Obwohl Allergien in der Regel mit saisonalen Faktoren oder einem empfindlichen Immunsystem in Verbindung gebracht werden, hat sich herausgestellt, dass auch die hormonellen Veränderungen der Wechseljahre (oder eine Kombination von Faktoren) ein Auslöser sein können. Die Schwankungen des Östrogenspiegels können dazu führen, dass Ihr Körper anders auf Stoffe reagiert und allergische Reaktionen auslöst oder verschlimmert. Dazu gehören Juckreiz, rote Augen, Müdigkeit oder Durchfall, aber auch Asthma, Heuschnupfen, Rosazea und Ekzeme.
Mitte 40 konnte ich bestimmte Dinge nicht mehr (v)ertragen. Ich musste auf parfümfreies Waschmittel und Baumwollsocken und -bettwäsche umsteigen. - Pia (61 Jahre)
So stellen wir im Allgemeinen fest, dass Frauen ab der Pubertät häufiger und stärker unter Asthma und anderen allergischen Symptomen leiden als Männer. Außerdem scheinen sich bei mehr als einem Drittel der Frauen mit Asthma die Symptome unter dem Einfluss starker Hormonschwankungen zu verschlimmern, wie z.B. in den Wechseljahren.
Insbesondere in der Perimenopause, wenn der Hormonspiegel am stärksten schwankt und sich oft eine Östrogendominanz entwickelt, können die Symptome aufflammen. Wenn sich der Hormonspiegel in der Postmenopause stabilisiert, können die Symptome wieder abklingen. Aber beachten Sie: Jede Frau und jede Menopause sind anders. Es kann sein, dass Sie überhaupt keine Allergie entwickeln oder dass sich eine Allergie erst später in den Wechseljahren zeigt. Sie trauen der Sache nicht? Wenden Sie sich an Ihren Hausarzt.
Eine Allergie ist eine Reaktion Ihres Immunsystems auf eine (oder mehrere) Substanz(en), die normalerweise nicht schädlich sind, z.B. Pollen, Nahrungsmittel oder Tierhaare. Ihr Körper sieht diese Stoffe als bedrohlich an und löst eine Abwehrreaktion aus, die dazu führt, dass Sie niesen müssen oder unter Ekzemen, Asthma, Heuschnupfen, Rötungen oder Verdauungsbeschwerden (wie Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit oder Völlegefühl) leiden.
Wenn sich der Hormonhaushalt in den Wechseljahren verändert, kann sich dies auf Ihr Immunsystem auswirken. Obwohl die Rolle des Östrogens komplex und noch nicht vollständig geklärt ist, geht man davon aus, dass ein sinkender Östrogenspiegel zu einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber Allergenen führen kann. Östrogen spielt eine wichtige Rolle bei der Unterdrückung von Entzündungsreaktionen. Wenn das Hormon abnimmt, reagiert Ihr Körper möglicherweise stärker auf Substanzen, die vorher keine Probleme verursacht haben.
Auch Xeno-Östrogene (hormonstörende Stoffe von außen) wie in Reinigungsmitteln spielen vermutlich eine Rolle als Auslöser von Entzündungsreaktionen. Xenoöstrogene machen Sie anfälliger für allergische Reaktionen und können so eine Vielzahl von Symptomen auslösen oder verschlimmern. Dazu gehören Niesen, Juckreiz oder tränende oder dicke Augen.
Außerdem kann die Haut in den Wechseljahren dünner und brüchiger werden, sodass Reizstoffe leichter in Ihre Haut eindringen können und Sie anfälliger für Reizungen, Rötungen, Ausschläge oder Ekzeme werden. Kosmetika oder Reinigungsmittel können daher plötzlich allergische Reaktionen auslösen, selbst wenn Sie sie vorher ohne Probleme verwendet haben.
Außerdem scheint es einen Zusammenhang zwischen hohen Östrogenspiegeln und Histamin, einem Körperprotein, das am Immunsystem beteiligt ist, zu geben. Histamin schützt Sie u.a. vor Infektionen und Allergenen. Eine Östrogendominanz (viel Östrogen im Verhältnis zu Progesteron) sendet jedoch Signale an den Körper, mehr Histamin freizusetzen.
Je mehr Östrogen, desto mehr Histamin, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einer Überempfindlichkeit gegenüber Histamin, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einer allergischen Reaktion. Und auch umgekehrt löst ein hoher Histamingehalt aus, dass die Eierstöcke mehr Östrogen produzieren. Mit anderen Worten: ein Teufelskreis.
