Als ich dachte, die Wechseljahre seien vorbei, bekam ich plötzlich Arthrose. Ich dachte, das sei eine Krankheit für alte Menschen. - Annette (60 Jahre)
Nach der Menopause leiden viele Frauen vermehrt unter Gelenkschmerzen in Fingern, Händen, Schultern und Knien, und das Risiko für Arthrose steigt. Muskelschmerzen und steife, schmerzenden Gelenke können auf einen niedrigen Östrogenspiegel im Körper zurückgeführt werden. Östrogen spielt nämlich eine wichtige Rolle für die Gesundheit, Stärke und Geschmeidigkeit von Knorpel und Knochen. Wie kommt es zu Arthrose in den Wechseljahren, und was können Sie dagegen tun?
Arthrose ist eine Erkrankung, bei der sich der Gelenkknorpel abnutzt, wodurch die Gelenke schmerzen und steif werden. Auch der Knochen am Gelenk kann sich verändern. Die Gelenke selbst verschleißen nicht, aber die umgebenden Strukturen tun es. Dadurch wird die Beweglichkeit der Gelenke beeinträchtigt.
Wenn die weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron in den Wechseljahren abnehmen, kann das den Knorpel beeinträchtigen. Östrogen hält den Knorpel gesund und stark und die Schleimhäute feucht. Wenn die Östrogenmenge im Körper sinkt, können die Knorpel dünner und die Schleimhäute trockener werden (das können Sie z. B. auch an Ihren Augen, Ihrer Scheide oer Ihrem Mund bemerken).
Die Abnahme der Hormone wirkt sich auf Ihre Gelenke aus. Die Knorpelschicht zwischen den Knochen verschlechtert sich – sie wird dünner und weniger glatt – und die Gelenke reiben aneinander. Das verursacht Schmerzen, Reizungen oder Entzündungen.
Obwohl die Rolle der Sexualhormone bei der Entstehung von Arthrose in den Wechseljahren wissenschaftlich noch umstritten ist, scheint die Menopause eine Rolle zu spielen. Östrogen hält nachweislich Knochen, Gelenke und Knorpel gesund, und wir beobachten, dass viele Frauen nach der Menopause Arthrose oder Gelenkschmerzen entwickeln.
Zusätzlich können auch andere Faktoren zur Entstehung von Arthrose beitragen, entweder in Kombination mit den oben genannten oder unabhängig davon. Dazu gehören Verletzungen, Übergewicht, gelenkbelastende Sportarten, körperlich anstrengende Arbeit, Knochenbrüche, angeborene Gelenkdefekte und genetische Veranlagung.
Die Symptome in den Wechseljahren können Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen umfassen.
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In den Wechseljahren können Sie unter anderem unter schmerzenden Hüften, Fingern oder Knien leiden. Arthrose können Sie an folgenden Merkmalen erkennen:
Gelenk- und Muskelschmerzen müssen nicht unbedingt auf eine Arthrose hinweisen, sondern können ein Hinweis darauf sein, dass mehr dahintersteckt. Daher ist es ratsam, bei anhaltenden Schmerzen ärztlichen Rat einzuholen.
In Deutschland leiden täglich etwa 15,4 Millionen Menschen an Arthrose, wobei Frauen aufgrund eines möglicherweise niedrigen Östrogenspiegels in den Wechseljahren besonders betroffen sind. Nach der letzten Periode, etwa ab dem 50. Lebensjahr, steigt das Arthroserisiko. Was Sie bemerken und wie sich die Arthrose entwickelt, ist von Person zu Person unterschiedlich. Frauen berichten in den Wechseljahren besonders oft von Schmerzen in den Händen und Fingern, was auf eine Arthrose in den Fingermittelgelenken, der sogenannten Bouchard-Arthrose, hinweisen kann.
Oft nehmen die Symptome dieser Krankheit im Laufe der Zeit zu, aber durch eine Anpassung Ihrer Lebens- und Ernährungsgewohnheiten können Sie sicherstellen, dass Sie so wenig wie möglich unter Gelenkschmerzen und Muskelschmerzen leiden.
Neben einer gesunden Ernährung gibt es eine Reihe von Nahrungsergänzungsmitteln, die Schmerzen und Entzündungen bei Arthrose lindern können.
Möglicherweise haben Sie bemerkt, dass Ihre Hände und Finger schmerzen. Bouchard-Arthrose ist eine spezielle Form der Fingerarthrose, die besonders bei Frauen während der Wechseljahre auftritt. Diese Erkrankung verursacht Schmerzen und Steifheit in den Fingermittelgelenken. Es gibt jedoch Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um die Symptome zu lindern und Ihre Lebensqualität zu verbessern.
Arthrose kann nicht geheilt werden, aber mit den richtigen Maßnahmen können Sie Schmerzen in den Muskeln und Gelenken lindern (oder, wenn Sie noch nicht betroffen sind, vorbeugen).
Arthrose in den Wechseljahren kann verhindert werden, vor allem durch eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung. Reicht das nicht aus? Dann können Nahrungsergänzungsmittel und medizinische Unterstützung Linderung verschaffen. Finden Sie heraus, was gegen Gelenkschmerzen und Muskelschmerzen hilft.
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Wenn der Östrogenspiegel sinkt, nimmt die Kollagenproduktion ab. Dies wirkt sich auf die Spannung und Geschmeidigkeit der Muskeln aus. Auch die Muskelmasse nimmt ab und die Muskeln werden weniger elastisch. Das Hormon Leptin spielt dabei eine wichtige Rolle. Leptin beeinflusst Ihre Muskelmasse. In den Wechseljahren können Sie eine Leptin-Resistenz entwickeln, was zu Entzündungen im Körper und zunehmenden Muskel- und Gelenkschmerzen führt. Mehr zu Muskelschmerzen.
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