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Redaktion SeeMe-nopause
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Neuestes Update: 19-03-2025
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Iris (60) fühlte sich in den Wechseljahren wie ein Wrack: „Die Hormontherapie gab mir mein Leben zurück“

Iris (60) lebt mit ihrem Mann zusammen, hat einen 29-jährigen Sohn und arbeitet als Heilpraktikerin. Als junge Frau hatte sie kaum hormonelle Beschwerden während ihres Zyklus. Manchmal hatte sie vor ihrer Periode eine etwas kürzere Zündschnur, aber das war auch alles. Bis sie in die Postmenopause kam. Iris: „Zwei Jahre nach meiner letzten Periode dachte ich: Jetzt reicht es, so will ich nicht alt werden“. 

Die Wechseljahre begannen mit vagen Beschwerden

Wie bei vielen Frauen in der Perimenopause schlichen sich Iris' Beschwerden langsam aber sicher in ihr Leben. „Meine Beschwerden waren zunächst ganz subtil“, erzählt sie. „Meine Libido nahm ab, meine Haare wurden dünner und auch meine Haut wurde schlaffer. Hin und wieder hatte ich ein Stimmungstief, aber trotz der Beschwerden konnte ich noch keinen Zusammenhang mit den Wechseljahren herstellen.“ 

Erst als ihr Menstruationszyklus zu schwanken begann und sie gelegentlich Hitzewallungen hatte, wurde ihr klar: Ich bin in den Wechseljahren. Mit 47 Jahren bekam sie dann ihre letzte Regelblutung. „Im Vergleich zu meinen Freundinnen war ich ziemlich früh dran. Das hat mich im Prinzip nicht gestört, aber je länger ich meine Periode nicht hatte, desto stärker wurden alle meine Beschwerden.“  

Wechseljahresbeschwerden nahmen zu

Welche Beschwerden hatte sie denn? „Alles, was Sie sich vorstellen können“, sagt sie. „Ich hatte wahnsinnige Stimmungsschwankungen, ich war weinerlich, hatte düstere Gefühle, war empfindlich, müde und hatte wenig Selbstvertrauen. Außerdem schmerzten meine Gelenke und es gelang mir nicht, Muskeln aufzubauen, obwohl ich dreimal pro Woche Sport machte. Hinzu kam, dass meine Haut noch schneller zu altern schien und ich keine Lust mehr auf Sex hatte.“ 

Außerdem wurden die Hitzewallungen immer heftiger, vor allem nachts. „Ich habe schon schlecht geschlafen, aber der Nachtschweiß machte es nicht besser. Vor allem, wenn ich eine Tasse Kaffee zu viel oder Wein getrunken hatte. Manchmal wachte ich klatschnass auf und musste mich mitten in der Nacht umziehen.“ 

Erste Schritte mit Naturheilmitteln

Als Heilpraktikerin versuchte Iris schon bald die Beschwerden mit den Nahrungsergänzungsmitteln und pflanzlichen Heilmitteln aus ihrer eigenen Praxis zu lindern. „Ich fing an, alles Mögliche auszuprobieren, wie Multivitamine, aber auch Maca, Frauenmantel und andere Kräuter, die das Hormonsystem beeinflussen“, erklärt Iris.  

„Ich versuchte alles, was mir einfiel. Das funktionierte zeitweise und dann hatte ich etwas weniger Hitzewallungen, aber bald ließ die Wirkung nach und die Symptome nahmen wieder zu. Irgendwann ging ich zum Hausarzt, aber außer einer Hormonbehandlung, die mir starke Kopfschmerzen bescherte, konnte er mir nicht weiterhelfen. Ich musste lernen, damit zu leben, riet er mir.“ 

Eine maßgeschneiderte Hormonbehandlung

Durch ihre Arbeit als Heilpraktikerin kam sie in Kontakt mit einem Gynäkologen, der Frauen mit Wechseljahresbeschwerden half. „Ich bat dort sofort um einen Termin und gab an, dass ich eine Blutabnahme und eine Hormonbehandlung wollte, die auf meine Situation und meine Symptome zugeschnitten ist. Und die bekam ich auch. Außerdem wurde unter anderem meine Scheidenschleimhaut untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass diese enorm geschrumpft war.“ 

Daraufhin wurde ihr eine Hormoncreme verschrieben. „Das war ein Wundermittel. Nach gut drei Wochen hatte ich überhaupt keine Beschwerden mehr“, so eine begeisterte Iris. „Mein Körper schmerzte nicht mehr, ich hatte keinen Haarausfall mehr, ich fühlte mich gut, stark und jung und meine Libido war wieder so wie vor den Wechseljahren.“  

Die Hormontherapie macht einen Unterschied wie Tag und Nacht

Sie muss die Creme wegen des Progesterons abends auftragen, aber da sie sie im Kühlschrank aufbewahren muss, vergisst sie sie manchmal ein paar Tage lang. Iris: „Wenn das passiert, fühle ich mich sofort wieder weinerlich und niedergeschlagen, ganz ohne Grund. Auch meine Libido verschwindet sofort. Das erinnert mich automatisch daran, die Creme wieder aufzutragen. Die Hormontherapie macht für mich wirklich einen Unterschied wie Tag und Nacht.“ 

Aber Iris macht sich auch Sorgen: „Der Gynäkologe geht bald in den Ruhestand. Ich hoffe, dass es bald mehr Stellen geben wird, an denen Frauen mit einer persönlichen Behandlung geholfen wird.” 

Ich fühlte mich wie ein Wrack in den Wechseljahren. Die Hormontherapie gab mir mein Leben zurück.

Ich höre nie wieder mit der Hormontherapie auf.

Sie verwendet die Creme nun schon seit 10 Jahren und die Dosis wird, wenn notwendig, jährlich angepasst. „Die Hormonbehandlung ist für mich wirklich die Rettung. Sie bringt mir so viel mehr Lebensqualität. Ich werde sie bis zu meinem Tod weiter nehmen, wenn ich kann. Selbst wenn ich dafür ins Ausland gehen und es selbst bezahlen muss. Das ist es absolut wert.“  

Weitersuchen, bis frau sich wieder besser fühlt

Was ist ihr Tipp für andere Frauen, die unter Wechseljahresbeschwerden leiden? „Tun Sie etwas dagegen und suchen Sie so lange, bis Sie etwas finden, das funktioniert und bis Sie sich wieder so fühlen wie vor den Wechseljahren“, sagt Iris entschlossen. „Akzeptieren Sie nicht, dass es Ihnen weniger gut geht oder dass Sie als alte Frau durchs Leben gehen müssen. All diese Beschwerden müssen wirklich nicht sein, frau kann dagegen wirklich etwas tun.“ 

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