Schließlich wissen wir, dass Stress (für den Sie wegen der Hormonschwankungen in den Wechseljahren sowieso anfällig sind) allergische Reaktionen und andere Wechseljahresbeschwerden verschlimmern kann. Auch Medikamente und zugrundeliegende Krankheiten (wie z. B. eine Insulinresistenz) können bei der Entstehung von Allergien eine Rolle spielen.
Was Ihre allergische Reaktion auslöst, ist sehr individuell. Und wie Sie die Reaktion abmildern können, auch. Oft beginnt die Suche damit, die Auslöser aufzuspüren und zu untersuchen. Was Sie tun können, um allergische Reaktionen zu reduzieren:
Die Wechseljahre sind ein natürlicher Abschnitt im Leben jeder Frau, aber das bedeutet nicht, dass Sie in dieser Phase Beschwerden haben müssen. Wenn dies bei Ihnen der Fall ist, können Nahrungsergänzungsmittel helfen, diese Symptome, einschließlich allergischer Reaktionen, zu lindern.
Wenn Sie unter Wechseljahresbeschwerden leiden, können Nahrungsergänzungsmittel Ihre Gesundheit in dieser Phase unterstützen und so die Beschwerden lindern. Haben Sie leichte bis starke Beschwerden? Dann kann eine Hormontherapie helfen, Ihre Symptome zu lindern.
Die Hormontherapie oder Hormonersatztherapie (HRT) ist eine medizinische Behandlung, bei der der Mängel an Sexualhormonen in Ihrem Körper über mehrere Jahre hinweg ausgeglichen wird, um die Wechseljahresbeschwerden zu lindern. Viele Frauen erzielen damit gute (entlastende!) Ergebnisse, manchmal schon nach wenigen Wochen. Eine Hormontherapie wird nicht empfohlen, wenn Sie nur unter allergischen Reaktionen leiden, aber viele Frauen haben in diesem Lebensabschnitt mehr Beschwerden. HRT kann unter anderem bei Hitzewallungen und schlechtem Schlaf helfen. Haben Sie neben Allergien noch andere Beschwerden? Dann kann eine Hormontherapie eine Option für Sie sein.
Nahrungsergänzungsmittel können helfen, die Unannehmlichkeiten der Wechseljahre, einschließlich allergischer Reaktionen, zu verringern. Ist Histamin an Ihren Beschwerden beteiligt? Dann Solgar Ester-C® Plus Vitamin C zum Beispiel dazu beitragen, Histamin abzubauen. Bei Hautbeschwerden kann Solgar® Hyaluronsäure die Feuchtigkeit und Elastizität der Haut unterstützen*. Darüber hinaus ist das natürliche Nahrungsergänzungsmittel Solgar® MenoPrime, basierend auf wissenschaftlichen Untersuchungen, speziell für Frauen in den Wechseljahren entwickelt.
*Gesundheitsbezogene Angabe(n), deren Zulassung durch die Europäische Kommission noch aussteht (ausstehen).
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Ja, es ist möglich, dass Sie in den Wechseljahren auf bestimmte Lebensmittel überempfindlich reagieren, die Sie vorher problemlos essen konnten. Dies ist auf die Veränderungen in Ihrem Immunsystem zurückzuführen. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie eine Nahrungsmittelallergie haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um diese testen zu lassen.
Dies ist eine persönliche Angelegenheit und es gibt keine spezielle Diät, die Ihre Symptome lindern wird. Es ist wichtig, dass Sie herausfinden, ob es Lebensmittel gibt, die Ihre Symptome auslösen. Im Allgemeinen kann es helfen, ausreichend Obst und Gemüse zu essen und darauf zu achten, dass Sie genügend Vitamin D (aus dem Sonnenlicht) erhalten. Außerdem tragen Ballaststoffe sowie Prä- und Probiotika zu einer guten Darmgesundheit und damit zur Verringerung von Allergien bei. Schließlich können Sulfate (u.a. in Rotwein und Trockenobst) und histaminreiche Produkte Ihre Symptome möglicherweise verschlimmern. Versuchen Sie, diese zu meiden.
Die Hormonersatztherapie, auch Hormontherapie genannt, gleicht vorübergehend die Defizite in Ihrem Hormonhaushalt aus. Diese kann die bekannten Wechseljahresbeschwerden (wie Hitzewallungen, schlechter Schlaf und Stimmungsschwankungen) verringern. Sie kann auch helfen, allergische Reaktionen zu reduzieren, kann aber auch bestimmte Allergiesymptome verschlimmern. Bei Ekzemsymptomen kann die kurzfristige Anwendung einer Hormonsalbe helfen. Sprechen Sie mit einem Arzt, um herauszufinden, ob eine Hormontherapie für Sie in Frage kommt. Mehr zur Hormontherapie.