. Je größer die Schwankungen sind, desto mehr bemerken Sie sie. Wenn die Beschwerden sehr stark sind und eine Umstellung der Ernährung und des Lebensstils nicht ausreicht, kann eine Hormonersatztherapie (HRT) helfen, bei der der Hormonmangel vorübergehend ausgeglichen wird. Für viele Frauen ist dies eine Erleichterung. Beschwerden, die Ihr Leben buchstäblich auf den Kopf stellen, können erheblich verringert werden oder ganz verschwinden. So bewältigen Sie die Wechseljahre leichter. Erwägen Sie eine Hormonersatztherapie? Erkunden Sie sich nach Ihren Möglichkeiten. Unsere Ärzte helfen Ihnen gerne dabei.  

Produkte in den Wechseljahren

Wie funktioniert die Behandlung mit Hormonen?

Je nach den bei Ihnen auftretenden Beschwerden, der Schwere der Beschwerden und Ihrer persönlichen Situation (z. B. Alter und Gesundheitszustand) kann eine Hormontherapie eine Lösung sein. Bei einer Hormonersatztherapie füllen Sie die Hormone (Östradiol und Progesteron) in Ihrem Körper während der Zeit der Hormonschwankungen auf. Infolgedessen treten weniger Schwankungen auf, und die Beschwerden können stark reduziert werden oder sogar ganz abnehmen. 

In diesem Zusammenhang spielen beide Hormone eine wichtige Rolle. Die Sache ist die: Östrogen (Östradiol) baut die Gebärmutterschleimhaut auf und Progesteron schützt eigentlich vor einem zu starken Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Das ist wichtig, denn ein Überschuss kann zum Beispiel starke Blutungen verursachen und erhöht das Risiko für Gebärmutterkrebs. Befinden Sie sich in den Wechseljahren oder haben Sie keine Gebärmutter mehr? Dann ist Progesteron nicht unbedingt erforderlich. 

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Ich habe monatelang kein Auge zugetan und hatte stündlich Hitzewallungen. Vier Wochen nach Beginn der Behandlung meines Hormonmangels konnte ich wieder ruhig schlafen. - Lydia (54 Jahre)

Welche Darreichungsmöglichkeiten gibt es?

Hormonbehandlungen gibt es in drei Formen: über die Haut (z. B. Gele, Salben und Pflaster), über den Mund (Tabletten und Kapseln) oder über die Scheide (Zäpfchen). Die Wahl hängt von der Art der Beschwerden ab. Alle Darreichungsformen gelangen in das Blut, was auch notwendig ist, aber auf die Haut aufgetragene Medikamente sind vorzuziehen. Man benötigt weniger davon und vermeidet das Thromboserisiko, weil der Wirkstoff nicht über die Leber verstoffwechselt wird. Bei Scheidentrockenheit werden vaginale Darreichungsformen bevorzugt. Wenn es Ihre Symptome zulassen, sollten Sie sie also so lokal wie möglich behandeln. 

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Hormonersatztherapie über SeeMe-nopause

Beginnen Sie Ihre HRT-Behandlung mit ärztlicher Beratung und Verschreibung eines Arzneimittels hier. Mit SeeMe-nopause steht Ihnen eine Behandlung mit synthetischen und/oder bioidentischen Hormonen offen. Wählen Sie Ihre bevorzugte Behandlung und füllen Sie den medizinischen Fragebogen aus. Ein Arzt wird Ihre Anfrage prüfen. 

Welche Formen von Östrogen und Progesteron gibt es?

Es gibt verschiedene Formen von Östrogen und Progesteron, die in der Hormontherapie eingesetzt werden: synthetische Hormone und bioidentische Hormone.  

  • Bioidentische Hormone sind identisch mit den Hormonen in Ihrem Körper. Das heißt, sie haben im Körper ähnliche Wirkungen wie körpereigene Hormone und werden auf dieselbe Weise abgebaut.  
  • Synthetische Hormone sind künstliche Hormone (auch die Antibabypille enthält z. B. diese Hormone). Sie haben die gleichen Eigenschaften wie körpereigene Hormone, sind aber biochemisch anders aufgebaut. 

