Vollständiges Angebot Zuverlässig und schnell Rund um die Uhr von zu Hause aus
Wies: „Wir müssen mal über ernste Themen sprechen.“
Lesezeit: 3 Minuten
Wies-Verbeek portret foto Seeme-nopause
Wies Verbeek
Neuestes Update: 23-12-2024
Lesezeit: 3 Minuten

Wies: „Wir müssen mal über ernste Themen sprechen.“

Das war gestern eine komische Vorstellung. Ich trank mit einer Freundin in einem Café einen Kaffee, als wir nacheinander eine starke Hitzewallung hatten. Zuerst wurde sie rot und zog wie eine Verrückte ihren Pullover aus, dann wurde ich blutrot und musste meinen Pullover ebenfalls ausziehen. Da saßen wir nun im Unterhemd - zum Glück hatten wir eins an. Natürlich drehte sich das Gespräch sofort um die Wechseljahre, kurze Zündschnüre und nächtliche Schweißausbrüche.  

Risiken der Wechseljahre

Aber es fällt mir auf, dass es immer um Hitzewallungen, schlechten Schlaf oder Stimmungsschwankungen geht, wenn ich mit meinen Freundinnen über die Wechseljahre spreche. Es wird nie über die „schwerwiegenderen“ Folgen des Östrogenrückgangs gesprochen. Ein Drittel der Frauen wird beispielsweise mit einem erhöhten Blutdruck und zwei Drittel sind mit einem erhöhten Cholesterinspiegel konfrontiert. Und das bedeutet, dass das Risiko für Herz- und Gefäßkrankheiten rasch zunimmt. Aber darüber reden wir nie. 

Stress wird der Grund sein

Bei mir selbst sind der Cholesterinspiegel und Blutdruck auch angestiegen. Zwar noch innerhalb der gesunden Grenze, aber trotzdem. Kaum eine Frau entkommt diesem Phänomen. Vielleicht sollten wir häufiger darüber sprechen, vor allem, weil die mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbundenen Symptome so heimtückisch sind. 

Zwei Freundinnen hatten Herzprobleme wie beispielsweise Herzrasen, Kurzatmigkeit und eine ständige innere Unruhe. An Herzprobleme dachte in beiden Fällen niemand, weder sie selbst noch der Arzt. Das kommt sicher vom Stress, dachten sie, denn wegen der Wechseljahre schliefen sie schlecht und waren so beschäftigt mit der Arbeit und der Pflege der Eltern. Später stellte sich heraus, dass es doch am Herzen lag. 

Darüber sprechen

Ich will niemandem einen Schrecken einjagen oder die Oberschwester spielen, aber es ist gut, wenn wir uns dessen bewusst sind und mehr darüber sprechen. Das gilt auch für mich. Websites wie diese und die Deutsche Herzstiftung bieten gute Informationen darüber, woran frau Herz-Kreislauf-Probleme erkennen kann.  

Messen heißt wissen

Und noch ein Tipp: Kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Blutdruck, Ihr Gewicht, Ihren Cholesterinspiegel und Ihren Blutzuckerspiegel. Das kann Ihr Hausarzt tun, aber Sie können sich auch selbst mit Tests aus der Apotheke oder Drogerie testen. „Kennen Sie Ihre Werte“, sagt der Kardiologe, mit dem ich oft spreche, immer.  

Welche Werte, fragen Sie? Nun, diese hier: 

  • Cholesterin: Wenden Sie die 5-3-1-Regel an. Ihr Gesamtcholesterinwert sollte unter 5, Ihr LDL unter 3 und Ihr HDL oben 1 mmol/l liegen 
  • Blutzucker: nicht höher als 6,1 mml/l nüchtern 
  • Blutdruck: 120/80 mmHg ist ein guter Blutdruckwert. Bei 140/90 sprechen wir von einem zu hohen Blutdruckwert 
  • Pulsfrequenz: Sie sollte zwischen 60 und 100 Schlägen pro Minute liegen 

 Mehr Wies? Wies: „Ich kann es nicht laut genug sagen, aber eine gesunde Lebensweise ist SO wichtig. 
 

Wer ist Wies?

Wies Verbeek (58), ist Journalistin für gesundes Altern, Gründerin der Website BLOW.nl und Autorin des Buches 'n Beetje Leuk Ouder Worden, 101 verrassende en bewezen tips (Übersetzt etwa: Altern mit ein bisschen Spaß, überraschende und bewährte Tipps). Und ... sie befindet sich mitten in den Wechseljahren. 

Auch interessant für dich

Why pause? Press play!