Augenmigräne

Augenmigräne in den Wechseljahren

Zuerst sehe ich ein Flimmern, meistens für ein paar Minuten. Wenn das nachlässt, wird mir übel. Das Einzige, was hilft, ist Dunkelheit. - Elke (53 Jahr)

In den Wechseljahren kann plötzlich eine Augenmigräne auftreten, auch wenn Sie vorher noch nie einen Anfall hatten. Augenmigräne äußert sich in Form von wellenförmigen Mustern am Rande des Gesichtsfeldes, Sternen, Flecken oder Flimmern, manchmal auch als ‘Aura’ bezeichnet. Eine solche Sehstörung kann, muss aber nicht Vorbote einer "normalen" Migräneattacke sein. Was verursacht Augenmigräne? Ist sie gefährlich? Und können Sie etwas dagegen tun?

Wat gebeurt er in je lichaam?

Die genaue Ursache von Augenmigräne ist noch unbekannt. Sie scheint jedoch mit Durchblutungsstörungen in den Blutgefäßen des Gehirns und der Augen zusammenzuhängen. Hormonschwankungen in den Wechseljahren, insbesondere der plötzliche Anstieg oder Abfall von Östrogen im Verhältnis zu Progesteron, scheinen Augenmigräne hervorrufen zu können. Östrogen hat nämlich Einfluss auf die Blutgefäße im Gehirn und in den Augen. 

Auch andere Beschwerden, die Frauen in den Wechseljahren oft erleben, können Augenmigräne auslösen. Stress zum Beispiel erhöht die Anfälligkeit für Migräne und ist ein häufiges Symptom der Wechseljahre. Andere Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und Schlafprobleme können ebenfalls zur Entstehung von Augenmigräneanfällen beitragen. 

Auch Umweltfaktoren, die nichts mit den Wechseljahren zu tun haben, wie bestimmte Nahrungsmittel, koffeinhaltige Getränke und Alkohol, grelles Licht, starke Gerüche oder Umweltreize, können Augenmigräne auslösen. 

Die Symptome in den Wechseljahren können Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen umfassen.

Hormontherapie kann bei Wechseljahresbeschwerden helfen

Symptome bei Augenmigräne

Bei der Augenmigräne treten die Kopfschmerzen direkt hinter dem Auge auf (oft nur hinter einem Auge). Bei der klassischen Migräne treten die visuellen Symptome in beiden Augen auf und der Kopfschmerz ist allgemeiner. Wie erkennen Sie Augenmigräne? Typische Symptome sind: 

  • Zickzacklinien oder wellenförmige Muster mit Farben 
  • Flimmern oder Lichtblitze 
  • Verschwommenes Sehen 
  • Tunnelblick 
  • Ein blinder Fleck 
  • Verschwinden eines Teils des Gesichtsfeldes 

Nach einer Augenmigräne-Attacke können auch folgende Beschwerden auftreten: 

  • Müdigkeit 
  • Übelkeit 
  • Schwächegefühl 
  • (Starke) Kopfschmerzen, oft hinter einem Auge 

Augenmigräne und die Wechseljahre

Augenmigräne kann beängstigend sein, wenn sie zum ersten Mal auftritt, ist aber in der Regel harmlos. Da Augenmigräne oft nicht richtig diagnostiziert oder erkannt wird, ist es schwierig zu sagen, wie häufig sie bei Frauen auftritt. Von der klassischen Migräne wissen wir jedoch, dass sie bei Frauen häufiger auftritt als bei Männern (18 % der Frauen gegenüber 6 % der Männer). 

Normalerweise dauert eine Augenmigräne etwa 10 bis 30 Minuten. Nach Abklingen der visuellen Symptome kann es sein, dass Sie sich noch müde fühlen oder ein dumpfes oder schweres Gefühl im Kopf haben. Bei manchen Frauen sind die Sehstörungen ein Vorbote leichter Kopfschmerzen oder sogar einer klassischen Migräne. 

