Vollständiges Angebot Zuverlässig und schnell Rund um die Uhr von zu Hause aus
Weinkrämpfe

Weinkrämpfe in den Wechseljahren

Ich war schon immer ein emotionaler Mensch, vor allem kurz vor der Periode, aber seit den Wechseljahren habe ich meine Gefühle gar nicht mehr unter Kontrolle. Ich weine ständig. - Tina (54 Jahre)

Kommen Ihnen seit den Wechseljahren regelmäßig die Tränen, auch ohne 'richtigen' Anlass?  Und belasten Gefühle wie Traurigkeit oder Niedergeschlagenheit Ihren Alltag oder die Beziehung zu Ihren Liebsten? Vielleicht tröstet Sie dieser Gedanke: Es ist ganz normal, dass die Wechseljahre Ihre Gefühle durcheinanderbringen. Hier erfahren Sie, warum Sie plötzlich in Tränen ausbrechen, wie Sie Weinkrämpfe in den Griff bekommen und welche Hilfsmittel es gibt.

Was passiert in Ihrem Körper?

In den Wechseljahren verändert sich das Zusammenspiel der Hormone Östrogen und Progesteron im Körper der Frau, da die Eierstöcke allmählich weniger von beiden Hormonen produzieren. Der Östrogen- und Progesteronspiegel schwankt und nimmt allmählich ab. Das wirkt sich auf verschiedene Weise auf Ihre Stimmungslage aus. 

Östrogene sind zum Beispiel an der Produktion des Glückshormons Serotonin beteiligt. Wenn Ihr Östrogenspiegel in den Wechseljahren sinkt, kann das Ihr Glücksempfinden beeinflussen. Sie können sich auch ohne besonderen Anlass traurig fühlen und anfangen zu weinen. 

Das andere Hormon, das in den Wechseljahren anhaltendes und heftiges Weinen auslösen kann, ist Progesteron. Progesteron hat eine beruhigende Wirkung auf den Körper. Die Abnahme dieses Hormons kann daher dazu führen, dass Sie sich angespannt, nervös oder ängstlich fühlen. Die Abnahme von Progesteron während der Wechseljahre kann auch die Umwandlung des Schilddrüsenhormons T4 in T3 verringern. Ein niedriger T3-Spiegel kann wiederum die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen und Symptome wie Stimmungsschwankungen, Stress oder Niedergeschlagenheit verstärken. 

Die Wechseljahre sind zudem oft auch eine Zeit des Umbruchs, in der andere typische Wechseljahrsbeschwerden auftreten, die sich auf Ihre Gefühle auswirken können. Denken Sie zum Beispiel an Schlafstörungen oder (nächtliche) Hitzewallungen. Wer fühlt sich nicht niedergeschlagen nach einer schlaflosen Nacht? 

Die emotionale Stabilität fördern

Ein gesunder Lebensstil und eine ausgewogene Ernährung können auch in den Wechseljahren zur emotionalen Stabilität beitragen. Reicht das nicht aus? Dann können Nahrungsergänzungsmittel Ihren Körper zusätzlich unterstützen.

Weinkrämpfe in den Wechseljahren

Wichtig zu wissen: Psychische Symptome wie Traurigkeit und Weinkrämpfe können schon früh in der Perimenopause auftreten, noch bevor sich Ihr Menstruationszyklus verändert. Denn zu Beginn der Wechseljahre ist das Risiko für depressive Verstimmungen aufgrund der starken hormonellen Umstellung besonders hoch. Wenn Sie bereits vor den Wechseljahren unter depressiven Gedanken oder Stimmungsschwankungen gelitten haben, ist es wahrscheinlich, dass Sie während den Wechseljahren erneut damit konfrontiert werden. 

Weinen kann ein Anzeichen für psychische Probleme wie depressive Gefühle oder Niedergeschlagenheit sein. Wenn Sie Weinkrämpfe haben, bedeutet das natürlich nicht direkt, dass Sie an einer Depression leiden. Studien zeigen jedoch, dass depressive Gefühle bei Frauen etwa doppelt so häufig auftreten, wie bei Männern und dass das Risiko in den Wechseljahren erhöht ist. 

Neben den hormonellen Veränderungen, die die Wechseljahre mit sich bringen, ist die Lebensmitte für viele Frauen oft auch eine Phase sozialer und persönlicher Veränderungen. Denken Sie zum Beispiel an erwachsene Kinder, die ausziehen, oder an Eltern, die plötzlich pflegebedürftig werden. Auch die Einstellung zum Älterwerden, körperliche Beschwerden oder weniger Lust auf Sex können sich negativ auf die Stimmung auswirken. 

