Ohrensausen oder Tinnitus gehören zu den Symptomen, die Frauen in den Wechseljahren erleben können. Hören Sie ein Piepen, Brummen, Klicken, Pfeifen oder einen Puls in den Ohren, ohne dass es eine Geräuschquelle gibt? Dann spricht man von Tinnitus, einer audiologischen und neurologischen Störung. Solche Geräusche können sehr belastend sein, vor allem, wenn sie ständig wahrgenommen werden. Hormonschwankungen in den Wechseljahren können Ohrgeräusche verursachen. Doch wie kommt es dazu? Und vor allem: Was kann man tun, um die Ohrgeräusche zu lindern?
Es ist, als hätte ich ständig ein Piepen im Ohr. Manchmal ist es besser, aber an schlechten Tagen kann ich den Tinnitus es kaum ignorieren. - Anne (52 Jahre)
Tinnitus tritt bei Männern und Frauen gleichermaßen auf und betrifft weltweit mehr als 740 Millionen Erwachsene. Obwohl es bisher nur wenig spezifische Forschung zu Tinnitus und Wechseljahren gibt, geht man davon aus, dass hormonelle Schwankungen die Entwicklung von Tinnitus in dieser Phase beeinflussen können.
Laut einer großen Metaanalyse steigt das Risiko, an Tinnitus zu erkranken, mit zunehmendem Alter. Der Alterungsprozess beeinflusst das Hörvermögen. Wie andere Wechseljahresbeschwerden kann Tinnitus in der Perimenopause auftreten, wenn der Hormonspiegel stark schwankt. In der Postmenopause, wenn die Hormonspiegel stabiler und niedriger sind, können die Beschwerden wieder nachlassen.
In den Wechseljahren stellen die Eierstöcke die Produktion von Östrogen und Progesteron ein. Der Hormonspiegel sinkt und schwankt stark. Diese Hormone beeinflussen nicht nur das Fortpflanzungssystem, sondern auch das Nervensystem und den Blutkreislauf. Es ist zwar wissenschaftlich noch nicht endgültig bewiesen, dass Tinnitus durch die Wechseljahre verursacht wird, aber es besteht der starke Verdacht, dass hormonelle Schwankungen mit Ohrensausen zusammenhängen könnten.
Der sinkende Östrogenspiegel kann zu einer verminderten Durchblutung des Ohres führen, was die Empfindlichkeit für Ohrgeräusche erhöht. Außerdem trocknen die Schleimhäute im Körper, einschließlich der Ohren, bei einem Östrogenabfall schneller aus, was sich auf die Wahrnehmung von Geräuschen auswirken kann. Das kann sich durch ein ständiges Geräusch im Ohr bemerkbar machen, das bei Stress oder Müdigkeit intensiver wahrgenommen wird. Schwindel, Lärmempfindlichkeit und ein leichter Hörverlust können ebenfalls auftreten.
Neben hormonellen Veränderungen können auch Stress und Müdigkeit Ohrensausen in den Wechseljahren verstärken. Hormonelle Schwankungen können bei Frauen in den Wechseljahren zu einem Anstieg des Cortisolspiegels führen, der wiederum Blutdruck und Kreislauf beeinflusst und Ohrgeräusche verstärken kann.
Auch Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche können den Schlaf stören, was sich wiederum auf die Wahrnehmung von Geräuschen auswirken kann. Schlafmangel beeinträchtigt die Gehirnfunktion und die Fähigkeit, mit Stress umzugehen, was dazu führen kann, dass Ohrensausen intensiver wahrgenommen wird. Schließlich können andere Erkrankungen wie Bluthochdruck, Mittelohrentzündungen oder Nebenwirkungen bestimmter Medikamente (einschließlich Antidepressiva und langfristiger Hormontherapie) Tinnitus verschlimmern. Konsultieren Sie immer einen Arzt.
Ohrgeräusche in den Wechseljahren können ein hartnäckiges Problem sein, aber glücklicherweise gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um den Tinnitus zu lindern.
Neben einer gesunden Lebensweise können auch Nahrungsergänzungsmittel Wechseljahresbeschwerden lindern. Sehen Sie sich an, was in Ihrer Situation helfen kann.
Tinnitus in den Wechseljahren kann ein lästiges und manchmal hartnäckiges Problem sein. Ein wichtiger erster Schritt besteht darin, Stress zu reduzieren und die Auslöser für Tinnitus (z. B. bestimmte Lebensmittel) zu untersuchen. Zur Ergänzung einer gesunden Lebensweise können Sie auch Nahrungsergänzungsmittel in Betracht ziehen.
Eine Hormonersatztherapie (HRT) wird bei vasomotorischen Beschwerden (z. B. Hitzewallungen und nächtlichen Schweißausbrüchen), vaginalen Beschwerden (z. B. Trockenheit, Juckreiz oder Schmerzen), schlechtem Schlaf und Osteoporose (und deren Prävention) empfohlen. Die Hormontherapie ergänzt vorübergehend die Hormone, die in den Wechseljahren abnehmen. Leiden Sie außer an Tinnitus an einer oder mehreren anderen starken Beschwerden? Dann ist eine Hormontherapie vielleicht eine Option für Sie.
Zur Ergänzung einer gesunden Lebensweise können Sie auch bestimmte Nahrungsergänzungsmittel in Betracht ziehen. Studien zeigen, dass ein Mangel an Vitamin D und B12 möglicherweise Tinnitus verursachen kann. Darüber hinaus können sich Magnesium und Zink positiv auf Ihr Nervensystem auswirken und möglicherweise zur Linderung Ihrer Beschwerden beitragen. All dies und mehr zur Unterstützung Ihres Körpers in den Wechseljahren bietet der hochwertige Multivitamin- und Mineralienkomplex Solgar® Woman Multiple.*
*Gesundheitsbezogene Angabe(n), deren Zulassung durch die Europäische Kommission noch aussteht (ausstehen).
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Es gibt Hinweise darauf, dass eine Hormontherapie das Tinnitusrisiko bei Frauen in der Postmenopause senken kann, aber die Forschungsergebnisse sind widersprüchlich. Einige Studien deuten darauf hin, dass eine (langfristige) Hormonersatztherapie die Symptome auslösen oder verschlimmern kann. Eine Hormontherapie wird bei vasomotorischen Beschwerden (Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche), vaginalen Beschwerden (wie Trockenheit, Juckreiz oder Schmerzen), schlechtem Schlaf und Osteoporose (und deren Vorbeugung) empfohlen. Es kann auch andere Beschwerden lindern. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über Ihre Möglichkeiten. Mehr über Hormontherapie.
Bei den meisten Frauen sind Wechseljahresbeschwerden, einschließlich Tinnitus, vorübergehend. Sobald sich der Hormonhaushalt stabilisiert hat, lassen die Beschwerden oft nach.
Derzeit gibt es keine Medikamente, die Tinnitus heilen können. Es gibt jedoch verschiedene Behandlungsansätze, um die Beschwerden zu lindern.