Wenn Sie bereits vor den Wechseljahren unter Augenmigräne litten, können sich die Beschwerden in dieser neuen Lebensphase verstärken. Leider ist über Augenmigräne im Zusammenhang mit den Wechseljahren noch weniger bekannt, aber für die herkömmliche Migräne gilt, dass sie in der Anfangsphase der Wechseljahre (Perimenopause) häufiger auftritt, da die Hormonschwankungen dann stärker sind. Migräneanfälle nehmen oft wieder ab (oder verschwinden sogar vollständig), wenn die letzte Periode vorbei ist und die Geschlechtshormone ein neues Gleichgewicht finden. 

Das Flimmern im Auge ist für mich ein Zeichen für eine ‘normale’ Migräne. Seit den Wechseljahren kommt das häufiger vor. Was kann ich tun? - Petra (46 jaar)

Benötigen Sie Unterstützung?

Neben einer gesunden Lebensweise können auch Nahrungsergänzungsmittel und eine Hormonersatztherapie Linderung bei Migräne verschaffen. Sehen Sie sich an, was in Ihrer Situation helfen kann.  

Was können sie selbst tun?

Augenmigräne lässt sich nicht komplett verhindern, aber Sie können einiges tun, um die Wahrscheinlichkeit für einen Anfall zu verringern und die Symptome zu lindern. Hier ein paar Tipps: 

  • Haben Sie gerade einen Augenmigräneanfall? Suchen Sie eine ruhige Umgebung auf ohne grelles Licht oder starke Gerüche. Auch kalte Tücher auf Ihrem Auge können helfen. 
  • Identifizieren Sie die Auslöser Ihrer Augenmigräne. Führen Sie ein Migränetagebuch, um die Auslöser zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Notieren Sie zum Beispiel, was Sie am Tag der Migräne getan, wie Sie geschlafen und was Sie gegessen haben.   
  • Reduzieren Sie Stress. Probieren Sie zum Beispiel Stressbewältigungstechniken wie regelmäßige Entspannungsübungen, Meditation, Sport aus, um Ihren Stresspegel senken und die Häufigkeit und Intensität Ihrer Augenmigräneanfälle verringern.  
  • Verspannter Nacken? Dehnen Sie sich! Verspannte Nackenmuskeln können Migräne auslösen. Machen Sie daher regelmäßig Dehnübungen. 
  • Legen Sie regelmäßig Bildschirmpausen ein. Schauen Sie öfter mal in die Ferne, um Ihre Augen zu entlasten und gehen Sie zum Beispiel eine Runde spazieren. 
  • Unterstützen Sie Ihren Körper mit den richtigen Nährstoffen. Achten Sie neben einer ausgewogenen Ernährung auf eine ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren und Magnesium. Ein Magnesiummangel kann Migräne auslösen oder verschlimmern, während Omega-3 entzündungshemmende Wirkungen hat, von denen Sie bei Migräne profitieren können. Magnesium ist reichlich in Gemüse, Nüssen, Erdnüssen und Vollkorngetreide enthalten, während Omega-3 in Chiasamen, Walnüssen, Leinöl und fettem Fisch vorkommt. Nahrungsergänzungsmittel können Ihren Körper unterstützen. 
  • Essen Sie regelmäßig. Lassen Sie keine Mahlzeiten aus, da sowohl sehr hohe als auch sehr niedrige Blutzuckerwerte Augenmigräne auslösen können.  
  • Trinken Sie ausreichend, besonders an heißen Tagen. Es mag selbstverständlich klingen, aber Dehydrierung kann Augenmigräne hervorrufen. Trinken Sie daher mindestens 2-3 Liter Wasser pro Tag. 
  • Auch eine Hormonersatztherapie kann die Symptome der Wechseljahre lindern. Bei der Hormontherapie wird der Hormonspiegel durch den Einsatz von bioidentischen oder synthetischen Hormonen ausgeglichen. Dies kann dazu beitragen, die Häufigkeit und Schwere von Augenmigräneanfällen zu verringern. Mit SeeMe-nopause können Sie die gewünschte Behandlung bequem von zu Hause aus beantragen. Alles über Hormonersatztherapie

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Quellennachweis

FAQ

Tipps und Ratschläge

Bewertet von
Kahlil Elhage, Arzt
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