Wann sollten Sie ärztlichen Rat suchen?

Wenn eine ausgewogene Ernährung mit den richtigen Nahrungsergänzungsmitteln und ein gesunder Lebensstil nicht hilft, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Ein Arzt kann Ihnen bei der Diagnose helfen, geeignete Behandlungsmöglichkeiten vorschlagen und gegebenenfalls eine Therapie oder Medikamente zur Linderung Ihrer Symptome empfehlen. 

Beachten Sie, dass Frauen in den Wechseljahren manchmal fälschlicherweise Antidepressiva verschrieben werden; dies ist jedoch nicht die richtige Behandlung, wenn die depressiven Gefühle durch Hormonschwankungen verursacht werden. Scheuen Sie sich also nicht, offen mit Ihrem Hausarzt oder Gynäkologen über Ihre Wechseljahre zu sprechen! 

Bei starken Beschwerden können Sie in Absprache mit Ihrem Arzt eine Hormontherapie beginnen. Denken Sie daran: Sie müssen die Beschwerden nicht einfach ertragen.

Was können Sie selbst tun?

Eine gesunde Ernährung und ein gesunder Lebensstil können Weinkrämpfe während der Wechseljahre erheblich lindern und das allgemeine emotionale Wohlbefinden verbessern. Geben Sie sich selbst Zeit und Geduld, und scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn nötig. Die richtige Ernährung unterstützt Ihre emotionale Stabilität: 

  • Ernähren Sie sich gesund und abwechslungsreich. Essen Sie 500 Gramm frisches Obst und Gemüse pro Tag und dazu Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Nüsse. Diese Ballaststoffe fördern das Wachstum gesunder Darmbakterien und unterstützen eine gesunde Verdauung. Eine ausgewogene Darmflora fördert wiederum die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin, die die Stimmung regulieren. 
  • Stabilisieren Sie Ihren Blutzuckerspiegel. Schwankungen des Blutzuckerspiegels durch zuckerhaltige und verarbeitete Lebensmittel können zu Energiemangel und Stimmungsschwankungen führen. Eine Ernährung mit Vollkornprodukten, Gemüse, Proteinen und gesunden Fetten hilft, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und Stimmungsschwankungen zu vermeiden.  
  • Essen Sie Lebensmittel, die Omega-3-Fettsäuren enthalten. Studien zeigen, dass Omega-3-Fettsäuren die Produktion von Serotonin und Dopamin steigern können, was sich positiv auf die Stimmung auswirkt. Essen Sie zweimal pro Woche fettigen Fisch oder nehmen Sie ein hochwertiges Omega-3-Präparat zu sich. 

Folgende Nahrungsergänzungsmittel können Ihren Körper zusätzlich unterstützen: 

  • Vitamin B-Komplex, insbesondere B6 und B12, da sie für die Gehirnfunktion und die Stimmungsregulierung wichtig sind. 
  • Vitamin D hilft gegen Depressionen, besonders in den sonnenarmen Monaten. 

Eine gesunde Lebensweise fördert das emotionale Wohlbefinden: 

  • Geben Sie dem Schlaf Priorität. Denn während Sie schlafen, regeneriert sich Ihr Gehirn und Sie verarbeiten Emotionen. Lesen Sie mehr über eine gute Nachtruhe
  • Gehen Sie nach draußen, um Ihre Stimmung zu verbessern, denn wissenschaftliche Studien zeigen, dass Licht die Stimmung hebt und den Serotoninspiegel im Körper erhöht.  
  • Treiben Sie regelmäßig Sport, denn körperliche Aktivität setzt Endorphine frei und fördert einen besseren Schlaf. 
  • Geben Sie Stressbewältigungstechniken wie Atemübungen, Meditation oder Yoga eine Chance, eventuell in der Gruppe, um Stress abzubauen und soziale Isolation zu vermeiden. 
  • Bei Bedarf kann auch eine Hormonersatztherapie helfen, die Gefühle wieder in den Griff zu bekommen. 

Hormonersatztherapie bei Symptomen in den Wechseljahren

Wählen Sie Ihre bevorzugte Behandlung, füllen Sie den medizinischen Fragebogen aus und Sie erhalten innerhalb von 48 Stunden eine ärztliche Beratung und ein Rezept. Die Apotheke liefert Ihre Bestellung innerhalb von 3 bis 5 Werktagen.  

Quellennachweis

FAQ

Tipps und Ratschläge

Why pause? Press play!