Manchmal enthält ein Produkt nur bioidentische oder nur synthetische Hormone, oft ist es eine Kombination aus beidem. Welche Art der Hormonersatztherapie bei wem wirkt, lässt sich nicht vorhersagen. Schließlich ist keine Frau wie die andere und was der einen Frau hilft, muss der anderen nicht zwangsläufig auch guttun. Manche Frauen sprechen besser auf bioidentische Hormone an, andere auf synthetische oder eine Kombination aus beidem.  

Die meisten verschriebenen Behandlungen enthalten bioidentisches Östrogen (Östradiol), das genauso wirkt wie das Östradiol, das Sie als Frau selbst produzieren. Außerdem enthalten sie oft Progesteron (bioidentisches Hormon) oder Progestogen (synthetisches Hormon, wie Levonorgestrel oder Dydrogesteron).  

Bei unseren Produkten ist der Wirkstoff angegeben und ob die Behandlung aus synthetischen oder bioidentischen Hormonen besteht.  

Was hilft Ihnen?

Aber woher wissen Sie, welche Behandlung Ihnen hilft? Gemeinsam mit einem Arzt finden Sie heraus, welche Form und Art der Hormonersatztherapie für Sie am besten geeignet ist. Es kann einige Monate dauern, bis Sie die für Sie geeignete Form und Dosis gefunden haben. Denn so wie die Wechseljahre bei jeder Frau anders sind, ist auch die passende Behandlung für jede Frau anders.  

Ziel ist es, zur Linderung der Symptome so wenig Hormone wie möglich, aber so viel Hormone wie nötig einzusetzen. Daher muss die Dosierung langsam gesteigert werden. Auch die Empfehlungen auf der Grundlage der neuesten wissenschaftlichen Forschung werden ständig aktualisiert, der Arzt kann Sie diesbezüglich gut beraten. 

„Die Hormonersatztherapie hat so viel mehr Harmonie in mein Leben gebracht. Ich fühle mich ruhig, meine Stimmungsschwankungen sind verschwunden und Hitzewallungen treten nur noch sporadisch auf.

Bei welchen Symptomen kann eine Hormonersatztherapie helfen?

Eine Hormontherapie kann eine Lösung sein, wenn die Wechseljahre viele Beschwerden mit sich bringen und eine Umstellung der Lebensweise und der Ernährung keine ausreichende Linderung bringt. Schon nach wenigen Wochen werden Sie feststellen, dass Ihre Beschwerden stark abnehmen (oder sogar ganz verschwinden!). Eine Hormonersatztherapie hilft bei: 

  • vasomotorischen Beschwerden (Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche)  
  • Vaginalbeschwerden 
  • starken Menstruationsblutungen 
  • Osteoporose 
  • Schlafstörungen
  • Migräne 
  • verringerter Fähigkeit zur Stressbewältigung 
  • psychischen Symptomen (wie Stimmungsschwankungen, Erregung und Depression) 

Frauen, die verfrüht in die Wechseljahre kommen (40 Jahre oder jünger), wird empfohlen, sofort ihren Haus- oder Facharzt aufzusuchen. Dabei wird geprüft, ob eine zugrunde liegende Ursache vorliegt und ob eine Hormonersatztherapie eingeleitet werden sollte. 

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Ein kritischer Blick auf die Hormonersatztherapie

Eine Studie, die 2002 weltweit große Beachtung fand, ergab, dass eine Hormonersatztherapie negative Auswirkungen auf Ihre Gesundheit haben kann. Eine Zeit lang herrschte eine negative Stimmung gegenüber der Hormonersatztherapie.  

Inzwischen wurde nachgewiesen, dass die Risiken nicht so alarmierend sind, wie in der Studie festgestellt, und dass die Hormonersatztherapie für einen Teil der Frauen sehr wohl eine Lösung darstellt. Vor allem, wenn frau früh damit beginnt, kann sie viele positive Auswirkungen haben. HRT verringert also das Risiko, an Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken. Allerdings birgt sie doch gewisse Risiken.  

