Viele Frauen finden es schwierig, PMS und die Wechseljahre voneinander zu unterscheiden – und das ist völlig verständlich. Die hormonellen Beschwerden ähneln sich oft: ein aufgeblähter Bauch, emotionale Schwankungen, Müdigkeit oder Schlafprobleme. Doch die Ursachen und der Verlauf sind unterschiedlich. Es ist jedoch wichtig, diesen Unterschied zu erkennen. Denn wenn Sie wissen, was in Ihrem Körper vor sich geht, können Sie gezielt darauf reagieren und dafür sorgen, dass Sie sich wohlfühlen.
Die Wechseljahre sind kein plötzlicher Umschwung, sondern ein schrittweiser Prozess, der Jahre dauern kann.
Immer dieses aufgeblähte Gefühl, diese emotionale Achterbahn. Dann wurde es schlimmer. Ich dachte: Bin ich vielleicht in den Wechseljahren? – Nadia (47)
PMS, das prämenstruelle Syndrom, tritt in der zweiten Hälfte Ihres Zyklus auf, also nach dem Eisprung. Denken Sie an Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Heißhungerattacken und ein unruhiges Gefühl. Die Beschwerden verschwinden meist, sobald Ihre Periode beginnt. Die damit verbundenen Hormonveränderungen sind vorübergehend und zyklisch.
Die Wechseljahre, insbesondere die Perimenopause, sind ein langwierigerer Prozess. Ihr Körper bereitet sich darauf vor, sich von den fruchtbaren Jahren zu verabschieden, was mit hormonellen Schwankungen einhergeht, die nicht mehr vorhersehbar sind. Beschwerden wie Stimmungsschwankungen, ein aufgeblähter Bauch, empfindliche Brüste und Schlafprobleme – bekannt von PMS – können zu jedem Zeitpunkt im Monat auftreten und in ihrer Intensität variieren.
Die Überschneidung: Ähnliche Beschwerden
Es ist nicht immer einfach zu unterscheiden, ob Ihre Beschwerden mit PMS oder den Wechseljahren zusammenhängen. Beide Phasen gehen mit hormonellen Schwankungen einher. Das macht es verwirrend – besonders wenn Ihr Körper plötzlich anders reagiert als gewohnt.
Erkennen Sie sich in einem oder mehreren dieser Beschwerden wieder?
Dann ist es wichtig, das Muster und den Kontext, in dem diese Beschwerden auftreten, genauer zu betrachten.
Was viele Frauen nicht wissen: Sowohl PMS- als auch Wechseljahresbeschwerden werden durch ein Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron verursacht. Bei PMS ist dieses Ungleichgewicht jedoch vorübergehend – bei den Wechseljahren ist es strukturell und fortschreitend.
Deshalb ist es wichtig, nicht nur auf die Art der Beschwerden zu achten, sondern auch auf das Muster, in dem sie auftreten.
Die Unterschiede zwischen PMS und den Wechseljahren
Wussten Sie das?
Frauen, die früher unter PMS litten, haben oft intensivere Wechseljahresbeschwerden. Es scheint, dass hormonelle Empfindlichkeit eine Rolle spielt – Ihr Gehirn reagiert stärker auf Schwankungen von Östrogen und Progesteron.
Merken Sie, dass:
Dann könnte es sein, dass Ihr PMS in die Perimenopause übergeht. Besonders wenn Sie um die 40 oder älter sind, ist es an der Zeit, auf die Signale Ihres Körpers zu achten. Es ist keine Einbildung – Ihr Körper zeigt Ihnen, dass sich etwas verändert. Vielleicht befinden Sie sich in einer neuen hormonellen Lebensphase.
Finden Sie Verständnis und Anerkennung
Immer mehr Frauen teilen ihre Erfahrungen über diese Übergangsphase. Lesen Sie, hören Sie zu und sprechen Sie darüber – es hilft zu wissen, dass Sie nicht allein sind. In unseren Blogs finden Sie vertraute Geschichten und verlässliche Informationen, die Sie auf Ihrem Weg unterstützen können.
Führen Sie ein Beschwerdetagebuch
Notieren Sie Ihre Symptome, wann sie auftreten und wie lange sie andauern. Das hilft Ihnen (und Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin), zu erkennen, ob Ihre Beschwerden hormonell bedingt sind und ob sich ein Muster verändert.
Lassen Sie Ihre Hormone testen
Ein Bluttest kann Einblick in Ihren FSH-Wert geben – ein Hormon, das steigt, je näher Sie der Menopause kommen. Achtung: Ein einzelner Test ist nur eine Momentaufnahme. Mehrere Messungen geben ein zuverlässigeres Bild Ihrer hormonellen Phase. Möchten Sie sich einen ersten Eindruck verschaffen? Dann ziehen Sie den Meno-Check® Selbsttest in Betracht, mit dem Sie Ihren FSH-Wert einfach zu Hause testen können – dabei führen Sie direkt zwei Messungen durch, um ein besseres Bild zu erhalten.
Erforschen Sie Ihre Möglichkeiten
Lebensstil, Ernährung, Ergänzungen und gegebenenfalls eine Hormontherapie können Unterstützung bieten. Was bei der einen funktioniert, funktioniert nicht immer bei der anderen – es geht um Ihren einzigartigen Körper und Ihre Situation.
Reduzieren Sie Stress und unterstützen Sie Ihr Nervensystem
Während der Wechseljahre reagiert Ihr Körper empfindlicher auf Stress
Ruhe, Atemübungen, Bewegung und Schlaf sind essenziell, um Ihr Gleichgewicht wiederzufinden.
Egal, ob Sie bemerken, dass PMS-Beschwerden stärker werden, oder denken, dass die Wechseljahre begonnen haben: Ihr Gefühl täuscht Sie selten. Sie wissen, wann sich etwas in Ihrem Körper verändert – auch wenn Ihr Umfeld das nicht sofort bemerkt. Vertrauen Sie auf Ihre Intuition, lassen Sie sich unterstützen und bleiben Sie neugierig darauf, was Sie brauchen.
Ich dachte, es wäre einfach wieder PMS, aber es fühlte sich anders an. Jetzt weiß ich, dass ich in den Wechseljahren bin, und das hat mir geholfen, bessere Entscheidungen zu treffen. – Sarah (45)
Jeder Körper und jede Phase der Wechseljahre ist anders. Was bei der einen funktioniert, muss nicht unbedingt bei der anderen wirken. Zum Glück gibt es verschiedene Möglichkeiten, Ihre Beschwerden zu lindern. Denken Sie an Anpassungen in Lebensstil und Ernährung, natürliche Ergänzungen oder – falls nötig – Medikamente auf ärztlichen Rat.