Die Vor- und Nachteile einer Hormonersatztherapie

In den ersten Monaten der Hormonersatztherapie kann es zu Nebenwirkungen (wie Kopfschmerzen und Übelkeit) kommen, da die richtige Dosis für Sie erst gefunden werden muss. Bestimmte Formen der Hormontherapie können auch langfristige Risiken bergen. Mithilfe des medizinischen Fragebogens auf der Website und seiner Bewertung durch einen Arzt können Sie diese Risiken verringern: 

  • Die langfristige Anwendung einer Hormontherapie (fünf Jahre oder länger) erhöht das Risiko von Brust- und Gebärmutterkrebs. 
  • leicht erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Thrombose).  
  • geringfügig erhöhtes Schlaganfallrisiko. Rauchen Sie, haben Sie hohen Blutdruck oder einen zu hohen Cholesterinspiegel? Dann ist das Risiko höher. 
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Hormonersatztherapie

Für und Wider einer Hormonersatztherapie

Eine Hormonersatztherapie kann Ihnen also helfen, diese Übergangsphase in Ihrem Leben leichter und freudiger zu bewältigen. Sobald Sie Wechseljahresbeschwerden verspüren, können Sie eine Hormonersatztherapie beginnen. Einige Experten sind sich einig, dass bei Frauen unter 60 Jahren die positiven Auswirkungen die Risiken überwiegen.  

Ob eine Hormonersatztherapie für Sie in Frage kommt, hängt von der Schwere Ihrer Beschwerden und den potenziellen Risiken ab, denen Sie ausgesetzt sind. Auch Ihr Alter und Ihre persönliche Situation spielen eine wichtige Rolle. Eine Hormonersatztherapie wird nicht empfohlen bei: 

  • Brustkrebs oder einer familiären Vorbelastung mit Brustkrebs 
  • Meningeom (Tumor in den Hirnhäuten) 
  • Thrombose  
  • Erkrankungen der Leber 
  • Unnormale vaginale Blutungen 

Im Allgemeinen gilt, dass Sie 10 Jahre nach der Menopause nicht mehr mit einer Hormonersatztherapie beginnen sollten. Die Risiken überwiegen dann die Vorteile. Das Wichtigste bleibt: Lassen Sie sich von einem Arzt beraten. So können Sie eine fundierte Entscheidung darüber treffen, wie Sie Ihre Wechseljahre angehen möchten. 

Obwohl ich ein gesundes Leben führe, habe ich sehr unter den Wechseljahren gelitten. Die Behandlung durch einen Arzt hat mir geholfen, mein Gleichgewicht wiederzufinden - Dyke (54)

Welche Erfahrungen haben andere Frauen gemacht?

Wir haben es schon zuvor erwähnt, und das aus gutem Grund. Eine Hormonersatztherapie ist für viele Frauen eine Erleichterung. So fühlen sie sich nach einer mehrmonatigen Hormontherapie wieder „ganz sie selbst“. Viele Frauen berichten zum Beispiel, dass sie nach Monaten oder Jahren, in denen sie ihre Lebensfreude verloren hatten, wieder fröhlich, aktiv und energiegeladen sind. Aber auch, dass sie eine sichtbar bessere Haut haben, Gelenke und Muskeln weniger schmerzen und sie wieder besser schlafen. Insgesamt erleben sie die Wechseljahre viel entspannter. 

Welche Alternativen gibt es, wenn ich keine Hormonersatztherapie machen kann oder möchte?

Wenn Sie sich nicht für die Einnahme von Hormonen entscheiden möchten oder können, gibt es andere Möglichkeiten, wie Sie Ihren Hormonhaushalt ins Gleichgewicht bringen können. Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel können dazu beitragen, das Klimakterium zu erleichtern und die Beschwerden so gering wie möglich zu halten. So beeinflussen sie die Produktion, die Verstoffwechselung oder den Abbau von Hormonen und schaffen ein besseres Gleichgewicht. Auch die Ernährung und der Lebensstil haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Gesundheit in den Wechseljahren. 

Angebot erweitert: auch hormonfreie Medikamente gegen Hitzewallungen

Die Hormontherapie ist häufig die erste Wahl der Ärzte bei der Behandlung von Hitzewallungen. Was aber, wenn Sie keine Hormone nehmen können oder wollen? Zum Glück gibt es auch hormonfreie Produkte, die Ihren Hormonhaushalt ausgleichen und die lästigen Hitzewallungen lindern.  

Empfohlene Produkte in den Wechseljahren

Häufig gestellte Fragen

Quellennachweis

Bewertet von
Kahlil Elhage, Arzt
Registrierungsnummer:
07173
Zuletzt überprüft:
20-11-2002
noch gültig
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